Renault Captur Facelift 2017 in Genf
Bitte frischer, aber möglichst nicht anders
Renault liftet seinen Erfolgstyp: Der Captur ist einfach zu beliebt, um zum Facelift allzu viel zu ändern. Entsprechend dezent fallen die Modifikationen aus.
Brühl - Wieder mal war Renault zuerst da. 2013 ersetzte der französische Hersteller den kleinen Van Modus durch ein ähnlich kleines, etwas unpraktischeres, aber viel schickeres SUV. Dafür musste sich Renault einiges anhören – ein SUV mit Clio-Technik und ohne Allrad-Option?
Aber die Franzosen behielten Recht. Der Captur verkaufte sich auch in seinem vierten Jahr exzellent: Europaweit setzte Renault 2016 rund 215.000 Fahrzeuge ab, in Deutschland waren es immerhin 21.000 Captur.
Aber: Auch erfolgreiche Autos brauchen hin und wieder eine Auffrischung. Die allerdings darf den Vorgänger nicht optisch entwerten. Entsprechend dezent sind die Änderungen, die Renault zum Facelift des Captur vornimmt: An der Front stellen die Designer den Rhombus etwas weiter frei, hinzu kommt eine neue Chromspange.
Gegen Aufpreis sind im Captur künftig LED-Scheinwerfer erhältlich, außerdem erhält der Captur neue Rücklichter. Das optionale Panorama-Glasdach soll größer werden, neue Lackierungen und Innenraumdekore ergänzen die bisherige Auswahl.
Zu Neuerungen in den Bereichen Antriebs- und Assistenztechznik äußert sich Renault noch nicht. Solche Einzelheiten werden wir wohl zur Premiere auf dem Genfer Auto Salon in der kommenden Woche erfahren.
Weiterlesen: Fahrzeugtest Renault Captur Tce90
Für mich kaum zu glauben, dass der so gut läuft.
VOn den 21k in Deutschland habe ich vielleicht 3 auf der Strasse gesehen. 😊
Obwohl er optisch schon was hermacht.
Also ich weiß ja nicht @maxdaywalker, wo du üblicherweise unterwegs bist. Ich sehe eigentlich jeden Tag irgendwo einen (nicht selten sogar mehrere) Captur...
Das Facelift ist in dieser Form nach dem Clio-Facelift im letzten Jahr eigentlich logisch. Vor allem optisch gibt es auch nach 4 Jahren eigentlich nichts zu überarbeiten was auch zeigt, dass die neue Renault-Designlinie wirklich für mehr als nur ein paar Jahre gut ist. Renault-Modelle im aktuellen Design sind sicher auch in vielen Jahren noch ganz vorzeigbar. Das war in der Vergangenheit ja nicht immer so. Von daher gut, dass Clio und jetzt Captur als Phase 2 nur behutsam geliftet wurden. In dieser Form ist der sicher für die nächsten 3 - 4 Jahre fit... - Bis dahin hat VW als ewiger Marktführer in Deutschland ja wohl auch ein ähnliches Fahrzeug auf Polo-Basis am Start... lange genug gedauert hätte das dann ja wieder... 😉.
Könnte auch daran liegen, dass er kaum auffällt. Der Captur wirkt auf Bildern immer größer als er eigentlich ist...ich war ziemlich überrascht, als ich mal zufällig neben einem stand.
Ansonsten aber ein schönes Auto das gut am Markt ankommt. Nur schade, dass kein Allrad erhältlich ist...
Also, ich finde, er fällt schon auf. Umso mehr mit einer der angebotenen zweifarben-Lackierungen. Schon mal ansehnlich in Zeiten der 'Leasing-Mutlos-Silber' Töne. 😮
Da können sich andere Hersteller etwas abschauen. Einfach nur Plastikschürzen anschrauben und höherlegen geht zwar auch, sieht aber lange nicht so stimmig aus.
Die 20" lassen ihn stämmig aussehen. Proportionen stimmen, moderates Facelift, weiter gehts.
Allrad wird vermisst? Für die 5-8% an Kunden hat Renault den Kadjar.
In der Werbung sieht man ihn immer in bunten Zweifarblackierungen. In der Praxis ist er dann oft einfarbig grau. Damit fällt er in freier Wildbahn dann kaum noch auf.
Und zwei davon beim Renault-Händler. 😆
Täusch dich da mal nicht, es sind schon ein paar mehr, bei den meisten Modellen von Kompakt-SUV sogar über 50%. Selbst wenn es bei den Kleinwagen-SUV wie dem Cadjar weniger sein sollten, würde ich das Potenzial auf über 5-8% schätzen.
Mag sein, dennoch sieht man bei diesen Fahrzeugen meist nur die reine FW Variante.
Viele wollen eben "nur" die Optik, nicht jedoch die (teuere) AWD Ausführung.
Immerhin gab es bisher für den Phase 1 die Version Captur Xmod mit Traktionskontrolle namens "Extented Grip System". Ist dann zwar immer noch kein AWD aber wer Wert darauf legt, hatte damit bisher zumindest eine Option, um mehr Traktion einzukaufen... vielleicht gibt es das ja auch wieder für den Captur Phase 2 (also den Facelift). Falls nicht, war die Nachfrage danach wohl doch nicht so groß...
Hier mal der entsprechende Artikel, allerdings geht es dort um den Renault Scenic:
http://www.motor-talk.de/.../...d-in-die-schlammschlacht-t4388090.html
Welches Fahrzeug im Captur-Format ist denn überhaupt mit AWD erhältlich? Den Mazda CX-3 als direkten Konkurrenten gibt es ja auch nur mit Frontantrieb. Und der Opel Mokka X kostet (zumindest dem Listenpreis nach) als 4 x 4 gleich erheblich mehr als ein Captur...
Nee, den Mazda CX-3 gibt es mit verschiedenen Motoren als Allrad Variante, siehe Konfigurator oder Wiki. Außerdem fallen mir noch Suzuki Ignis, Mini Countryman, Nissan Juke und das kommende Polo-SUV so auf Anhieb in der Größe ein. Gibt schon ein paar. 😉
Also die meisten 4x4 Version von Vergleichbaren Modellen starten dann ab (z.b. Fiat 500x) 19.000 Euro ein Mazda CX AWD 24990 Euro ein Countryman 4x4 bei ca 29.000 Euro da kommt der Captur nie hin. Wer bei Renault einen 4x4 möchte kann auf Kadjar und Duster ausweicher auf die restlichen Kunden wird man dann wohl dankend verzichten.
Dass Allrad teurer ist bestreitet ja niemand. Es ging nur darum zu zeigen, dass es bei der gleich großen und teilweise auch gleich positionierten Konkurrenz durchaus eine Allrad-Option gibt, ohne dass man auf die nächste Fahrzeuggröße ausweichen muss.
Immerhin hat sich der Captur im letzten Jahr z.b. besser verkauft als der Passat in Europa. Marktführer in seinem Segment ist er auch.
http://carsalesbase.com/european-sales-2016-small-crossover-segment/
Allrad braucht in dieser Klasse kaum jemand, die Autos werden ja nicht für den Hängerbetrieb genommen und abseits von Feldwegen fährt eh so gut wie keiner. Und wer dort unterwegs ist, kauft sich ein anderes Auto, einen Suzuki Jimny z.b.
Ich finde auch, dass das Design beim Captur wie bei Nissan Juke auch schnell altert. Anfangs waren beide Hingucker, aber man gewöhnt sich schnell daran.
Der Renault Captur hat die Marktlücke als kleiner, kompakter SUV gut genutzt.
Die Verkaufszahlen sind gar nicht schlecht, 21.000 Neuzulassungen 2016 in D (zum Vergleich OPEL Mokka ca. 32.000).
Der kleine SUV fährt sich auch sehr gut, recht komfortabel und flink, die leicht erhöhte Sitzposition passt wie angegossen.
Der größte Autohersteller der Welt (VW) hat dummerweise in diesem Segment der kleinen SUVs zu adäquaten Preisen momentan nichts Vergleichbares anzubieten. Da kommen natürlich von dieser Seite blöde Kommentare.