Pace-Car-Unfall beim Indy-500-Rennen
Blödes Missgeschick, blödere Entschuldigung
Aus Traum wird Albtraum: GM-Manager Mark Reuss fuhr beim Indycar-Rennen in Detroit die Pace-Car-Corvette – und setzte sie gegen die Wand.
Detroit – Missgeschicke tun am schlimmsten weh, wenn alle zusehen. Das muss GM-Manager Mark Reuss derzeit erfahren. Er steuerte beim Indycar-Rennen in Detroit das Pace-Car, eine Chevrolet Corvette ZR1 mit 765 PS. Kurz nach der Ausfahrt aus der Box verlor er die Kontrolle und rutschte mit dem Auto gegen eine Wand.
So ein Missgeschick wäre wohl jedem peinlich, besonders in Reuss‘ Position. Der Unfall wurde live im US-Fernsehen übertragen und war sofort Gesprächsthema im Netz. Dass sich das Rennen deutlich verzögerte, wurde zur Nebensache – Reuss und sein Arbeitgeber standen im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Unfall vor dem Indycar-Rennen
Die Aufnahmen vom Rennen zeigen, wie die Corvette in einer Linkskurve die Traktion an der Hinterachse verlor. Das Auto übersteuerte und rutschte mit der Front voran in die Absperrung links der Strecke. Die Fahrzeugfront wurde beschädigt. So etwas sollte nicht passieren, kann aber vorkommen – Menschen machen manchmal Fehler. Sogar solche, die seit Jahren das Pace-Car pilotieren.
Leider zog Chevrolet die Situation ins Lächerliche. Die Schuld für den Unfall gab der Hersteller „vielen Faktoren“, darunter „Wetter und Streckenverhältnissen“. Im Video sind ein strahlend blauer Himmel und eine trockene Rennstrecke zu erkennen. Immerhin: Die Sicherheitssysteme des Autos hätten korrekt funktioniert.
Das Netz machte sich sofort über das Statement lustig. Und über Reuss: Sein Wikipedia-Artikel wurde bearbeitet und um einige gemeine Details ergänzt. Seine Jobbeschreibung beinhaltete plötzlich den Zusatz „Pace car crashing“. Zudem stand im Artikel die Diagnose, dass er sich bei dem Unfall nur seine Männlichkeit verletzt habe.
Reuss selbst reagierte übrigens souverän auf seinen Crash. Er entschuldigte sich bei den Fans, ohne die Schuld von sich zu weisen.
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Deshalb sollten Profis Rennen fahren (auch ein pace car fährt sehr schnell) und nicht irgendwelche Manager.
Einem Bernd Mayländer wäre das wohl nicht passiert, selbst bei Regen oder Nebel.
Eigentlich ja ein typisches Ford Mustang Problem. Schön das GM nachzieht. 😆
https://www.youtube.com/watch?v=ZJZXW4V3WKo
Muss man bei einem Pace Car eigentlich die Fahrdynamikregelung abschalten oder hat das Ding keine?😆
Immerhin der Pannenblinker war rechtzeitig eingeschaltet :-)
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, kann Mark Reuss schon einiges an Rennerfahrung vorweisen... aber hauptsach' erst mal geätzt, gell?
So kurz vor der WM sollte sich Mark Reuss nicht in so einen Boliden setzen, sonst verletzt er sich noch und kann wieder nicht mitspielen...
Zorken 😊 *duckundweg* 😉
😆
Darf der sich mittlerweile überhaupt hinter irgendein Steuer setzen?
Diese nach "außen kippende" Kurve über eine leichte Kuppe ist wie aus dem Lehrbuch für so einen Fehler. 😊
Sobald man die Kontrolle über ein Fahrzeug verloren hat und es zu einem Crash kommt, bleibt man auf der Bremse stehen - bis zum Schluss.
Nach dem Aufprall rollert das Auto aber immer noch unkontrolliert über die Fahrbahn.
Das muss er auf alle Fälle noch mal üben.
Das sieht man tatsächlich so unfassbar häufig, dass ich mich frage, was derjenige am Steuer da eigentlich gerade so denkt und ob er nicht lieber doch mal zum Stillstand kommen mag. Schwer zu verstehen, für mich ist das ein Reflex.
Richtig, das Heck kurz leicht und ab gehts.
Mei, passiert!
In dem Fall zählt halt mal wieder: Wer den Schaden hat....
Wenn Du richtig einschlägst denkst Du erstmal kurzzeitg gar nix mehr, kann ich aus eigener (schmerzhafter) Erfahrung sagen. Schön den Profi vorm Monitor raushängen lassen kann jeder, sich dann im Crashfall richtig verhalten ist ein ganz anderes Thema. Vor allem wenn Dir der Airbag erstmal eins vor die Rübe knallt.