Brexit: BMW bangt um Investitionen in Großbritannien
BMW warnt eindringlich vor Brexit-Folgen
Im nächsten Frühjahr will Großbritannien die EU verlassen, die Verhandlungen bisher ergebnislos. Viele Unternehmen wissen nicht, was kommt- betroffen ist auch BMW.
Quelle: BMW
London - Nach dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus hat auch der Autobauer BMW vor den Folgen eines harten Brexits gewarnt. Bis Ende Sommer werde Klarheit benötigt, sagte der BMW-Repräsentant in Großbritannien, Ian Robertson, am Freitagabend dem Sender BBC. Das Münchner Unternehmen stellt auch die Marken Mini und Rolls Royce her und hat rund 8000 Beschäftigte im Vereinigten Königreich.
"Wenn wir in den nächsten Monaten keine Klarheit bekommen, müssen wir damit beginnen, Alternativpläne zu entwickeln." Sonst würde der Konzern Geld in Konstruktionen investieren, "die wir vielleicht nicht benötigen, in Lagerhallen, die vielleicht künftig nicht brauchbar sind", sagte Robertson. Er sprach von einem bedeutenden Problem, dass die Industrie schädigen könnte.
Vor zwei Jahren - am 23. Juni 2016 - stimmten die Briten mit knapper Mehrheit für den Ausstieg aus der Europäischen Union. Die Trennung von der Staatengemeinschaft ist bereits für Ende März 2019 geplant.
Kurz vor der BMW-Warnung hatte Airbus im Falle eines harten Brexits ohne Abkommen mit dem Teil-Rückzug aus Großbritannien gedroht. "Einfach ausgedrückt gefährdet ein Szenario ohne Deal direkt die Zukunft von Airbus im Vereinigten Königreich", erklärte der Leiter der Airbus-Verkehrsflugzeug-Produktion, Tom Williams. Falls das Land im kommenden März ohne Abkommen aus der EU aussteige und damit Binnenmarkt und Zollunion sofort verlasse, würde dies zu einer «schweren Störung und Unterbrechung» der Produktion führen.
Die Brexit-Verhandlungen zwischen London und Brüssel verlaufen sehr schleppend. Ein Knackpunkt ist vor allem die künftige Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Nordirland. May regiert seit der vorgezogenen Parlamentswahl 2017 nur noch mit einer hauchdünnen Mehrheit. Sie steht von mehreren Seiten unter Druck. Auch die Brexit-Hardliner ihrer Partei - darunter etwa Außenminister Boris Johnson - drohen immer wieder damit, sie zu stürzen.
Gebäude, die schon 2019 vielleicht nicht mehr benötigt werden
"Wenn wir in den nächsten Monaten keine Klarheit bekommen, müssen wir damit beginnen, Alternativpläne zu entwickeln." Sonst würde der Konzern Geld in Konstruktionen investieren, "die wir vielleicht nicht benötigen, in Lagerhallen, die vielleicht künftig nicht brauchbar sind", sagte Robertson. Er sprach von einem bedeutenden Problem, dass die Industrie schädigen könnte.
Vor zwei Jahren - am 23. Juni 2016 - stimmten die Briten mit knapper Mehrheit für den Ausstieg aus der Europäischen Union. Die Trennung von der Staatengemeinschaft ist bereits für Ende März 2019 geplant.
Auch Airbus sieht Schwierigkeiten beim Brexit
Kurz vor der BMW-Warnung hatte Airbus im Falle eines harten Brexits ohne Abkommen mit dem Teil-Rückzug aus Großbritannien gedroht. "Einfach ausgedrückt gefährdet ein Szenario ohne Deal direkt die Zukunft von Airbus im Vereinigten Königreich", erklärte der Leiter der Airbus-Verkehrsflugzeug-Produktion, Tom Williams. Falls das Land im kommenden März ohne Abkommen aus der EU aussteige und damit Binnenmarkt und Zollunion sofort verlasse, würde dies zu einer «schweren Störung und Unterbrechung» der Produktion führen.
Die Brexit-Verhandlungen zwischen London und Brüssel verlaufen sehr schleppend. Ein Knackpunkt ist vor allem die künftige Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Nordirland. May regiert seit der vorgezogenen Parlamentswahl 2017 nur noch mit einer hauchdünnen Mehrheit. Sie steht von mehreren Seiten unter Druck. Auch die Brexit-Hardliner ihrer Partei - darunter etwa Außenminister Boris Johnson - drohen immer wieder damit, sie zu stürzen.
Quelle: dpa
Wieso jammern? Mutti und Co. wird das schon ermöglichen, dass das als Sonderabschreibung beim Fiskus geltend gemacht werden kann.
Beim Diesel Gate ist man ja auch irgendwie konsequent.
BMW und Airbus mögen mit einem blauen Auge aus der Sache herauskommen, aber für die Briten wird es nach dem Abschluß des Brexit noch ein böses Erwachen geben.
Das dachten viele Briten auch. Aber daraus wird wohl nichts. Die werden zukünftig draufzahlen, wenn sie von den Segnungen der EU nicht mehr profitieren.
Das hat auch nichts mit jammern zu tun. Das ist ein normaler Prozess. Wenn die Bedingungen sich ändern prüft man ob an diesem Standort Investitionen noch lukrativ sind. Die Ankündigung bei Airbus und BMW ist lediglich, dass diese Prüfung jetzt stattfindet, da man nicht erst nach dem Brexist überlegt ob das gerade investierte Geld dort sinnvoll war.
Du würdest doch auch kein Werk ausbauen wenn ein hohes Risiko besteht selbiges bald wieder verkleinern zu müssen. Die warnen nun vor, weil eine Einigung in letzter Sekunden durch GB und EU BMW und Airbus nicht mehr viel bringt.
Die Autos sind das letzte grosse Zugpferd von Deutschland, ohne die Konzerne ginge es ganz Deutschland und jedem längst nicht so gut (schau dir die bezahlten Steuern an, die Arbeitsplätze der Autoindustrie...)
Und das schlägt sich zur Zeit auf vieles nieder.
In Deutschland muß man einfach erkennen, daß auch die Automobilindustrie eine ökologische Grundausrichtung benötigt, wenn sie langfristig im internationalen Wettbewerb ihre Vorreiterrolle behalten möchte. Mit der bisherigen Ausrichtung kann und wird das nicht funktionieren.
Ja, bei den riesigen Stückzahlen, die BMW dort abgesetzt hat, steht der Konkurs bevor 🙄. Vor der "EU" lief es auch, vermutlich besser als heute. Die Herrschaften sollen sich ihre Propaganda sparen.
Ich behaupte mal, dass man eine Multimilliardeindustrie nicht von jetzt auf gleich umkrempeln kann, sondern mit Fingerspitzengefühl, das Schritt für Schritt umsetzen muss. Anders wird es nicht gelingen permanent in der Gewinnzone zu bleiben und so weder das Unternehmen noch die Jobs zu gefährden.
Was den Brexit angeht, fände ich es richtig das Engagemnent in den UK auf das absolute Minimum herunter zu fahren.