Motorradzulassungen in Deutschland: 1. Quartal 2017
BMW bleibt Marktführer
Die Motorrad-Zulassungsbilanz des ersten Quartals ist zwar negativ. Aber nach der Euro-4-Umstellung war das erwartbar. Mit neuen Modellen ab April kann sich das ändern.
Essen - Nur 35.281 Zweiradzulassungen in Deutschland und damit ein Minus von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bilanziert der Industrieverband Motorrad (IVM) nach den ersten drei Monaten dieses Jahres. Das war nach dem Zulassungsboom am Ende des Vorjahres erwartbar: Wegen der zum 1. Januar 2017 in Kraft getretenen gesetzlichen Änderungen – Stichwort Euro 4 – sind mehrere tausend Motorräder und Roller aller Leistungsklassen mit Tageszulassungen noch 2016 zugelassen worden.
Deshalb ging die Zahl der Neuzulassungen im Januar und Februar 2017 mit 37 bzw. 24 Prozent stark zurück. Im März hat der IVM das erste positive Ergebnis des Jahres 2017 registriert, wenn auch nur für Krafträder und Kraftroller (jeweils + 9 %); bei Leichtkraftrollern (- 9%) und insbesondere Leichtkrafträdern (- 33 %) gingen die Zahlen auch im März zurück.
Im gesamten ersten Quartal wurden demnach laut IVM nur 2.042 Leichtkrafträder (-43 %) neu in den Verkehr gebracht, bei den Leichtkrafträdern waren es 2.592 Einheiten (- 18 %), bei Kraftrollern über 125 Kubikzentimetern Hubraum 2.365 Stück (- 2 %) und bei den Krafträdern über 125 Kubikzentimetern 28.262 Fahrzeuge (- 1,6 %).
BMW Motorrad bleibt Marktführer
Bei den Motorrädern führt nach den ersten drei Monaten BMW (8.600 Zulassungen) mit einem Plus von 10 Prozent die Marken-Hitliste an; es folgt Kawasaki (3.400 Einheiten, + 17 %) vor Honda (3.300 Stück, + 2,5 %). Ein starkes Plus schrieb zu Jahresanfang Triumph mit 28 Prozent (1.600 Fahrzeuge).
Kräftige Rückgänge verzeichnen bislang noch MV Agusta (- 66 %), Indian (- 45 %), Betamotor (- 38 %), Aprilia (- 34 %), KTM (- 31 %), Harley-Davidson (- 20 %) und Moto Guzzi (- 15 %). Im März sind noch nicht alle Neumodelle des Jahres 2017 verfügbar gewesen. Die IVM-Statistik dürfte sich deshalb im zweiten Quartal deutlich ändern.
Quelle: SP-X
Der Harley Einbruch wundert mich. Nun kann man diskutieren, liegt das
-nur an den vorgezogen Euro III TZ in 2016
-will keiner die "Wasserbüffel"
-am Lieferverzug der MLW 8
Wenn ich mir die K1300R von meinem Vater anschaue, weiß ich wieso BMW auf dem 1. Platz ist. So eine Verarbeitung und Qualität hätte er noch nie in der Garage stehen.
Es wäre interessant zu erfahren, wie viele BMW im ersten Quartal 2017 als Behörden-Motorräder zugelassen wurden.
Einfach eines der aktuellen in Fernost zusammengekloppten Vehikel von BMW danebenstellen, dann gleicht sich das Verarbeitungsniveau aus...
Respekt. BMW ist seit Jahren unangefochten an der Spitze. Hab aber selber nie einen Draht dazu gefunden.
Erklärt mir bitte mal, was zB. am Volumenmodell GS so fasziniert. Ein zerklüftetes Konstrukt aus gefühlt 20erlei Materialien in 20erlei Farben. Nur die R nineT will mir aktuell ein bisserl gefallen.
Funktioniert einfach perfekt.
Macht das Motorrad fahren leicht.
Hi,
Respekt BMW! Auch wenn ich wie andere den Draht nicht finde. Immer wieder erstaunlich, wie viele von diesen Teilen auch richtig flott unterwegs sind. Andererseits hätte ich auch keine Lust auf ein Allerweltsmotorrad. BMW-Motorräder sind quasi wie der Golf unter den Autos. Motorradfahren hat für mich immer noch einen Hauch von Individualität/Freiheit (vom Mainstream) ....
Deswegen muss ich nicht gleich völlig durchknallen und mir Aprilia, Benelli etc. kaufen, die eigentlich nur die Werkstatt glücklich machen. Bin mit meinen Karren mehr als glücklich und ausreichend übermotorisiert.
Werkstätten haben beide in meiner Hand noch nie gesehen.
Bin mir bewusst, dass bald üble Kommentare kommen: Der Motor der SV 1000 wird auch in der neuen V-Strom verbaut. Wahrscheinlich kleine Modifizierungen. Wird in den Tests gelobt. ABS lockt mich ... . Ansonsten brauche ich kein bisschen mehr Motorrad.
Gleichzeitig ein Aufruf an Suzuki! Warum nicht eine Neuauflage des tollen Motors in einem Naked-Bike mit ABS? ABS ist echt ein Sicherheitsfeature. Was sonst so angeboten wird (Fahrmodi?) finde ich eher riskant bis kontraproduktiv.
Nenn mir doch mal ein paar dieser "Vehikel", die hier zu kaufen sind. Danke im Voraus.
Perfekte Ergonomie und Funktion.
Ich wollte selbst nie eine GS haben. Das hatte ich für mich kategorisch beschlossen.
Bis ich dann eines Tages die LC-GS meines Schwagers einen Tag lang über die Jadranska Magistrala in Kroatien gescheucht habe.
Da waren Optik und Image sofort vergessen. Die fuhr sich so angenehm, unaufgeregt, einfach. Komfortabel, sicher und trotzdem sehr flott.
Bei BMW kommt zu aller erst die Funktion. Danach erst die Form.
Das machen sehr viele andere Hersteller anders.
Die Entwickler stecken reichlich Hirnschmalz rein, um dem Fahrer den optimalen Arbeitsplatz zu schaffen.
Und BMW verfolgt, bei aller Dynamik der neueren Modelle, immer auch einen gewissen Touring-Gedanken (z.B. "Comfort"-Modus des Fahrwerks und Heizgriffe auf dem Supersportler S1000RR). Dadurch sind die Moppeds enorm vielseitig.
Schön finde ich, dass Kawasaki so kräftig zulegen konnte. Scheinbar kommen die neuen Modelle auch gut bei den Kunden an.
Wenn die Z900 erst einmal im Handel ist, wird das sicher so weitergehen.
Bei Harley wird es wohl eine Mischung aus Abverkauf der alten Modelle (alle 110er-Motoren und die V-Rod) sowie der abwartenden Haltung gegenüber dem M8 liegen.
Ich hab bei meinem Händler Ende letzten Jahres oft gehört, dass Kunden sehr misstrauisch gegenüber dem neuen Motor waren.
Ich vermisse Yamaha, haben die gar nix verkauft 😕
...ich kann mit BMW, und im speziellen mit dem Boxer auch nix anfangen. Hässlicher Motor, der nix besser kann als vergleichbare Triebwerke.
.....und ja, ich hab schon mal einen gefahren.
Der famose 6 Ender in einem Ratten scharfen Naked -Bike, da könnte ich schwach werden.
Stimmt! Taiwan, China, Indien - da hab ich Brasilien noch vergessen...
Eine Roxal Enfielt wird wohl eher den Globus umrunden wie eine mit E😊lektrik voll gestopfte Gummikuh.😆
Solange eine Bandit auch 100000 km läuft, bezahle ich nicht das dreifache für eine Kuh.
Und was will man auf unseren vollgestopften Straßen mit einer 1300 R?
Vespa ist angesagt.😆
Die 300er Vespa ist ja auf Platz Nr. 2 der o.a. Statistik...
Ich freue mich jedoch sehr, dass unsere Ärzte und Anwälte in diesem Land so gut verdienen, dass sie noch genug Geld übrig haben, für solche Renomierkarren. Toll!
Du hast nichts vergessen, du hast schlichtweg keine Ahnung. 😉
Und auch auf meine Bitte, doch ein paar konkrete Modelle zu nennen, gehst du nicht ein. Aus gutem Grund, wie man sieht:
Denn jedes Motorrad (und jeder Roller) von BMW mit >500ccm, das in Europa verkauft wird, wird in Berlin produziert.
In China werden keine Motorräder gebaut, In Taiwan gibt es kein BMW-Werk.
In Brasilien & Thailand werden (für die dortigen Märkte) CKDs zusammengebaut.
In Indien wird die G310 gebaut. Das ist das einzige Modell, welches außerhalb Europas produziert wird, und in Europa verkauft wird.
Davon abgesehen ist es arg lächerlich, dass BMW internationale Standorte angekreidet werden, bei Herstellern wie KTM oder den Big Four so etwas jedoch keine Rolle spielt.
Nebenbei möchte ich noch erwähnen, dass es das Werk in Thailand seit über 15 Jahren gibt. Da ist die Verarbeitungsqualität ganz sicher nicht schlechter als in anderen Werken.
Nicht ohne Grund fertigt BMW da nicht nur Motorräder, sondern auch Autos. Und zwar quasi die gesamte Modellpalette an PKW (1er, 3er, 5er, 7er, X-Modelle und MINI Countryman).