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BMW X1: Neue Versionen, neue Details
Pünktlich zum Start des Audi Q3 spendiert BMW dem X1 im Herbst zwei weitere neue Motorvarianten, die sich durch auffallende Sparsamkeit auszeichnen. Außerdem bekommt das kleine SUV kleinere Neuerungen im Detail.
Die erste Modellneuheit hört auf die Bezeichnung BMW X1 sDrive20d EfficientDynamics Edition. Hinter dem Namensungetüm, das selbst asiatische Hersteller kaum toppen dürften, verbirgt sich der aus dem BMW 320d EDE bekannte Zweiliter-Diesel in der besonders sparsamen Ausführung.Das Aggregat verfügt als Besonderheit insbesondere über ein Fliehkraftpendel im Zweimassenschwungrad, das die bei niedrigen Motordrehzahlen auftretenden Schwingungen kompensiert und so beim Fahren im verbrauchsgünstigen niedrigtourigen Bereich für mehr Komfort sorgt. Die Leistung liegt bei 163 PS, das maximale Drehmoment von 380 Newtonmetern liegt zwischen 1.750 und 2.500 Umdrehungen an. Mit einem Normverbrauch von 4,5 Litern unterbietet die nur als Hecktriebler mit manuellem Getriebe lieferbare EfficientDynamics Edition das reguläre, 177 PS starke Allrad-Modell um 1,3 Liter.
Damit steht der X1 an der Spitze in seinem Segment. Zum Vergleich: Ein VW Tiguan kommt mit Frontantrieb und 110 PS auf 5,3 Liter, der neue Audi Q3 2,0 TDI (Frontantrieb, 140 PS) auf 5,3 Liter.
Bei den Benzinern hält nach dem X1 xDrive28i, der wie berichtet den vormaligen Sechszylinder ersetzt, nun auch bei den schwächeren Versionen die neue Motorengeneration Einzug. Die ebenfalls zwei Liter große Maschine verfügt ebenso über die "TwinPower"-Turbotechnik wie über Direkteinspritzung und die variable Ventilsteuerung VALVETRONIC. Nur die variable Nockenwellenverstellung Doppel-VANOS bleibt der stärkeren Version vorbehalten. Schwach ist das Aggregat aber nicht: Mit 184 PS Leistung und maximal 270 Newtonmetern Drehmoment beschleunigt es den X1 sDrive (Heckantrieb) in 7,4 Sekunden auf Tempo 100, der xDrive (Allrad) genehmigt sich vier Zehntel mehr.
Der Verbrauch liegt beim sDrive bei 7,1 Litern, und zwar unabhängig von der Ausrüstung mit manuellem Sechsgang- oder automatischem Achtgang-Getriebe. Der Allradler ist mit 7,7 bzw. 7,6 Litern gelistet. Damit ist die neue Variante nicht nur deutlich sparsamer als der bereits aus dem Programm gestrichene xDrive25i (Sechszylinder, 218 PS, 9,3 Liter Normverbrauch), sondern unterbietet auch den X1 sDrive 18i (Vierzylinder, 150 PS, 8,2 Liter), den VW Tiguan (180 PS, 8,5 Liter) und den Audi Q3 (170 PS, 7,3 Liter).
Alle X1 mit Dieselantrieb erhalten ebenfalls ab Herbst verbesserte Dämmmaßnahmen zur Reduzierung der im Innenraum wahrnehmbaren Antriebsgeräusche. Außerdem hat BMW pauschal eine "Optimierung der Fahrwerkstechnologie" angekündigt. Das ESP, im BMW-Jargon DSC, wird bei den über die Hinterräder angetriebenen Dieselmodellen um die Funktionen Trockenbremsen und Fading-Ausgleich ergänzt, bei den Modellen sDrive20i, sDrive28i, xDrive20i, xDrive28i und xDrive20d kommen zusätzlich die Funktionen Bremsbereitschaft und Anfahrassistent hinzu. Die "BMW Individual Dachreling Hochglanz Shadow Line" ist künftig auch als Einzeloption und damit nicht mehr ausschließlich in Verbindung mit dem M-Sportpaket bestellbar.
Die Zurückhaltung beim Verbrauch geht natürlich weiter nicht einher mit zurückhaltenden Preisen. Das Einstiegsmodell, der sDrive18i, kostet unverändert ab 27.600 Euro. Der neue 20i steht mit 31.700 bzw. 33.700 Euro (Allrad) in der Preisliste, und der 28i ist ab 40.400 Euro zu haben. Der neue EDE-Diesel kostet mit 33.200 Euro genausoviel wie das stärkere Grundmodell sDrive20d (bisher 33.000 Euro), der Allrad-Aufpreis liegt letzterenfalls ebenfalls bei 2.000 Euro. Wer sich den 204 PS starken xDrive23d gönnen will, muss mindestens 37.880 Euro nach München überweisen, 230 mehr als bisher.
Quelle: Autokiste
Auch mal eine interessante Möglichkeit, um den N20B20 http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_N20 billiger zu machen: die Nockenwellenverstellung weglassen und den variablen Ventilhub beibehalten. Scheinbar bringt der variable Ventilhub mehr Effizienz als die Nockenwellenverstellung.
Diese neue N20-Version vermute ich dann auch in Zukunft für den 1er und 3er.
Nicht nur im 1er, 3er !!
Der wird über kurz oder lang alle 3L Sauger ersetzen ...
Wow, BMW scheint mit der neuen 8-Gang Wandlerautomatik zu zeigen wo der Hammer hängt. Wer braucht da noch ein DSG?
Jetzt brauchen sie nur noch nen 4er BMW touring mit 205/55 R16er Reifen, Frontantrieb und die 8-Gang Wandlerautomatik sollte mit dem Efficient Dynamics Edition kombinierbar sein.
Oh und ein günstiger EU-Reimport sollte natürlich auch möglich sein.
Wirds wohl nie geben. 😉
Die 8-Gang-Automatik von ZF scheint derzeit tatsächlich das Maß der Dinge zu sein. Ich habe sie im neuen 5er und sie harmoniert mit dem kleinen 2-Liter-Diesel ganz hervorragend.
Sie schaltet butterweich, immer richtig, bietet immer die richtigen Drehzahlanbindungen. Und die Schaltvorgänge sind fast nur noch über die Bewegung der Nadel im Drehzahlmesser zu bemerken.
Man mag den neuen 4-Zylinder-Motoren gegenüber skeptisch sein aber die Automatik ist wirklich über jeden Zweifel erhaben...
Ein Doppelkupplungsgetriebe hat auch verglichen mit einer 125-Gang-Wandlerautomatik Vorteile wie Schalten mit Zugkraft ohne Wandlerverluste und einem Gefühl von direkter Kopplung von Gaspedalstellung und Beschleunigung.
BMW sollte zusehen, dass Getrag vom DKG/M-DKG noch mehr Versionen baut, die dann nicht nur dem 335i und M3 zu gute kommen, sondern in der Masse eingesetzt werden können. Sonst werden die Kunden irgendwann wie bei den kleinen Turbobenzinern auch BMW dazu bringen, diese Entscheidung zu fällen...
Kann ich dir zustimmen, ich finde die doppelkupplung von getrag auch ziemlich klasse. Die kann sowohl sportwagenmaessig, hart und schnell schalten, als auch supersanft. Wenn ich mit dem Z4 ueber eine kreuzung fahre, weiss ich auf der anderen seite nicht in welchem gang ich bin. (ohne die anzeige zu nutzen) Drueck ich den sportknopf und den pin, dann kommen die gaenge schnell und kraeftig, das es eine freude ist. Wandler sind da ganz anders. Zudem koennte es sein, dass die doppelkupplung, bauartbedingt, sparsamer ist. Zudem wuerde ich mir wuenschen, dass BMW die getriebe transaxial einbaut. (grade beim Z4, aber grundsaetzlich bei frontmotoren mit heckantrieb.)
3L
Doppelkupplungsgetriebe mit Trockenkupplungen sollten nach meinem Verständnis normalerweise grundsätzlich effizienter sein als Wandlerautomatiken. Die Drehmomentwandler-Verluste fallen weg. Bei den Ölbadkupplungs-DKGs ist der Abstand wohl etwas kleiner. Interessant wäre noch, wie viel (Schwung-) Masse das 8-Gang Wandlergetriebe und das Getrag-DKG auf die Waage bringen. Ein leichtes Getriebe trägt ja auch zur Gesamteffizienz des Autos bei. Und zur Fahrdynamik natürlich auch. 😉
Beim Z4 wäre Transaxle cool, ja. Da BMW aber mit der selben Plattform auch den 3er bedienen muss, der nen kupplungs-gesteuerten Allradantrieb optional haben soll, wird das glaube ich nicht kommen. Sonst müsste man die Antriebswelle von der Vorderachse komplett vom Getriebe hinten wieder zurück nach vorne durchziehen wie beim Nissan GT-R:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?...
Das will man sich in der Klasse bestimmt nicht leisten...
Meine vor längerer Zeit gelesen zu haben, dass die 8HP kleiner, leichter und billiger als das 7-Gang DKG ist.
Grüße