Renault-Nissan stoppt Produktion in Russland
Bis zu drei Wochen Pause
Wie bereits andere Hersteller stoppt auch Renault in Russland die Produktion. Gemeinsam mit Nissan und der russischen Tochter Avtovaz (Lada) ist Renault Marktführer in Russland.
Moskau - Renault stoppt seine Produktion in Moskau für bis zu drei Wochen. Die Franzosen bestätigten am Mittwoch einen entsprechenden Pressebericht. 2014 waren die Neuzulassungen in Russland, dem drittgrößten Markt für Renault, um zehn Prozent geschrumpft.
Im Januar sackten sie im Jahresvergleich sogar um ein Viertel ab. Experten fürchten für dieses Jahr einen Einbruch des Gesamtmarktes um bis zu 35 Prozent auf dann nur noch 1,5 Millionen Autos. Dabei galt Russland noch 2013 als Zukunftsmarkt mit einem Potenzial von bis zu vier Millionen Neuwagen pro Jahr.
Die Wirtschaftskrise und der Rubel-Verfall im Zuge des Konflikts um die Ukraine haben dem Automarkt den Boden unter Füßen weggezogen. Renault-Nissan ist davon besonders betroffen, da die Allianz gemeinsam mit ihrem russischen Partner Avtovaz klarer Marktführer mit gut 30 Prozent Anteil ist.
Dahinter kommt der Volkswagen-Konzern mit rund zehn Prozent. Was in guten Zeiten ein Vorteil ist, könnte nun zum Bumerang werden: Bei den für Donnerstag erwarteten Renault-Jahreszahlen rechnet Experte Max Warburton vom Analysehaus Bernstein mit 250 Millionen Euro Abschreibungen auf das Russland-Geschäft.
Quelle: dpa
Und wem trifft es wieder🙁, den kleinen Angestellten/Arbeiter der einfach nnur einen Job und in Frieden leben möchte.
Mit diesen schei.... Sanktionen stärkt man doch nur die, die man eigentlich schwächen möchte.
Die Menschheit hat noch nichts gelernt und genug Idioten singen auf beiden Seiten das Lied von Hass und Gewalt.
Wo du recht hast...
Wird mit den Sanktionen Putin gestärkt?
Das russische Volk unterstützt aktuell Putin seine Politik, insb. auch die Krimannexion. Na, selber schuld.
Achja: Soviel zum Thema "in Frieden leben wollen" ...
Obwohl ich mit der russischen Politik der Konfrontation nicht überein bin, verstehen kann ich es schon. Genauso wie die EU hektisch, nahezu panisch, die Ost-Erweiterung durchgeprügelt hat um einen neuen Ostblock zu verhindern, hat sich Russland jetzt die Krim eingeleibt. Nach den Turbulenzen in Syrien ist dies ja immerhin der einzige Zugang zum schwarzen Meer - und damit auch zum Mittelmeer. Strategisch also äußerst bedeutend.
Die Sanktionen der EU sind scheinheilig. Ich möchte mich aber nicht dagegenstellen. Die Sanktionen treffen Russland hart, und das sollen sie ja auch, denn das Eingreifen in einen souveränen Staat ist eine Kriegserklärung. Hier beißen sich die Interessen zwischen Russland und der "westlichen Welt".
Wir müssen aufpassen, dass sich der Konflikt nicht weiter zuspitzt und die friedliche Koexistenz der letzten Jahrzehnte nicht gefährdet wird.
Russland tut mit seiner Propaganda und der Hetze gegen Ausländer und Minderheiten auch einen ganz erheblichen Teil dazu die Annäherung der Völker zu verhindern und damit nationalistische Ansichten und Militarismus zu fördern.
Wie so häufig leidet unter der Politik vor allem die Zivilbevölkerung - auf beiden Seiten.
Ein recht aktuelles Putin Interview und ab min 6 fallen auch mal die Begriffe wie BMW, VW (also passt es ja irgenwie hier rein😜) , das erklärt einiges im aktuellen Konflikt. Möge sich jeder seine "Eigene" Meinung dazu bilden.
Interviev ARD Putin
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Die Achse der Guten sanktioniert die Bösen Russen.
Die russische Wirtschaft wird getroffen, die Sanktionen wirken aber höchstens kurzfristig, bis sich die Russen wirtschaftlich verstärkt Richtung China und Co. ausrichten.
Europäische Wirtschaft wird mittel- und langfristig die Einzige sein, die unter den Sanktionen leidet.
Wirtschaftslobby tritt den Politlemmingen in den Allerwertesten.
Politlemminge versuchen eine Friedenslösung zu finden und werden sich bis zum geht nicht mehr verbiegen, damit Russland wieder schön brav seinen ursprünglichen Teil an der europäischen Wirtschaftsleistung beiträgt.
Von der wirtschaftlichen Ausrichtung Rußlands nach Asien haben wohl selbst die Akteure in Moskau vollkommen irrationale Vorstellungen. Bis die dafür benötigte Infrastruktur steht, werden noch etliche (magere) Jahre vergehen.
Wären sie im Westen würden sie sich grüne Fahnen schnappen und feiern das mehr Bürger auf das Auto verzichten und stattdessen Öffis nutzen.
Immerhin werden noch Autos vor Ort hergestellt, sah in Russland auch schonmal anders aus.
Gerade wir wo unsere "Deutschen" Marken mittlerweile mehr als 50% im Ausland herstellen......
Und die Franzosen gerade, mit ihrem rumgeier in der Welt ob sie nun doch nen Hubschrauberträger nach Russland liefern oder auf einmal im Nahost Luftangriffe fliegen (und sich dann über Terror im Innland wundern).
Seit 1990 tat sich so viel gegen den Eisernen Vorhang und nun? Alles auf Null, ein Jammer.
Wer die Entwicklung verfolgt müsste eigentlich verzweifeln.
In Moskau hat man jetzt auch feststellen müssen, daß man sich verkalkuliert hat. Dort hat man wirklich geglaubt, daß man sich die Krim für lau einverleiben kann. Wieder ein klassischer Fall von "aus der Geschichte nichts gelernt". Jetzt wird die Rechnung präsentiert und die fällt deutlich höher aus, als es sich die Verantwortlichen haben träumen lassen.
Das Thema hatten wir hier schon zur Genüge. Die Konfrontation ging eindeutig von den USA aus! Diese haben mit Hilfe des CIA den Putsch auf dem Maidan organisiert, den legitimien ukrainischen Staatschef gestürzt und ihre Politiker einen Tag vor der Wahl in der Ukraine eingebürgert. Blackwater-Söldner kämpfen bis heute gegen das ukrainische Volk. Die EU pumpt Milliarden in die Ukraine, die der eingesetzte Oligarch Poroschenko für Waffen und den Kampf gegen das eigene Volk ausgibt. Im Donezkbecken gab es eine Volksabstimmung, die sich eindeutig für die Zugehörigkeit zu Rußland aussprach - genau wie die Krim, wo sich eine klare Mehrheit für die Angliederung an Rußland aussprach! Seit dem Putsch sind inzwischen etwa 2,6 Millionen Ukrainer nach Rußland geflohen - das hätten sie sicher nicht getan, wenn von dort eine Gefahr ausgehen würde:
http://de.sputniknews.com/politik/20141023/269854653.html
Hätte man das Selbstbestimmungsrecht des Volkes der Ostukraine respektiert, könnten jetzt noch 50.000 Menschen leben.
Bei der russischstämmigen Bevölkerungsmehrheit in diesen Gebieten auch vollkommen verständlich.
Wieso "hetzt" Rußland gegen Ausländer und Minderheiten? Woher hast Du diese Information? Mir fällt seit über einem Jahr in den Medien nur eine unglaubliche Medienhetze gegen Rußland und sogar Politiker Gorbatschow auf, dem die Welt so vieles - wenn nicht sogar ihr Fortbestehen - zu verdanken hat. Die Kriegsvorbereitungen laufen auch in den US-gesteuerten Medien auf Hochtouren. Bleibt nur zu hoffen, das letztlich die Vernunft siegen wird und Rußland sich nicht provozieren läßt.
In den restlichen Punkten stimme ich Dir jedoch zu (Einverleibung des Ostblockes, Leiden der Zivilbevölkerung, Zuspitzung des Konfliktes, scheinheilige Sanktionen, die der EU genau so wie Rußland schaden, jedochden Handel zwischen USA und Rußland anwachsen lassen)
Du solltest endlich einmal lernen, das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu respektieren! Verkalkuliert hat sich bis jetzt nur Oligarch Poroschenko, der jetzt sogar zum totalen Krieg aufrufen will und so auch noch die letzten Einheiten der ukrainischen Armee in den Tod schickt!
http://www.contra-magazin.com/.../
Bleibt nur zu hoffen, daß nicht ganz Europa die Rechnung für die selbst verursachte Anheizung des Konfliktes präsentiert bekommt. Dann wird es nämlich niemand mehr geben, der hier noch schreiben kann!
Auf die können wir uns auch einstellen, wenn als Antwort auf die ständige Konfrontation das russische Gas ausbleibt...
Zum Thema. Hier die Entwicklung der Neuzulassungen auf dem russischen Markt:
2009 1,46 Millionen
2010 1,91 Millionen
2011 2,65 Millionen
2012 2,75 Millionen
2013 2,59 Millionen
2014 2,49 Millionen
Gewinner:
Nissan Almera +30.000 Fahrzeuge
Skoda Octavia +21.629 Fahrzeuge
Renault Logan + 9.540 Fahrzeuge
Mercedes + 21,6%
Porsche + 24,8%
Eine Krise sieht anders aus...
@BBB auch wenn ich dir im Kernpunkt zustimme muss ich aber eines noch erwähnen. Die Aggression ging tatsächlich von Russland aus weil sie es gewagt hatten Öl nicht gegen Dollar zu verkaufen. http://www.weitwinkelsubjektiv.com/2014/04/03/rubel-vs-dollar/
Man kann jetzt natürlich streiten mit welchem Recht der Dollar die Leitwährung ist aber Russland hat definitiv versucht den Finanzmarkt zu destabilisieren. Daraufhin ist es in der Ukraine eskaliert http://www.dw.de/.../a-17472964 .