Im BMW-Werk Dingolfing wird künftig gespart
BMW streicht das Pausengeld
BMW verhandelt derzeit hart mit Arbeitnehmervertretern über Kosteneinsparungen in den deutschen Werken. Zumindest für das größte Werk in Dingolfing wurde nun eine Einigung erzielt.
München - Bei den Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern über geplante Arbeitskosten-Einsparungen rechnet der Autobauer BMW mit einer baldigen Einigung für das Werk München. Laut des "Münchner Merkur" war insgesamt für alle deutschen Standorte eine Größenordnung von jährlich 100 Millionen Euro ab 2014 im Gespräch. Zu der Summe oder weiteren Einzelheiten wollte sich der Autohersteller aber nicht äußern. Ein Unternehmenssprecher bestätigte lediglich eine Einigung für das weltgrößte BMW-Werk in Dingolfing.
Der "Münchner Merkur" hatte am Vortag berichtet, dass etwa nur noch ein Teil der Brotzeitpausen in Dingolfing bezahlt werden sollen. Laut IG Metall geht es auch bei den Verhandlungen für den Standort München um Einschränkungen bei diesen Pausen sowie um Investitionen wie beispielsweise in das Presswerk oder in die Lackiererei.
Gewinne von heute resultieren aus Entscheidungen von gestern
BMW-Finanzvorstand Friedrich Eichiner hatte die geplanten Einsparungen kürzlich in einem "Handelsblatt"-Interview verteidigt. "Vorausschauendes Management heißt rechtzeitig gegensteuern", erklärte der Manager darin. "Natürlich ist es schwierig, einen Rekordgewinn anzukündigen und gleichzeitig zu erklären, dass wir weiterhin an unserer Effizienz arbeiten müssen", räumte er ein.
Gewinne von heute resultierten aber aus "Entscheidungen von gestern, das lässt sich nicht einfach linear fortschreiben". Auf die Frage nach dem Einsparvolumen erklärte Eichiner, es gehe darum, den Kostenanstieg zu dämpfen. Daran arbeite man intensiv und "in konstruktiver Diskussion mit unseren Mitarbeitern".
Belegschaft fordert Investitionszusagen
Die IG Metall wiederum berichtete von einer heftigen Auseinandersetzung in einer Betriebsversammlung. Die Belegschaft stehe hinter der Haltung des Betriebsrates, "dass keine Zugeständnisse gemacht werden, falls es keine belastbaren Investitionszusagen gibt, um den Standort München fit für die Zukunft zu machen", hieß es bei der IG Metall.
Hinter den geplanten Einsparungen steht die Frage nach der Wirtschaftlichkeit einzelner Standorte, die auch bei der Vergabe neuer Modelle eine Rolle spielt. Alleine in diesem Jahr plant der weiß-blaue Autobauer 16 neue Modelle. Im vergangenen Jahr entfielen über eine Million Fahrzeuge und damit mehr als die Hälfte der Gesamtproduktion von BMW auf die vier deutschen Fahrzeugwerke des Unternehmens.
Aber es heißt doch immer, dass die angeblich mit dem produzieren nicht nachkommen und denen die Autos aus den Händen gerissen werden? Wozu müssen dann Einsparungen gemacht werden, logisch wär es doch eher, wenn man sagt das das Werk schnellstmöglich erweitert werden muss.
Sofern natürlich die Absatzmeldungen stimmen und die Autos wirklich VERKAUFT werden. Und nicht auf Halde stehen, um dann mit 40 % und mehr Rabatt in den Markt geprügelt zu werden.
Naja bei 5 Mrd. Gewinn werden nicht alle produzierten Fahrzeug auf Halde stehen 😉
Aber wenn ich 5 Mrd hab und die Wagen mir angeblich aus den Händen gerissen werde, warum bau ich dann nicht an um NOCH MEHR Autos zu bauen und somit noch MEHR Geld zu verdienen?
BMW Management ist schon jeher besonders kostenbewusst (Anteil Leiharbeitssklaven besonders hoch), das freut die Aktionäre, besonders die Familie Quandt. Der BMW Vorstand hatte doch schon früher geäußert, dass man lieber weniger aber dafür teurere Autos (möglichst keinen Rabatt) verkaufen will, damit der profitable Premiumanspruch erhalten bleibt.
Werksvertragler und Scheinselbständige ans Band, da gibt's überhaupt keine Pausen! Diese Leute sollen doch froh sein, überhaupt an so schönen teuren Autos arbeiten zu dürfen, sprach der Kapitalist und grinst sich heimlich eins.
Die Rendite-Erwartungen der Aktionäre müssen erfüllt werden und die Rücklagen für Investitionen müssen bedient werden.
Andere Hersteller/Konzerne machen noch etwas höhere Gewinne. Werden dort die Pausen bezahlt? Bei welchen großen Unternehmen werden überhaupt Pausen bezahlt?
Das Ganze Sparen, obwohl Rekordverkäufe, hat vollenden Grund: BMW war so dumm, sich mittlerweile zur hälfte von den Chinesen fressen zu lassen, die Jetzt Druck machen, weil die Produktion in Deutschland so Teuer ist, und es viel billiger währe, in Fernost zu produzieren. Deshalb dieses Pfennigfuchsen.
So isses. Nicht, daß Frau Klatten & Co. eines Tages noch hungern müssen...🙄
So ein Pausenged lässt sich halt nicht linear fortschreiben; man sollte es also erhöhen - diätengleich so um 4-5 %. 😉
Mein Gott ...wie kann man nur so was von neidisch sein? Wenn du denkst das Politiker einen tollen Job haben dann krieg deinen Arsch hoch und gehe in die Politik.
Wenn hier alle so neidisch auf die Familie Quandt sind bzw. die Renditen (damit ist wohl die Dividenenrendite gemeint?) der BMW Aktie: Kauf euch welche, und bei der nächsten Aktionärsversammlung könnt Ihr euch sogar vor die versammelten Aktionäre stellen und bezahlte Pinkel-/Brotzeitpausen für die unterbezahlten BMW Arbeiter verlangen ...die übrigens im letzten Jahr über 8.000 EUR Bonus bekommen haben...oder die unmenschlichen Arbeitsbedingungen der Leiharbeiter anprangern.
Nochmal, wir leben in einem freien Land. Wer nicht als bei BMW am Band arbeiten bzw. als Leiharbeiter arbeiten will kann sich jederzeit fortbilden, woanders bewerben oder in die Politik gehen ...aber dafür müssten man natürlich den Arsch hochbekommen 😉 Da ist es natürlich erheblich einfacher in einem Forum auf die BMW Aktionäre zu schimpfen bzw. über Politiker herzuziehen oder das kapitalistisches System (das kommt bestimmt glich noch) in den Dreck zu ziehen.
Einfach nur erbärmlich ...
Glückwunsch, die Gehirnwäsche hat ja bei dir schon mal prima funktioniert. Und deshalb als Kapitalismusfreund extra neu angemeldet?!
Schon schulfrei und die Gemeinschaftskundestunde noch nicht verdaut?
Hallo zusammen,
wie hoch ist denn das Bruttojahreseinkommen eines angestellten BMW-Arbeiters am Band?
Und wie hoch das eines Leiharbeiters?
Viele Grüße
Norbert
Die Antwort darauf steht doch oben im Text.
Wer lesen kann....
Die grundsätzliche Entlohnung ist gleich. Allerdings bekommen die Leiharbeiter afaik keine Boni oder andere Sonderzahlungen (Urlaubs- / Weihnachtsgeld).
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Warum hier so ein Wind gemacht wird verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Es ist vollkommen logisch, dass ein Unternehmen permanent seine Wirtschaftlichkeit überprüft. Auch, wenn das Unternehmen Gewinne erwirtschaftet.
Und es geht hier ja auch nicht darum, dass jeder Mitarbeiter "unbezahlt" 10 Stunden mehr pro Woche arbeitet. Es geht, wenn ich das richtig verstehe, um die Brotzeit-Pause.
Die Brotzeit ist eine Zwischenmahlzeit neben Frühstück oder Mittagessen. Dass es dafür bisher überhaupt eine bezahlte Pause gab ist ja schon verwunderlich und alles andere als üblich.
Von daher verstehe ich auch nicht, dass man sich da jetzt aufregt, wenn die Pausen künftig unbezahlt sind.
Selbst wenn es die normale Frühstückspause sein sollte. Ich habe bis jetzt noch nie bei einem Arbeitgeber gearbeitet, wo es eine bezahlte Frühstückspause gab.
Ich habe auch nie eine Frühstückspause vermisst. Wenn ich vor der Arbeit frühstücke habe ich vor mittags ohnehin keinen Hunger.
Wärst du mal öfters in die Schule gegangen, dann würdest du vielleicht auch die Zusammenhänge verstehen 😉 Sei doch froh, jeder kann in unserem Land seine Meinung frei Äußern, sogar so einer wie du 😉