ADAC-Test: Autofahrer können Reichweitenanzeige nur bedingt trauen
Bis zum letzten Tropfen
Der ADAC hat fünf Reichweitensysteme getestet. Das Fazit: Keine der Anzeigen, egal ob prozentual, nach Litern oder in Kilometern, erreicht eine zuverlässige Angabe.
München - Auf den letzten Tropfen Sprit sollten sich Autofahrer nicht verlassen. Denn die Reichweitenanzeige in den Armaturen oder im Display kann trügerisch sein. Der ADAC hat fünf Systeme in Modellen von Audi, BMW, Kia, Mercedes und Smart verglichen. Der Club kommt zu dem Ergebnis, dass keine der berechneten Reichweiten vollkommen zuverlässig angegeben wurde.
Grundsätzlich lassen sich Autofahrer insbesondere von detaillierten Anzeigen mit Kilometer- oder Prozentangabe dazu verleiten, den Wagen leerzufahren. Sie wagen sich dann eher an die Null-Kilometer-Grenze heran, so der ADAC.
Die verbleibenden Kilometer berechnen sich anhand der Fahrweise und des Verbrauchs. Drücken Autofahrer stärker auf das Gaspedal, ist die Angabe der Restkilometer überholt. Auch Berge können die Anzeige beeinflussen, da der Verbrauch auch hier steigt.
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Kommt man nun weiter oder weniger weit mit der Restreichweite?
selbst das ist wahscheinlich so ungenau, dass man mal weiter, mal weniger weit als angegeben kommt..
Bei Opel (zumindest denen, die ich kenne) wird die Reserve nicht mitgerechnet. Heißt: Reichweite zeigt 0 km aber es sind noch ~5 bis 7 Liter Sprit im Tank.
Ich finde die Anzeigen schon recht genau. Natürlich sollte man den Fahrstil dann auch immer gleich halten. Klar, wenn 100 km angezeigt werden und ich dann Vollgas gebe, sind´s eben nur noch 50 km. Und wenn ich einen Gang zurück schalte (entspannter bin), werden´s vielleicht auch 120 km.
Die in meinem aktuellen Golf ist kaum als Schätzeisen zu gebrauchen. Ich fahre immer ähnliche Strecken, nach dem Tanken fängt die bei 1200km an, nach 200km steht die immer noch bei etwa 1000, dann zählt die etwa 2km pro gefahrenem km runter. Ab 100km Restreichweite zählt die nochmals schneller runter.
Rekord war in Sichtweite einer Autobahnabfahrt 80km Reichweite, ca. 2km weiter an der Ampel nach der Ausfahrt waren es noch 20.
Dabei passt das nach Tageskilomterzähler sehr zuverlässig, alle gut 900km Richtung Tanke, dann ist noch genug Reserve drin. Egal was die Anzeige vorlügt.
Davor hatte ich einen Octavia, da war die Anzeige erstaunlich genau. Schwankt also sehr stark je nach Auto ob die was taugt. Hatte auch schon einen Opel den konnte man bei Anzeige 0 noch locker 30-50km fahren. Kollege ist mal bei Restreichweite 70km mit leerem Tank liegen geblieben. Hätte mir auch passieren können 😱
Bisher habe ich mit einem Auto, welches eine Restreichweitenanzeige hatte, kein Problem mit dem Sprit.
Alle Autos hatten auch bei Anzeige 0* immer noch Sprit im Tank. Der Mazda 3 Diesel war der mit dem meisten Sprit, bei Anzeige 0 hatte er immer noch zwischen 10 und 12 Liter Rest im Tank, das reichte für runde weitere 200 km, mein Kia hat bei 0 noch eine Reserve von 5 Litern und bei meinem Mercedes W210 war die Anzeige extrem genau, da war allem Anschein nach nur noch 1 Liter im Tank.
Autos, die jedoch einfach liegen bleiben sind nicht akzeptabel.
* Die meisten zeigen nicht bis 0 an, daher drücke ich gern den Tageskilometerzähler wenn die Anzeige abschaltet. So schaltet mein Kia bei ca. 50 km die Anzeige ab und drängt eine Tankstelle aufzusuchen, dann nulle ich den Zähler und fahre noch runde 50 - 80 km. So habe ich trotzdem bei 58 Liter Tankinhalt nur 55 Liter rein bekommen...
Wann testet der ADAC ob man dem ADAC bedingt trauen kann? 😉
Dito hier:
Ich hatte schon über 30 Fahrzeuge mit Bordcomputer und bei jedem Fahrzeug konnte man selbst mit 0km noch etwas fahren.
Wenn es knapp wird und man paßt die Fahrweise an, geht es tw. noch zig km weiter.
Einfach langsam rantasten, bis man ungefähr die Nennkapazität des Treibstofftankes nachtanken kann.
Meist sind selbst dann noch 1-2l Reserve.
1. Renault zeigt seit vielen Jahren nach 70-80km Restreichweite nur "--- km" oder so.
2. Solche Systeme helfen nix, wenn Dreck am Tankboden angesaugt wird und alles verstopft...
notting
Nach meinen Erahrungswerten geht die Restreichweitenanzeige eher früher runter als zu spät.
Demnach bleibt die Gefahr aus um unverhofft stehen zu bleiben - außer man lässt es drauf ankommen.
Fazit: Wer sich auf die Restreichweitenanzeige verlässt, befördert dann doch lieber einen Reservekanister 😆
Wie genau sind eigentlich die Reichweitenanzeigen von Hubschraubern und Learjets?! 🙄 😆
In Flugzeugen wird der Treibstoff ständig neu berechnet und zeigt sehr präzise die restliche Flugzeit (Treibstoffmenge) an. Da im Regelfall die Flugstrecke im voraus bekannt ist, kann diese recht genau berechnet werden, zusätzlich wird eine "Holding Fuel" berechnet, die eine Reserve von 30 Minuten darstellt.
Fahre einen Focus EB 182 Mk3 Facelift mit 55l angegebenen Tankinhalt,Lampe geht bei RRW 60km an,bei null dann wo ich a immer lande mittlerweile fahre ich noch 100km bei etwa 7,3l Verbrauch,nutze dies auch fast immer ganz aus.Gehe ich bei fast null RRW tanken sind es ca.48l die nur reinpassen ,ist wo von Ford so gewollt.
BC ist genau da er feinjustiert würde von mir was selber machbar ist.Bin sehr zufrieden mit diesem mittlerweile.
Die Systeme saugen immer vom Boden an, der verstellt sich während der Fahrt die Höhe des Absaugpunktes für die Kraftstoffpumpe?
Desweiteren ist der Restkraftstoff wenn nur noch ein paar Liter im Tank sind schon hunderte Male durch die Filter gepumpt worden da die heutigen Fahrzeuge praktisch alle eine Zirkulationsleitung haben und der gefilterte Rücklauf wieder in den Tank führt.
Vermutlich hat Mercedes die Restliteranzeige ab Werk nicht frei geschaltet, damit sie nicht verklagt werden, wenn man einer mit drei Litern in der Anzeige liegen bleibt...
Bei meinen MB war die freigeschaltete Restliteranzeige immer recht genau, aber nur auf ebener Strecke!