BMW lässt Motorenkooperation mit Peugeot auslaufen
BMW und Peugeot nur noch bis 2016
BMW plant einen eigenen Motoren-Baukasten. Deshalb wollen die Bayern die Motoren-Kooperation mit Peugeot 2016 auslaufen lassen.
München - BMW wird seine Motorenkooperation mit Peugeot wie erwartet wohl nicht über 2016 hinaus verlängern. Der Münchner Autobauer arbeite an einem eigenen Baukasten für Motoren, sagte ein Sprecher des Konzerns. Damit bestätigte er indirekt einen entsprechenden Bericht der französischen Zeitung "Les Echos".
BMW-Chef Norbert Reithofer hatte das Ende des gemeinsamen Projekts schon im Juli angedeutet und in einem Interview gesagt, BMW entwickele neben Sechs- und Vierzylindern auch Dreizylindermotoren."Letztere werden auch bei Mini zum Einsatz kommen", sagte Reithofer. BMW benötigt kompakte Motoren vor allem für die nächste Generation BMW 1er. Der fährt mit Quer-Motoren und Frontantrieb.
Bisher sind bei Mini die im Zuge der Kooperation von BMW entwickelten und von Peugeot in Großbritannien gefertigten Motoren im Einsatz.
Quelle: MOTOR-TALK
Wenn es BMW selbst in die Hand nimmt, dann nageln die 16d und 20d nicht mehr so schlimm 😊
Moin Forenten,
da sich die technischen Lösungen immer mehr an einander angleichen -- einen 6-Zylinder als Reihenmotor zu bauen, ist eine der wenigen Ausnahmen --, werden wir als Kunde denkbar wenig davon merken. Ob nun der Motor aus Großbritannien oder nicht kommt, wird egal sein. 3- und 4-Zylinder werden immer Reihenmotoren sein (Ausnahmen wie Subaru bestätigen die Regel) und die Auslegung, also das Verhältnis von Bohrung zu Hub und alle übrigen technischen Lösungen, werden mehr und mehr von Emission und Verbrauch bestimmt.
Offenbar ist der Markt für 3- und 4-Zylinder alleine für BMW ausreichend groß, die Entwicklungskosten zu tragen. Wobei es darauf gar nicht anzukommen scheint, wie man dem Wort "Motorenfamilie" entnehmen kann. Die technischen Lösungen im Hause BMW sollen offenbar standardisiert werden, vom 3- bis zum 8-Zylinder (der 12-Zylinder ist ja heute schon von der Entwicklung abgekoppelt und beginnt, zu veralten). Das ist absolut nachvollziehbar.
Vor allem ist das für BMW politisch wichtig. Als ein Produzent, der als Hersteller besonders interessanter Motoren wahrgenommen werden möchte, ausgerechnet Motoren hinzuzukaufen, macht man sich nur unnötig angreifbar: das verstehen die Kunden nämlich nicht. Insofern ist das auch wirtschaftlich vernünftig, den Aufwand für eine Eigenentwicklung zu treiben.
Möge es nützen
Peter
Die Dreizylinder-Motoren hoffentlich nur im Mini...*schauder* 😱
Moin Al Bundy II.,
moin Forenten,
ach, so lange noch 4-Zylinder-Motoren zur Wahl stehen, ist doch alles in Ordnung. Im Gegenteil: wenn 3-Zylinder-Motoren auch in BMW-Autos angeboten werden, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Warum denn nicht?
Möge es nützen
Peter
Tatsächlich? Ich denke nicht, denn 16d und 20d hatte BMW ja schon immer selbst in der Hand.
Nur die 1,6l Diesel im MINI kamen (bis 2011?) von PSA - und waren das beste, was den MINIs ZU DER ZEIT passieren konnte.
ach echt? ich dachte, dass bei Mercedes die 4-Zyl.-Diesel von Renault und die 4-Zyl.-Diesel bei BMW von PSA kommen.
Okay, also wenn die wirklich von BMW selbst kommen, dann finde ich die 2-Liter-Diesel für den Namen (Bayerische MOTOREN Werke) von der Akustik her echt daneben. Schließlich hat BMW doch immer den Anspruch, die besten Motoren zu haben. Die Zeiten scheinen vorbei zu sein.
Bei Mercedes kommt auch nur der 160 und 180 Cdi in A und B-Klasse von Renault, die stärkeren Motoren sind Mercedes Eigenkonstruktionen!
Sehr gut. Vielleicht gibts es dann bei Peugeot auch endlich mal wieder haltbare Ottomotoren oberhalb von 120PS. Kann mir gut vorstellen, dass man hier in Zukunft auf Opelmotoren setzen wird und Opel im Gegenzug die PSA Diesel einsetzt.
Moin Digger-NRG,
moin Forenten,
jo,
die Sache hat sich erledigt. Heute sind die Ansprüche -- vom Kunden, der Gesellschaft, der Politik -- derart hoch, dass selbst Kleinwagen praktisch alles machbare an Bord haben. Ende der 70er Jahre hatte ein Mercedes bis hinauf zum 6-zylindrigen 250 nicht einmal einen Querstromzylinderkopf. Von Einspritzung, kennfeldgesteuerter Zündung, Schubabschaltung, Vierventiltechnik und einem Schonganggetriebe mal gar nicht zu reden. Findet man heute noch Autos ohne die aufgeführte Technik? Da wird die Auswahl schon eng. Heutzutage sind derartige Unterschiede vollkommen wegnivelliert.
Möge es nützen
Peter
Das wusste ich nicht. Danke für die Info.
Ich denke, die Lautstärke ist auch das Einzige, was es an den Dieseln von BMW auszusetzen gibt.
Ein Dreizylinder-Motor kommt doch schon in den i8... und das schimpft sich dann "Sportwagen" 😉
Das wäre für beide eine Win-win Situation und damit das Optimum. Theoretisch.
Praktisch allerdings ruht sich PSA im Dieselsektor auch schon zu lange auf den Lorbeeren der ehemaligen Vorreiterstellung aus. Die aktuelle 2,0l Generation gehört dringend modernisiert. Derzeit würde ich bei den wohl meistverkauften Dieselmotorisierungen, also denjenigen mit 140-150PS, den neuen Opel-CDTI mit 140PS vorne sehen - demnach tut sich Opel keinen gefallen, den älteren und durstigeren HDi140 von PSA als Ersatz dafür einzusetzen.
Naja, PSA produziert ja schon eigene Dreizylinder, die wohl momentan die besten im Markt sind - sparsam, pflegeleicht und sehr durchzugsstark.
Da braucht man ja bei Peugeot nicht auf einen von BMW entwickelten Motor warten.
Die momentan ausgereiftesten 3-Zylinder (die in Serie verbaut werden) kommen von Ford .