BMW legt im ersten Quartal 2015 deutlich zu

BMW-Chef Reithofer verabschiedet sich mit Bestwerten

verfasst am Wed May 06 15:00:13 CEST 2015

BMW konnte im ersten Quartal 2015 bei Umsatz, Absatz und Gewinn kräftig zulegen. Gute Auslandsgeschäfte und der schwache Euro begünstigten den Aufwärtstrend.

Norbert Reithofer wird im Mai sein Amt als BMW-Chef niederlegen
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München - BMW eilt von Rekord zu Rekord. Im ersten Quartal legte der bayrische Autohersteller bei Absatz, Umsatz und operativem Gewinn kräftig zu. Neben einer hohen Nachfrage und einem starken Wachstum in den wichtigsten Regionen wie China, Westeuropa und den USA profitierten die Münchner auch vom schwachen Euro. Der Umsatz kletterte in den ersten drei Monaten des Jahres um 15 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Vor Zinsen und Steuern stieg der Gewinn um ein Fünftel auf 2,52 Milliarden Euro.

BMW-Chef geht von weiterem Rekordjahr aus

Unter dem Strich blieben im ersten Quartal mit 1,52 Milliarden Euro vier Prozent mehr als vor einem Jahr übrig. Der scheidende Vorstandschef Norbert Reithofer bestätigte die Konzernprognose für das laufende Jahr. Demnach sollen Auslieferungen und Ergebnis solide auf neue Bestmarken steigen - es wäre das sechste Rekordjahr in Folge.

Von Januar bis März stieg der BMW-Umsatz um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
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Für das Kerngeschäft - den Verkauf von Autos - ist Reithofer sogar etwas optimistischer als zuletzt. Wegen des schwachen Euro soll der Umsatz hier deutlich steigen. Bislang hatte BMW einen soliden - sprich einen mittleren bis hohen einstelligen - Anstieg in Aussicht gestellt. Im ersten Quartal wuchs der Umsatz der Sparte um 14,1 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro. Neben den positiven Folgen des schwachen Euro, durch den der umgerechnete Umsatz in Ländern wie den USA höher ausfällt, erwartet Reithofer Rückenwind durch neue Modelle.

Einzelne Krisen bringen BMW nicht aus der Ruhe

"Wir sind gut ins neue Jahr gestartet", sagte Reithofer, der das Zepter bei der Hauptversammlung in der kommenden Woche an den bisherigen Produktionsvorstand Harald Krüger weiterreicht. BMW profitiere davon, nicht zu abhängig von einer Region zu sein. So könnten die Probleme in Russland und die erwartete Abschwächung der Wachstumsdynamik in China durch ein starkes Geschäft in den USA und Westeuropa ausgeglichen werden.

An der Börse wurden die Zahlen und der Ausblick positiv aufgenommen. Die Aktie, die sich in den vergangenen Jahren ohnehin stark entwickelt hat, gewann in der Spitze bis zu zwei Prozent. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) der Sparte zog um 13,5 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro an.

BMW genauso profitabel wie Audi und Daimler

Die Profitabilität der Sparte blieb daher überraschend stabil: BMW verdiente vor Zinsen und Steuern 9,50 Euro je 100 Euro Umsatz. Hier hatten Experten wegen der Kosten unter anderem für den Anlauf einer neuen Produktionsplattform mit einem Rückgang gerechnet. Bei der Gewinnmarge liegt BMW damit auf dem Niveau der Rivalen Audi und Daimler. Beim Absatz von Premiumautos wollen die Münchener auch in diesem Jahr trotz eines zuletzt rasanten Wachstums der Daimler-Marke Mercedes-Benz die Nase vorn behalten.

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