Neue BMW-Diesel und Benziner: Überarbeitung für Drei- und Vierzylinder
Biturbo für alle Vierzylinder-Diesel von BMW
Es tut sich wieder was in bayerischen Motorräumen: BMW überarbeitet die Drei- und Vierzylinder. Weniger Verbrauch, mehr Leistung und Laufruhe gibt es Ende 2017.
München – B47 TÜ1 wird er intern heißen. Das „TÜ1“ steht dabei für „erste Technische Überarbeitung“, das „B47“ für einen der wichtigsten Motoren bei BMW. Gemeint ist der 2,0-Liter-Reihenvierzylinder-Diesel, der in verschiedenen Leistungsstufen in 1er, 2er, 3er, 4er, 5er, X1, X3, X4 und X5 zum Einsatz kommt. Jetzt hat BMW erste Details zur Überarbeitung des Diesels bekannt gegeben.
Größte Veränderung: In Zukunft werden alle Versionen des Motors eine Biturbo-Stufenaufladung bekommen – bisher bekamen die nur die stärksten Versionen. Alle Varianten des Diesels sollen damit früher und konstanter guten Durchzug abgeben – und sie sollen natürlich weniger verbrauchen.
Bei der Überarbeitung des B47-Vierzylinders und des B37-Dreizylinders (nur ein Turbo) optimiert BMW neben der Aufladung vor allem auch die Common-Rail-Direkteinspritzung. Letztere arbeitet bei den Dreizylindern künftig mit bis zu 2.200 bar und bei den Vierzylindern mit bis zu 2.700 bar. Daneben werden Abgasrückführung und –nachbehandlung, sowie Ölkreislauf überarbeitet. Das Resultat soll ein bei allen Baukasten-Dieseln (0,5 Liter Hubraum pro Zylinder) um bis zu fünf Prozent verbesserter Kraftstoffverbrauch sein. Beim aktuellen 320d würde das also im besten Fall einen um 0,2 auf 3,8 Liter gesenkten Verbrauch bedeuten.
Auch die BMW-Benziner werden überarbeitet
Auch bei den 1,5-Liter-Drei- und 2,0-Liter-Vierzylinder-Benzinern (B38 und B48) soll der Verbrauch mit der Überarbeitung um fünf Prozent sinken. Gleichzeitig verspricht BMW eine um 7 PS gesteigerte Leistung und 20 Newtonmeter mehr Drehmoment. Der 320i käme damit auf 191 PS und einen Verbrauch von bestenfalls 5,0 Liter auf 100 Kilometern.
Wie bei den Dieseln ist vor allem die Überarbeitung der Aufladung und der Direkteinspritzung für die Verbesserungen verantwortlich. Abgaskrümmer und Turbolader sind jetzt gemeinsam in den Zylinderkopf integriert, eine neue Kraftstoffpumpe und ein modifiziertes Leitungssystem arbeiten künftig mit 350 bar Maximaldruck. Dazu kommt ein verbessertes Kühlsystem, die Dreizylinder bekommen eine neue Ausgleichswelle.
Noch nicht ganz klar, ist, welches Modell als erstes mit den neuen Motoren fahren darf. Der kommende BMW 5er wird aber noch mit der alten Generation der Baukastenmotoren starten müssen. Wir vermuten, die fertigen Motoren könnten Ende 2017 mit dem neuen BMW 3er vorgestellt werden.
Was?! Vierzylinder-Diesel im X5?! Ich lach' mich krumm! 😜
Jetzt muss VW nachziehen - bitte den 3-Zyl. TDI aus Lupo und A2 3L in den Touareg und Q7! 😉
Und für das Pressefoto nehmen sie den Motor in Quereinbauweise. Zum heulen. 🙁
BMW schafft sich ab 😆
🙄
Allerdings, ja. Leider ist die Kundenklientel auch nicht mehr das was sie mal war.
https://www.youtube.com/watch?v=uEu_-Zyjgcc
😆😆😆😆
Kein Wort über Partikelfilter bei den Benzinern? Ende 2017 müssten die doch Pflicht werden oder nicht?
Wo warst Du die letzten Jahre? Den X5 25d git es schon länger.
Aber vielleicht liegst Du ja gekrümmt auf dem Boden und lachst.
Ist mir auch sofort aufgefallen. Hoffentlich wird der "wichtigste Motor" für BMW mit der Quereinbauweise nicht auch das Standardlayout der Marke. Bei BMW schmeißt man anscheinend etwas leichtfertiger die Tradition über den Haufen. Ich vermute mal das spielt auf dem Hauptabsatzmark in China keine große Rolle. Dort wird's trotzdem gekauft, hauptsache das BMW-Logo ist drauf. 😆
Kunden kaufen IMAGE ... den Rest interessiert niemand so richtig. Die IMAGE-Werbung basiert auf den leistungsstarken Rennsemmeln von BMW ... mit viel TamTam und Hochglanzdarstellungen.
Und das ist ein sehr feiner Motor. Sehr durchzugsstark für den "kleinen" Hubraum. Habe erst gerade wieder den Vergleich zu einem V8 (US-Motor) der 2016er Generation (QX80) machen können. Der V8 tönt schon "besser" (von draussen. Drinnen hört man meistens eh nicht viel vom Motor je nach Dämmung), aber der X5 fährt schon viel feiner als der QX80.
Als Zugwagen mag es dann wieder anders ausschauen, aber diese Klientel ist verschwindend klein.
Das mag für einige stimmen. Ich habe mehrere Fahrzeuge durch probiert, bin zwischendurch auch "fremd" gegangen und nun doch wieder bei BMW gelandet. Für mich stimmt einfach das Gesamtpaket.
Es gab mal eine Zeit, da ist Audi BMW hinterhergelaufen. Ist noch garnicht so lange her.
Seit einigen Jahren ist es umgekehrt. Leider nicht zum besseren. Wie du schon schriebst: Kunden kaufen Image, nichts weiter. Die Technik unter dem Blechkleid ähnelt sich mehr und mehr. Wenn alle nur noch Quermotoren und Frontantrieb anbieten, wodurch heben die sich ab? Da bleibt nicht mehr viel.
Ich habe das bereits an anderer Stelle geschrieben:
Einen Mercedes kaufte man weil er komfortabel war.
Einen BMW kaufte man weil er sportlich war.
Einen Volvo weil er sicher war.
Einen Citroen weil er extravagant war.
etc.
Das ist ja heute alles nicht mehr gegeben. Die nehmen sich alle nix mehr untereinander.
Da kann ich auch Dacia fahren - klingt jetzt hart, soll auch keine Abwertung der Marke sein - aber wenn ich "Premium" kaufe, dann will ich auch Premium kriegen.
Wo sollte da das Problem liegen?
Gab schließlich schon 184 Diesel-ps im X5...
Muss ja nicht jeder SUV Fahrer wie Walter Röhrl zum Kindergarten fahren...
@cone-A
Vielleicht ist der Motor doch für den Längseinbau - der Ladeluftkühler kommt dann an auf die Seite. 😉
... aber wieder nur auf dem Papier und völlig praxifremd - aber nur darum geht es offensichtlich.
Das Problem an der Tradition ist nur, damit lässt sich kein Geld verdienen. Verdienen kann man nur, wenn man das baut, was sich die Mehrheit der Kunden wünscht.
Günstige, verbrauchsarme Diesel und Benziner mit nicht allzuviel Leistung.
Auch die Dodge Viper musste dran glauben an Tradition festzuhalten.
Daher verkauft BMW auch Frontantrieb und Quermotor bzw. wird verstärkt darauf setzen.
Würde man heute noch nach der Tradition leben, müsste man auch mit Knüppel durch die Wälder laufen und das Essen am Lagerfeuer zubereiten.
Aber meckern tun sowieso immer nur die Leute, die sich sowieso nie einen neuen BMW kaufen werden bzw. leisten können.