BMW News
BMW-Werk Leipzig: Richtfest für die Erweiterung
Porsche hat kürzlich den Grundstein für die Werkserweiterung in Leipzig gelegt, BMW feiert heute ein paar Kilometer weiter östlich das entsprechende Richtfest. Der Ausbau des Standortes für die Produktion der i-Elektromodelle liegt damit im Zeitplan.
In der neuen Karbon-Fertigung von BMW in Leipzig fand heute in Anwesenheit von Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) und Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) das Richtfest für die Werkserweiterung statt. Baubeginn war im März dieses Jahres. Die Gesamtinvestitionen von 400 Mio. Euro umfassen neben einem Karbon-Presswerk eine Kunststoffteilefertigung, einen Karosseriebau sowie eine Montagehalle.Der Standort Leipzig werde zu einem Kompetenzzentrum zur Produktion von Elektrofahrzeugen für die gesamte BMW Group, sagte deren Produktionsvorstand Frank-Peter Arndt. Tillich erklärte, die Entscheidung von BMW, sein Produktionszentrum für Elektrofahrzeuge in Sachsen zu errichten, belege die Attraktivität des Standortes vor allem im Hinblick auf die Infrastruktur und das Angebot hoch ausgebildeter Fachkräfte. Er sei stolz und dankbar, so Tillich weiter, dass BMW das, so wörtlich, weltweit modernste und innovativste Autowerk in Sachsen errichte.
Produktionsbeginn für den elektrisch angetriebenen BMW i3 ist im Jahr 2013. 2014 folgt der i8, ein Plug-In-Hybridsportwagen. Bei der Produktion der i-Modelle will BMW neue Maßstäbe beim Umweltschutz setzen. Angepeilt sind rund 50 Prozent weniger Energieverbrauch und 70 Prozent weniger Wasserverbrauch pro Auto im Vergleich BMW-Produktionsdurchschnitt. Ob hierbei auch die Teilefertigung in den USA und in Bayern sowie der Transport eingerechnet sind, ist unklar.
Der erforderliche Strom wird direkt vor Ort durch Windkraftanlagen erzeugt. Das Unternehmen erhielt dazu am Tag vor dem Richtfest die Genehmigung zum Baubeginn von vier Windkrafträdern mit einer Leistung von je 2,5 MWh. In Leipzig entstehe somit das "weltweit erste Automobilwerk mit einer CO2-freien Stromversorgung direkt auf dem Werksgelände", heißt es bei BMW, wo Photovoltaik-Anlagen auf Werksgeländen diverser anderer Autobauer offenbar nicht mitgerechnet werden.
BMW beschäftigt im Werk Leipzig heute rund 2.800 Mitarbeiter. Etwa 800 neue Arbeitsplätze sollen für die i-Fertigung entstehen. Dienstleister, Partner und Zulieferer mit eingerechnet, arbeiten auf dem Werksgelände rund 5.200 Menschen.
Quelle: Autokiste
Wieviele Milliönchen da wohl wieder geflossen sind...
Auf jeden fall ein wichtiger Meilenstein für das BMW Werk Leipzig und für die gesamte Region, die über Logistik und Zulieferer stark auf diesen Produktionsstandort angewiesen ist.
Gegenwärtig werden von BMW direkt aber nur Spezialisten und Ingenieure gesucht; kaum Chancen für Arbeitslose, die müssen über den Hintereingang Zeitarbeit.
Im Gegensatz zum (bisher) reinen kleinen Endmontagestandort Porsche Leipzig ist das BMW Werk schon fast ein kompletter Fertigungsstandort.
Die vier neuen Riesenwindkrafträder sollen jeweils 280 Meter (!) hoch sein, praktisch in der Einflugschneise des Flughafens Leipzig. 😱
http://www.bmw-werk-leipzig.de/
http://www.leipzig-fernsehen.de/default.aspx?...
Hmm..
sei doch froh, dass die Millionen in Leipzig geflossen sind und nicht in Spartanburg, Guangdong, Gyoer, Timbuktu oder auf dem Mars...
The Moose
Genau!
Wäre nur schön wenn wieder auch mal ein paar mehr ins Saarland, Ruhrgebiet oder nach SH fließen würden. So, nach 22 Jahren wäre das nicht zuviel verlangt.
gut das es dem "osten" auch jetzt so gut geht. Dann paßt es ja mit der abschaffung des soli,s , was gerade diskutiert wird.
Völlig egal ob es dem Osten gut geht oder nicht, von mir aus können sie den Soli auch beibehalten. Aber dann bitte ohne "Ost/West" Brille verteilen.
Der Soli hat überhaupt nichts mit Ost/West zu tun, der fließt genauso in den Westen wie in den Osten.
Zudem geht der in den Bundeshaushalt und hat somit keine direkte Verbindung mit den Investitionen in Ost/West. Der Soli-Zuschlag wird übrigens auch im Osten erhoben, nicht nur im Westen wie mancher denkt.
Also bevor man solche klugen Kommentare gibt, erstmal informieren und nachdenken!
Die finanziellen Subventionen hätte man übrigens in den alten Bundesländern genauso erhalten können 😉
Ich finde die Entwicklung in Leipzig sehr gut, gerade weil dadurch auch Zulieferer etc gelockt werden um sich dort anzusiedeln.
Für den Standort Leipzig freut es mich auf jeden Fall. Hoffen wir, dass der Anteil von Zeitarbeitsplätzen nicht so hoch sein wird.
Sagen wirs mal unfreundlich, selber schuld. Das neue deutsche Frachtdrehkreuz sollte EIGENTLICH erst in Köln entstehen. Da hier aber mittlerweile jeder der einen aufrechten Gang zu Stande bringt, alles erstmal in Grund und Boden klagen muss, sind die einfach nach Leipzig ausgewichen wo es sogut wie keinerlei Klagen gab.
Denke mal das könnte auch ein Grund sein warum BMW und Co im Osten siedeln. Dort gibts einfach noch nicht sone Prozesskultur, wo jedes neue Bau/Industrieprojekt erstmal ordentlich verklagt, zerissen und zerredet wird. Da freut man sich einfach noch über Infrastruktur- und Arbeitsplatzmaßnahmen. Hier im Ort ( kein Witz ) muss der Burger King um 22 Uhr seinen Parkplatz dichtmachen, weil den Anwohnern das schlagen der Autotüren der ankommenden Kunden zu laut ist.
Ich hät da auch keine Lust mehr als Manager mich anzusiedeln. Teilweise verklagen sich hier schon die Städte und Menschen nach dem Prinzip "jeder gegen jeden".
Die Stadt Siegburg z.B. weil St. Augustin einen Umbau seines Einkaufsparks plant. Das will die Stadt Siegburg aber nicht, weil deren Einzelhandel jetzt schon die Luft ausgeht. Ihr eignes Einkaufszentrum ( ein Einkaufszentrum in Siegburg also ) wurde aber von einer Bürgerinitiative zerschossen.
Gleichzeitig klagen einige der St. Augustiner Anwohner auch gegen den neuen Einkaufspark, weil sie an der Zufahrtsstraße wohnen und meinen das gäbe dann mehr Lärm. Ne andre Initiative unter Führung von Bund und NABU klagen derweil gegen den Sportairport St Augustin Hangelar weil der seine Bahn etwas strecken möchte. Und die drei Flugzeuge mehr werden dann Tod und Teufel über die Stadt bringen oder so.
Jetzt ne Idee warum Firmen sich vielleicht richtung teilentvölkerter Osten wenden?!
Nach 22 Jahren ist es auch nicht zu viel verlangt, die Lohnverhältnisse, Arbeitszeiten und co. mal auf ein gleiches Niveau zu bringen... trotzdem schafft es bis jetzt keiner. Wodurch der Standort natürlich auch den Produktionskosten zu gute kommt.
Man produziert immernoch "Made in Germany" aber zu deutlich geringeren Lohnkosten, als in den alten Bundesländern. Weiter ist die Wochenarbeitszeit höher, wodurch natürlich mehr Stückzahl erreicht werden kann. Wenn man dann noch bedenkt, dass ein wesentlich höherer Anteil Leiharbeiter in Leipzig beschäftigt werden, als das beispielsweise in München der Fall ist, dann lenkt das doch gleich ein ganz anderes Licht auf die Standortswahl ...
Das Ganze sieht bei Porsche im übrigen genauso aus, nicht das jemand denkt, ich denke nur über BMW so.
hab mir die beiträge noch nicht angeschaut, aber 280m gesamthöhe ist echt happig.
die größte nabenhöhe lag bei 160m (gittermast bei fuhrländer). hier wären das ja schon ca. 200m.
EDIT: dein zweiter beitrag ist nicht länger verfügbar
wird Zeit das BMW ganz nach Sachsen übersiedelt, aus dem Polizeistaat Bayern ins schönste Bundesland 😆
Einfach nur Traurig das im Januar 2012 gleich mal 600 Arbeiter entlassen werden, um dann im März 800 einzustellen. 😤 Es ist nicht alles Gold was glänzt und schon gar nicht bei BMW.