BMW M4 MotoGP: Wassereinspritzung
BMW spritzt Wasser in den Motor
Mehr Dampf im Ansaugtrakt: BMW rüstet das Safety-Car der MotoGP-Serie mit einer Wassereinspritzung aus. Zur Verbrauchsoptimierung, sagt der Hersteller.
München – BMW spritzt eine alte Idee in seinen neuesten Motorblock. Im Sportcoupé BMW M4 stellt der Hersteller die Wassereinspritzung vor. Das Auto mit dem außergewöhnlichen Motor fährt vorerst als Safety-Car in der Motorrad-WM. „In naher Zukunft“ wird die Technik in Serien-BMW eingebaut.
BMW M4 MotoGP: Wassereinspritzung
In dem auffällig beklebten Coupé spritzen spezielle Düsen destilliertes Wasser mit einem Druck von 10 bar in den Ansaugtrakt. Der Wassernebel verdunstet und nimmt dabei die Wärme der Umgebung auf. BMW gibt an, die Temperatur der Ansaugluft um 25 Grad Celsius senken zu können.Das ist besonders für Motoren mit Turbo- oder Kompressoraufladung wichtig: Der Verdichtungsvorgang erhitzt die angesaugte Luft auf bis zu 160° Celsius. Ladeluftkühler kühlen die Temperatur auf rund 70° Celsius ab. Kältere Luft bedeutet einen größeren Sauerstoffgehalt und damit ein höheres Leistungspotenzial. Zudem sinkt die Klopfneigung des Motors, der Stickstoffausstoß sinkt.
Was das genau für den M4 bedeutet, erklärt BMW noch nicht. Etwa acht Prozent mehr Leistung und weniger Verbrauch seien machbar, schreibt der Hersteller.
Wassereinspritzung bei GM, Saab und in Flugzeugen
General Motors hat bereits Anfang der 1960er-Jahre Chevrolet Corvair Monza und Oldsmobile Jetfire mit einem ähnlichen System ausgestattet, allerdings aus einem anderen Grund. Die Turbomotoren waren zu hoch verdichtet und neigten deshalb zur Frühzündung. Eine Mischung aus Wasser und Methylalkohol sollte die Temperatur im Brennraum senken und damit das Klingeln verhindern.
Oldsmobile Jetfire Turbo Rocket V-8
Als erster Fahrzeughersteller steigerte Saab im 99 Turbo die Motorleistung mit einer Wassereinspritzung. 1978 stieg damit die Power der Mittelklasse-Limousine von 145 auf ungefähr 160 PS. Populär wurde die Technik im zweiten Weltkrieg: Piloten setzten Wasser-Alkohol-Einspritzungen in ihren Flugzeugen ein.
Fünf Liter Wasser im Kofferraum
BMW verwendet laut ersten Angaben kein Alkoholgemisch, sondern destilliertes Wasser. Das lagert in einem isolierten Fünf-Liter-Tank im Heck des Coupés. Um ein Einfrieren der Leitungen zu verhindern, pumpt der BMW M4 nicht-verbrauchtes Wasser automatisch zurück in den Tank. Der sei ausreichend gegen Kälte isoliert.
In einem Serienmodell müsse man bei flinker Fahrweise ungefähr alle fünf Tankstopps Wasser nachfüllen. Wir rechnen mit einem Serieneinsatz ab 2016.
Wollte ich bei meinem auch schon nachrüsten, aber leider fand ich noch nichts passendes 😤 Cool, dass das wieder kommt 😎
Ist ja jetzt nix großartig neues... Aber dann bitte gleich Wasser-Methanol 😆
Das ist wieder so ein Thema bei dem man geteilter Meinung sein kann.
Ich als bekennender Egoist: Juhu, mehr Dampf. Andere: Nachdem nun schon Nahrungsmittel zu Kraftstoff wird soll demnächst auch noch wertvolles Trinkwasser verschwendet werden.
Ich gehöre zu denen: Juhu, mehr Saft 😎 😆
So langsam wirds Eng im Auto vor lauter Zusatztanks... Wasser, Ad-Blue, Benzin / Diesel plus Hybrid.
In ein par Jahren tankt man dann etwas Überspitzt beschrieben in ein Auto Wasser für die Einspritzung, Harnstoff fürs Abgas, Sprit und hat noch ne Steckdose an Bord wg Plugin Hybrid... Da werden die Tankstellen Besuche dann wieder etwas länger 😆
Der wahre Experte weiß natürlich das destilliertes Wasser einen Gefrierpunkt von -70 Grad Celsius hat.
Ich stelle mir schon den Tankvorgang in 10 Jahren mit einem BMW 7er vor: 20 Liter Benzin in den 25 Liter Tank, 2 Liter Adblue, 4 Liter Wasser, 1 Liter spezielles Kraftstoff-Additiv und dann noch den Austausch-Rußfilter wechseln der 500 km hält.
So lange das schneller geht als den Tesla zu laden setzt sich das durch 😆
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Experten wissen aber auch dass Adblue bei Benzinern nicht nötig ist 🙄
Mit EURO 9 wird das alles noch kommen 😆
Hier in der Gegend gibts nen Typen, der Wasser schon seit etwa 2000 in Dieselmotoren einspritzt. Logik dahinter: Dieseltröpfchen sammelen sich an den größeren Wassertropfen an, bei der Kompression im Kolben zerplatzt das Wasser und zerstäubt so den Diesel. Ich weiß aber nicht, ob das durch die weite Verbreitung von Direkteinspritzern noch wirklich sinnvoll ist..
Endlich eine sinnvolle Verwendung für das Wasser aus dem Wäschetrockner! 😆
AdBlue wird verwendet um Stickoxide zu reduzieren. Stickoxide reduziert ein Benziner mittels Katalysator schon auf nahezu 0.....selbst bei Euro 100 wird kein AdBlue kommen. Vorher fahren wir Elektrisch.
Mmmmmhh mit Waschmittelrückständen.....😮
Dient alles der Abgasreinigung.
Er, falls er es ist, hatte das Konzept einigen Herstellern angeboten und fand kein Interesse. Kommt Zeit, kommt Rat.