BMW Concept iX3 (2020): Reichweite, technische Daten
BMWs erstes X mit i trägt Kia-Nase
BMW zeigt sein nächstes Elektroauto. Das Concept iX3 gibt in Peking einen konkreten Ausblick auf das erste elektrische SUV der Marke. Es kommt 2020 mit 400 Kilometer Reichweite.
München/Peking – Schon komisch: Er wird das erste Modell einer neuen Generation Elektroautos und sieht trotzdem vergleichsweise alt aus. BMW zeigt in Peking einen konkreten Ausblick auf den für 2020 geplanten BMW iX3. Und: Er sieht aus wie ein X3 mit weiterentwickelter Niere und ein paar blauen Highlights.
Das war absehbar. BMW will Elektromobilität zum „new normal“ machen. Die Strategie: Jede Baureihe soll mittelfristig als Elektroauto, Plug-in-Hybrid oder Verbrenner mit 48-Volt-Bordnetz angeboten werden. Je nach Nachfrage will BMW die Produktion flexibel anpassen. Modelle ohne Verbindung zum restlichen Programm wie BMW i3 oder i8 sind dann Vergangenheit.
BMW Concept iX3 in Peking: E-Motor mit 200 kW Leistung
Das erste elektrische SUV, das beim Joint Venture BMW Brilliance Automotive in Shenyang, China produziert werden soll, basiert auf der weiterentwickelten Architektur für Modelle mit Hinterradantrieb CLAR. Allerdings integriert BMW einen neuen elektrischen Antriebsstrang. Die Münchner sprechen von der fünften Generation der „eDrive Technologie“.Dabei stecken Elektromotor, Getriebe und Leistungselektronik in einem Bauteil. Das soll den Einbau in unterschiedliche Baureihen erleichtern. Die einzelnen Module lassen sich tauschen. So sind zum Beispiel verschieden starke Elektromotoren möglich. Je nach vorhandenem Bauraum und Leistungswunsch. Besonderes Merkmal des E-Motors: Er benötigt keine Seltenen Erden. Im jetzt auf der Auto China gezeigten Concept iX3 leistet der Motor 200 kW (270 PS).
BMW iX3: Noch Potenzial bei der Reichweite
Zwischen den Achsen verbaut BMW einen Akku mit einer Kapazität von 70 kWh. BMW setzt recht große viereckige Batteriezellen ein, die nach genauen Vorgaben von einem Zulieferer gefertigt werden. Der iX3 soll mit seinem Paket rund 400 Kilometer weit nach WLTP-Zyklus kommen. Dank Ladetechnik mit bis zu 150 kW Leistung soll der Speicher im besten Fall in 30 Minuten wieder voll werden.Es gibt also noch Potenzial bei Reichweite und Akkukapazität. Schließlich baut BMW unter dem Namen Ionity gemeinsam mit den Partnern Daimler, Audi, Porsche und Ford an einer Supercharger-Infrastruktur mit 350 kW Ladeleistung. Bei der Reichweite peilt BMW mit nochmals weiterentwickelter Akku-Technologie und weiter modifizierte Architektur Reichweiten von 700 Kilometern ab 2021 an. Dann soll der BMW iNext präsentiert werden.
Elektromobilität als „neues normal“ bedeutet natürlich nicht, dass die E-Mobile sich im Design gar nicht von Verbrennern oder Plug-in-Hybriden abheben. Sie werden zusätzlich zum BMW-Propeller das „i“-Logo tragen und ein bisschen Blau an der Karosserie.
Das "i" kommt und die Doppelniere wird einfach
Außerdem gibt BMW die Zweiteilung der Doppelniere auf. Das wurde schon bei der Studie iVision Dynamics deutlich, die BMW auf der letztjährigen IAA in Frankfurt zeigte. Dort verzichteten die Designer zudem auf einen Kühlergrill. Beim Concept iX3 wird er noch angedeutet. Das mag ein wenig an die "Tigernase" von Kia-Designer Peter Schreyer erinnern.Das Serienmodell des iVision Dynamics soll wie der iX3 2020 auf den Markt kommen. Das Elektroauto vom Format eines 3ers wird die letzte Brücke zur komplett neuen Generation iNext darstellen und gegen Teslas Model 3 antreten. 600 Kilometer Reichweite sind geplant. Danach soll es bis 2025 Schlag auf Schlag gehen. 25 Modelle mit elektrischem Antrieb sollen dann auf dem Markt sein, zwölf davon werden rein elektrisch fahren. Es wird Zeit.
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Mir ist schon seit geraumer Zeit aufgefallen, dass die aktuellen Modelle sehr nach KIA aussehen.....Hyundai manchmal oder oft sehr asiatisch.
Beim X2 klebt BMW sicherheitshalber ein BMW Logo auf die C-Säule, damit man das Fahrzeug von der Seite auch als solches erkennt.
3er, 5er und 7er sind davon zwar ausgenommen und I3/I8 ebenfalls aber drr Rest kann klar als KIA durchgehen .....was ja nicht schlecht sein muss
Interessante und richtige Entwicklung; nur die neue Niere finde ich gewöhnungsbedürftig.Mir gefällt die bisherige Niere besser.
Nun schön oder begehrenswert geht anders
Man darf wohl annehmen, dass das wieder so ein Modell ist, das in erster Linie für den chinesischen Markt konzipiert wurde. Der größte Abnehmer diktiert halt das Design.
Die KIA-Nase sieht trotzdem ganz anders aus. Die reicht von Scheinwerfer zu Scheinwerfer, ist eher lang und schmal und in der Mitte ein wenig eingedrückt.
Da wollte wohl jemand bewusst provozieren um die Zugriffe auf seine Seite zu "optimieren" 🙄
Gefällt mir irgendwie nicht so... und die Reichweite ist unter 500km und daher enttäuschend für ein Fahrzeug, dass erst 2020 kommt.
Wie der aussieht ist doch egal, es gibt ihn ja wie fast immer nicht zu kaufen .
Besser jedenfalls als die häßliche i3 Kiste .😊
Front und Räder sind ausnehmend hässlich. 😱
Sehr interessante Technik, endlich eine neue Generation BMW i-Autos...
... und alles, was Motor-Talk in die Überschrift packt, ist eine "der sieht aber aus wie..."-Bemerkung zum scheiß Kühlergrill. Echt, ich kanns schon in den Kommentaren nicht mehr lesen. Davon ab, außer dass zwei Einschnitte im breiten Kühlergrill vorhanden sind, stimmt genau gar nichts mit den Kia-Proportionen des Kühlergrills überein, der flach, breit und außen spitz ist, darüber hinaus noch breite Abflachungen hat statt hier schmale Einschnitte.
Ist es eigentlich schlau den Stecker auf der Fahrerseite zu montieren? Gerade bei einem deutschen Auto wo die in D ja eh nicht entgegen der Fahrrichtung parken dürfen.
Also wird immer auf der rechten Straßenseite geparkt ... ergo das Kabel hängt immer auf die Strasse und wird einmal ums Auto gewickelt da die Steckdose ja am Gehsteig steht?!
Dämlicher geht's wohl kaum.
Wieso? Fährst du jeden Tag 500km? Ich fahre aktuell einen PHEV mit geringen 35km echter Reichweite. Komischerweise reicht mir das im im Alltag um 90% rein elektrisch zu fahren. Mit 70-100km Reichweite wäre ich im normalen Alltag bei 100%. Es blieben nur noch gelegentliche Langstreckenfahrten übrig. Weshalb sollte ich dafür in einen (ansonsten) unnötig großen Akku investieren?
Natürlich gibt es auch anderes Nutzerverhalten, aber mit 400km täglich(!) deckt man schon viel ab (der Wagen ist ja über Nacht am nächsten morgen wieder voll geladen). Und für diese wird BMW auch entsprechende Akkupakete als Optionen anbieten (BMW plant wohl (abgesehen vom iX3) mit Paketen der Grösse 60,90 und 120kwh als Option).
Der Wahn nach großen Akkupaketen ist ja Herstellerübergreifend. Wer nicht dauern Langstrecke fährt, braucht dies nur gar nicht. Große Pakete machen die Fahrzeuge nur teurer und sollten als Option angeboten werden. 400km passt für die meisten ganz gut und sind mit vorhandenem Schnellladenetz (Stichwort Ionity) auch kein Problem.
Naja Design ist Geschmacksache und ich war über 400 KM Reichweite erst enttäuscht dann aber kam der Aha Effekt WLTP Zyklus, geplante Reichweite ab 2021 700km Der Motor kommt ohne seltene Erden aus... ist nach 30min. voll, sofern die entsprechende Ladesäule vorhanden, also es tut sich was... auch bei deutschen Autobauern die ja die Entwicklung “verpennt” haben sollen...
Das aktuell kein unausgegorener Elektromüll auf die Straße geworfen wird finde ich nicht so schlimm.
Man verliert eben nicht die Wirtschaftlichkeit aus den Augen und entwickelt lieber ein bausatzsystem für verschiedene Modelle und und Leistungstsufen...
Finde ich gut
Es darf nicht entgegen der Fahrtrichtung geparkt werden??? Wow
Es gibt ja Ausnahmen und zum anderen werden die Säulen wohl selten so am Straßenrand stehen sondern eher an Parkplätzen. Die quer zu Fahrbahn stehen und dann ist im Artikel auch nicht die Rede das der IX3 genau so kommt....
Keine Nieren - kein BMW.