BMW stellt in diesem Jahr 8.000 neue Mitarbeiter ein
BMW sucht IT-Spezialisten und Frauen
Der Autohersteller BMW will allein in diesem Jahr weltweit mehr als 8.000 neue Mitarbeiter einstellen - und sucht verstärkt auch nach weiblichen Fachkräften.
München - BMW heuert angesichts gut laufender Geschäfte in diesem Jahr mehr neue Mitarbeiter an als je zuvor. Weltweit werde der Konzern mehr als 8.000 Menschen unbefristet einstellen, kündigte Personalvorständin Milagros Caiña-Andree an. Mehr als 5.000 davon in Deutschland.
"Durch die hohe Nachfrage brauchen wir sowohl in unseren deutschen Werken, als auch im internationalen Produktionsnetzwerk mehr Fachkräfte", sagte die Managerin. Bereits Mitte Februar hatte Gesamtbetriebsratschef Manfred Schoch von 5.000 Neueinstellungen gesprochen, BMW wollte die Zahlen damals aber nicht kommentieren.
Software ist ein wichtiger Baustein
Besonders gesucht sind Spezialisten, etwa für spritsparende oder alternative Antriebe oder Leichtbau. Doch auch Software wird stetig wichtiger. "Neben den klassischen Ingenieuren suchen wir deshalb vor allem IT-Spezialisten und Softwareentwickler", sagt Caiña-Andree. Für die Bedienung der Fahrzeuge sei die Software ein enorm wichtiger Baustein, den die Kunden unmittelbar mitbekommen. "Deshalb ist es für uns wichtig, Software selbst zu entwickeln."
Zudem möchte Caiña-Andree die Zahl weiblicher Mitarbeiter erhöhen. "Wir wollen deutlich mehr Frauen ins Unternehmen holen", sagte die Vorständin. "Als technisch geprägtes Unternehmen ist das nicht ganz einfach. Aber die Zahl der Frauen, die sich für einen technischen Beruf entscheiden, wächst stetig."
BMW baut seit Jahren die Belegschaft aus, die Zahl der Neueinstellungen liegt deutlich über der Zahl der Mitarbeiter, die aus dem Konzern ausscheiden. Schon 2014 hatte BMW weltweit 7.000 Beschäftigte eingestellt, die Hälfte davon in Deutschland. Insgesamt beschäftigt BMW mehr als 110.000 Menschen.
Auch VW stellt ein
BMW ist dabei keine Ausnahme. Auch etwa Volkswagen stockt die Belegschaft auf. Dort sollen ebenfalls in diesem Jahr aus Sicht des Betriebsrats Tausende neue Jobs geschaffen werden. Volkswagen ist Deutschlands größter privater Arbeitgeber und zählte Ende November 2014 fast 594.000 Beschäftigte, davon 271.000 (46 Prozent) im Inland.
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Weiß nicht, ob ich das richtig verstanden haben: Werden lediglich befristete/Zeitarbeiter fest übernommen oder werden wirklich Leute gesucht? Weil IMHO geht das aus der News nicht wirklich hervor.
notting
selbst die Fachkräfte von morgen ausbilden: das wäre doch mal was, BMW! Statt dessen werden mit vergleichsweise horrenden Gehältern die Fachkräfte aus den umliegenden Einzugsgebieten abgeworben... SHIT! Mit eigenen Azubis könnte man auch direkt auf die Frauenquote Einfluss nehmen.
Studierte werden immer gesucht. Guck dir die Stellenangebote der hiesigen Autobauer an.
Ich habe mich schon zu oft Stellen gesehen, wo zu 90-99% auf mich gepasst haben, ich mich beworben habe (meist ohne eine Gehaltsverstellung zu nennen bzw. nur, wenn es in der Stellenanzeige gefordert wurde), mir ohne Bewerbungsgespräch abgesagt wurde und ich kurze später wieder die selbe Stellenanzeige gesehen habe, als das ich solche Aussagen wie du sie gerade geschrieben hast für bare Münze nehmen würde.
BTW: Hab mal beim einzigen Autobauer, der AFAIK in der hiesigen Gegend ein Werk hat deutschlandweit nach Jobs für Berufserfahrene gesucht, sonst keine Einschränkungen wie Akademiker etc. -> 0.
notting
PS: Bei meinen Bewerbungen hat mir ein langjähriger EDV-Leiter geholfen, der eben auch selber bei der Bewerberauswahl beteiligt war, also an nennenswerten Fehlern in meiner Bewerbung kann es nicht gelegen haben.
Während bei VW von neuen Jobs die Rede ist, handelt es sich bei BMW um unbefristete Einstellungen (also auch um Stellen die neu besetzt werden müssen). Schon deshalb ist es nicht vergleichbar, wobei hier für VW aber auch keine Zahlen genannt werden.
Ingenieure werden auch nicht direkt bei BMW oder VW ausgebildet. In entsprechende duale Studienprogramme (Studium natürlich trotzdem an der Hochschule) schaffen es nur wenige im Verhältnis zur wirklich anfallenden zusätzlichen Arbeitsleistung, die durch neue Modelle und komplexere Technik entsteht.
Dass tausende zusätzliche Stellen in der Entwicklung entstehen müssen, die oft mit externen Dienstleistern oder Leiharbeitern besetzt werden, die schon über längere Zeit nichts anderes gemacht haben als für BMW oder VW genau dieses Thema zu bearbeiten, ist nur logisch. Denn sonst bleibt es ja genau bei dem Dilemma, dass am Ende des Monats nur noch die Firma, das Gehalt und die Arbeitszeit auf dem Lohnzettel unterschiedlich sind - bei identischer Arbeit.
In manchen Berufsgruppen (Kauffrauen für Bürokommunikation) werden vermutlich schon jetzt fast ausschließlich Frauen eingestellt (bzw. selbst ausgebildet) und auch in der Produktion und in den Werkstätten dürfte die Frauenquote schon recht hoch ausfallen, im Vergleich zu kleineren Unternehmen. Bleiben nur die Akademiker, bei denen die Frauenquote oft sehr dürftig ist. Aber was sollen BMW oder VW machen, um die Quote zu erhöhen, wenn schon im Studium der Frauenanteil bei nur 5 % liegt (z.B. im Maschinenbau)?
Die Überschrift im BILD-Stil vom Redaktionspraktikanten, wirklich köstlich!
Sucht BMW die Frauen für die IT-Spezialisten zwecks Paarung und besserer Produktivität durch work-life-balance? 😆
Zum eigentlichen Thema zitiere mich mal selbst:
von ca. 7.000 Mitarbeitern im BMW Werk Leipzig sind 2.300 (33%) Zeitarbeitssklaven und das im ohnehin günstigeren IG Metall Tarifgebiet Ost. BMW begründet diesen extrem hohen Anteil mit Flexibilität. Von den Zuständen bei den Zulieferern im Werk ganz zu schweigen. 🙄
Und Zeitarbeit gibt's auch schon längst durch "Ingenieurdienstleister" für die gehobenen Absolventen.
Aber Zeitarbeiter sind ohnehin viel zu teuer, Werkvertrag ist die aktuell angesagte Methode der Lohndrückerei!
Im schlimmsten Fall handelt es sich bei der Pressemeldung um reines Marketing, Motto BMW geht's super, wir brauchen mehr Leute! Tatsächlich spart man gern die Personalkosten, insbesondere bei BMW.
edit
...wenn man in Bayern arbeiten und leben möchte.
BMW wird da kein Problem haben die Stellenangebote zu besetzen. Seit Jahren in den Top 3 der beliebtesten Arbeitgebern unter Absolventen. Und das Gehalt ist Igm typisch auch sehr gut. Als ATler später ebenfalls.
Standard Propaganda / Phrasen wie bei der IHK ... Tausende Fachkräfte gesucht .... wirklich gesucht werden BILLIGE ausländische Fachkräfte aller Art für nen Appel und Ei 😆.
http://www.ardmediathek.de/.../Video?...
Dieser Film trifft 100%ig den "Nagel auf den Kopf".
Genau um diese Verarsche geht es hier.
Der Beitrag von MT müsste eigentlich lauten: "8000 Festangestellte werden in den kommenden Jahren durch geschickte Manöver der Personalabteilungen durch neue Leiharbeitskräfte ersetzt".
Ich bin übrigens selbst betroffen. (Ingenieur beim EADS Konzern).
Ja viele denken Sie wären der Richtige 😉
Das blöde ist ja, man kriegt auch kein Feedback mehr, der ansatzweise einen Grund enthält, weil ja sonst jeder Behinderte/Frau/ältere/dunkelhäutige/Ausländer/etc. mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit einen Aufhänger für eine Diskriminierungsklage hätte, wo dann die Firma in der Beweispflicht ist, solange der Bewerber nicht vergessen hat, auf die jew. Eigenschaft in seiner Bewerbung hinzuweisen 🙄
Außerdem habe ich schon genügend Personaler erlebt, die von ihrem Job nicht so wirklich Ahnung haben (also die z. B. nicht wissen dass C++ und C# von der Syntax her recht ähnliche Programmiersprachen sind, also auf jeden Fall ähnlicher wie z. B. BASIC, sodass man eben durchaus relativ schnell jmd. von C++ auf C# umschulen kann und umgekehrt - ja, die Frameworks sind deutlich unterschiedlicher, i.d.R. ist aber eh keiner angegeben).
notting
das liegt aber auch daran, dass sich teilweise jeder ungelernte arbeitslose Arbeitslose auf jede Stelle einer ausgeschriebenen Fachkraft bewirbt. Es fehlt dann einfach auch die Zeit, sich mit jedem Bewerber im Einzelnen zu befassen, wie er es im Einzelfall sicherlich verdient hätte. Eine Info aus erster Teilzeit-Personaler-Hand, der auch andere Dinge in der Firma zu erledigen hat und Personal im "Nebenjob" macht...
Meiner! 😉
Bin Ing. und habe mich eben auf Ing.-Stellen beworben, sonst wäre ja die >=90%ige Übereinstimmung nicht zustande gekommen (der Berufsabschluss hat da IMHO einen sehr großen Anteil an dieser Prozentzahl - andererseits habe ich schon erlebt, dass ein EDV-Leiter mit vielen Jahren Erfahrung in diesem Job in einer nicht gerade kleinen mittelständischen Firma (dt. Niederlassung einer ausl. Firma) keinen neuen Job mehr bekommen hat, weil plötzlich alle Firmen einen akademischen Abschluss sehen wollen 🙄).
Für den von dir beschriebenen Effekt darfst du dich bei AA/Arge bedanken (man muss sich bewerben, egal wie blödsinnig, Hauptsache ein paar Stichworte passen). Und nein, ich wäre dir nicht böse, wenn du einen Prof. suchst und mich dann ablehnst (kein Uni-Diplom/Master/Dr., keine Habilitation, etc.).
notting