Die bisher profitabelsten Autobauer 2016
BMW und Daimler geht es hervorragend
Bei BMW und Daimler bleibt viel Geld pro Auto hängen. Die beiden Marken sind laut einer Erhebung in diesem Jahr die profitabelsten. Mehr Geld macht dennoch Toyota.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Stuttgart - Bei BMW und Daimler klingeln die Kassen. Die beiden Hersteller sind in diesem Jahr bislang die gewinnträchtigsten weltweit. Zwischen Januar und September kommt BMW auf eine operative Marge von 10,9 Prozent. Daimler bringt es auf 8,4 Prozent und liegt damit knapp vor dem weltgrößten Autobauer Toyota (8,3). Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung der Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) hervor.
Volkswagen liegt in der Aufstellung mit einer Marge von 5,4 Prozent abgeschlagen auf Platz zehn. Die operative Marge bezeichnet, wie viel vom Umsatz als operativer Gewinn vor Zinsen und Steuern beim Unternehmen hängen bleibt. Im dritten Quartal schafften es die Stuttgarter bei diesem Wert mit 10,5 Prozent auf Platz eins vor BMW (10,2 Prozent).
Die japanischen Hersteller hatten im dritten Quartal wegen des schwachen Yen mit starken Umsatzrückgängen zu kämpfen. In absoluten Zahlen ist Toyota im dritten Quartal allerdings trotz eines Gewinneinbruchs von 43 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro die Nummer eins, gefolgt von Daimler mit 4,0 Milliarden Euro. Volkswagen belegt mit 3,3 Milliarden Euro Platz drei. BMW liegt mit 2,4 Milliarden Euro operativem Gewinn auf Rang fünf.
Wie viel andere Hersteller pro Auto verdienen, lest Ihr auch in diesem Artikel.
Quelle: dpa
Mich würde interessieren wo Ford jetzt steht. Immerhin war Ford in eurem verlinkten Artikel noch der profitabelste Hersteller und jetzt wird Ford gar nicht mehr erwähnt? Immerhin hat Ford in den ersten 3. Quartalen alleine in Europa über 1 Milliarde Gewinn eingefahren...
Ihr solltet noch hervorheben, dass es um die Konzerne und nicht die reinen Autosparten geht. Daimler verkauft keine Motorräder, BMW keine Sprinter, LKW, Busse usw.
EBIT PKW Q1-Q3:
BMW: 5,8 Mrd./9,1%
Daimler: 5,5 Mrd./8,5%
Q3:
BMW: 1,8 Mrd. Euro/8,5%
Daimler: 2,7 Mrd. Euro/11,8%
jeweils nicht bereinigt;
@Daggobert
Q3
Ford global: 1,1 Mrd. US-$/3,3%
Europa: 138 Mio./2,2%
Nur kurz überflogen. Nachzulesen hier: http://corporate.ford.com/.../3Q16-FINAL-Press-Release.pdf
Soviel zum Thema "Hybridfahrzeuge erzielen keinen Gewinn".
Toyota setzt alleine in Japan jedes Monat über 50.000 Stück ab ([url=2016 (Q3) Japan: Best-Selling Car Brands and Models]2016 (Q3) Japan: Best-Selling Car Brands and Models[/url]) und wie man sieht, ist es dem Profit nicht abträglich.
Es wird insgesamt nicht ganz klar, was Ernst&Young hier überhaupt vergleicht, ist das nun ein Quartalsergebnis (Ford hat wie FCA und GM speziell im 3. Quartal in USA aufgrund der Unsicherheit vor der Präsidentenwahl stark eingebüßt), oder vergleicht man YtD, schaut man auf den Konzerngewinn, oder nur die Marge pro Modell?
Immerhin findet man gleich hinter BMW und MB Suzuki klick auf dem dritten Rang, noch vor Toyota und VW. Damit dürfte alles gesagt sein.
😆😆
ja der Stern er strahlt, jedoch sollten die Fürsten dort sich nicht blenden lassen.
Denn wo Sonne da auch Schatten, denn bei der Kundenbetreuung läßt Daimler nach.
Denn wo sonst dauert es mehr als 90 Tage um sich eines Problemes anzunehmen. Daimler hat es scheinbar gar nicht notwendig selbst in der Gewährleistungszeit auf Reklamationen zu reagieren.
Als Kunde hast du da nur eine Chance...nicht mehr kaufen. Und mit deiner Reklamation über den Rechtsweg zu gehen.
Hochmut kommt vor dem Fall...😆
Toyota setzt auch noch 8 Millionen reiner Verbrenner jährlich ab. Die par Hybride stören da nicht weiter. 😆
Apropos Kernmarken, da Du Daimler nennst,
meinst Du in wirklich wohl nicht BMW sondern BMW-Group !?
Oder Du meinst doch die Kernmarken BMW u. Mercedes-Cars ?
Mercedes Cars beinhaltet auch Smart. Deshalb habe ich Daimler geschrieben. BMW beinhaltet die gesamte Automotive Group.
Die Feinarbeit wäre Aufgabe von MT gewesen. Die Berichte sind öffentlich und Kritik wird gerne angenommen.
Daimler: https://www.daimler.com/.../daimler-ir-zwischenbericht-q3-2016.pdf
BMW: https://www.bmwgroup.com/.../Q3_2016_BMW_Group_dt_Online.pdf
Und die tragen ebenso zum Profit bei, wie die Hybriden auf dem Heimatmarkt. Das ist der kleine aber feine Unterschied zu VW 😉
Die Frage ist doch: Wie lange noch?
Tesla hat eine disruptive Strategie eingeleiter, ist Vorreiter bei der Automation und führend bei der Reichweite von Elektrofahrzeugen.
Und stattdessen bauen Mercedes und BMW ihre AMGs und Ms, die in 10 Jahren keiner mehr gebraucht haben will.
Es ist einfacher, die Zukunft zu planen, als auf sie zu reagieren oder in einer Existenzkrise handeln zu müssen.
Eigene Entwicklungen und USPs sind gefragt und nicht Zukäufe der Teile von Mitbewerbern. So wird man austauschbar.
In der Vorreiterrolle sind die deutschen Autobauer jedenfalls nicht mehr. Toyota hat bereits 8 Jahre Elektro- und Hybrid Know-How, während man sich bei uns mit Kinderkrankheiten beschäftigt.
Ich hätte schon längst Investitionskonzepte und Ergebnisse von Think Tanks erwartet.
Irgendwie scheint immer nich nicht klar zu sein, dass Patente für Verbrennermotoren nichts mehr wert sind.
Öhm, kann es sein dass Toyota wegen diesem Einbruch bei der operativen Marge auf Platz 3 gerutscht ist? Absolut aber immer noch mehr Kohle verdient. 😆
Schön. Freut mich.
Was mich nicht freut: Bei BMW erzielt man so hohe Margen, weil man in den Modellen unterhalb des 5ers einfach billigste Materialien verbaut, die alles andere als Premium sind. Jeder Astra oder Focus wirkt hochwertiger.
Ich hatte in letzter Zeit ein paar Mal einen Leihwagen von BMW, und habe dabei verschiedene Modelle "durchgetestet" (1er, 2er ActiveTourer, 2er Cabrio, 3er VFL, Mini).
Das Sport-Lederlenkrad sieht aus und fühlt sich an wie billigster Kunsstoff; beim 2er Cabrio sind die A-Säulen mit glattem Hartplastik verkleidet, alles klappert und scheppert..
Überall, wo man anfasst Hartplastik. Mit Oberflächenstruktur zwar, aber davon wird es auch nicht wirklich besser.
Das Leder Dakota wirkt in 3er und 2er auch auf den Sitzflächen wie Kunstleder, welches man vlt. in einem Dacia akzeptieren würde, nicht aber in einem Auto für 35-45.000€ BLP...
Mit "Premium" hat das absolut nichts zu tun.
Ich war schockiert, und wundere mich wirklich, dass es Leute gibt, die die Kisten trotzdem kaufen.
Ok, der 3er fährt sich wirklich klasse, da kann man darüber evtl. hinwegsehen.
Das ist beim 2er (egal ob ActiveTourer oder Cabrio) aber nicht der Fall.
Beim 5er ist es besser, dafür ist das die Verarbeitungsqualität zurückgegangen. Mein E60 sah zwar billiger aus als der F10, war dafür absolut erstklassig zusammengeschraubt, da hat auch nach 7 Jahren nichts geklappert oder gerasselt..
Ich bin ja bekanntlich ein Fan der Marke, aber das hat in letzter Zeit wirklich nachgelassen...
BMW sollte hier schleunigst Gas geben, und tatsächlich auch "Premium" anbieten. Ansonsten werden die Wettbewerber recht bald vorbeiziehen.
Ist ja immer eine Frage dessen, was gekauft wird.
Wenn sich der gemeine 1er, 2er oder 3er Kunde das gefallen läßt, und ihm das Markenlogo wichtiger ist, koste es was es wolle, warum sollte der Hersteller an dieser Strategie etwas ändern?
Weil der Premium-Nimbus irgendwann aufgebraucht ist.
Und dann geht das komplette Verkaufsmodell nicht mehr auf.