TCR-Rennversionen von Golf, Astra, TT, Focus und Civic
Boah ey, kriegste das auch eingetragen?
Autos, die so aussehen wie diese hier, galten in den 80ern als Tuning-Buden. Die Erben rasen heute in einer eigenen Rennserie. Wir stellen die Boliden der TCR-Serien vor.
Berlin – Breitbau, Aufkleber, Riesenspoiler und unter der Haube mit den Schnellverschlüssen ein scharf gemachter Vierzylinder: Die Autos der TCR-Klasse sehen aus wie Tuning-Träume aus den 80er Jahren, aber sie sind brandneu. Gerade hat Volkswagen den Golf GTI TCR vorgestellt. Ein Rennsport-Version des biederen Kompakten, die ab April diesen Jahres in nationalen und internationalen Rennserien der neuen TCR-Klasse an den Start geht.
Was das ist, ist schnell erklärt: Die TCR-Klasse wurde 2014 von der FIA als kleine Tourenwagen-Klasse eingeführt. 2015 wurden zum ersten Mal die „TCR International Series“-Meisterschaft ausgetragen, 2016 kommt zum Beispiel die „ADAC TCR Germany“ Meisterschaft dazu.
330 PS, 410 NM und 100.000 Euro
Die Regeln sind noch einfacher. Die Leistung ist laut Reglement der "International Series" lose auf "rund" 330 PS und "rund" 420 Newtonmeter Drehmoment festgelegt, das Gewicht beträgt mindestens 1.285 Kilogramm mit Fahrer. Erlaubt sind bis zu zwei Liter Hubraum und zwei angetriebene Räder. Die meisten Autos der TCR-Klasse setzen auf einen 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder und Frontantrieb. Ausnahme ist zum Beispiel die Alfa Romeo Giulietta mit 1,75-Liter-Motor.
Die Kosten für einen Rennwagen der Klasse liegen bei um die 100.000 Euro. Der Astra kostet 95.000 Euro, der Golf GTI TCR 110.000 - beide jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer. Das Schönste an der Serie: Die Rennwagen sind besonders seriennah aufgebaut. Die Innenräume werden leergeräumt. Wieder rein kommen ein Rennsitz, ein Rennfahrwerk und meist ein sequenzielles Getriebe. Alle Fahrzeuge der Klasse haben vier Türen - nur der Audi TT bekam bisher eine Sondergenehmigung.
Mit den im Vergleich zu anderen Rennserien geringen Kosten ist die Klasse hauptsächlich für junge Fahrer und kleine, private Rennställe gedacht. Neben dem Golf gibt es TCR Modelle von Audi, Opel, Alfa Romeo, Ford, Subaru, Seat, Renault, Skoda und Honda. Nur eine Straßenzulassung wird es wohl nie für eines der Autos geben.
Der erste Lauf der „TCR International Series“ findet in diesem Jahr am 2. und 3. April in Sakhir (Bahrain) statt, die „ADAC TCR Germany“ legt am 15. bis 17. April in Oschersleben los.
Was ein dämlicher Titel ... 🙄
Der alte Astra hat auch nur zwei Türen. Mal sehen wie lange sich die Serie diesmal halten kann.
Sehr schicke Autos!
Noch schicker wären Neuwagen im Geiste der Safari-Rallyes aus den 80ern. Mit mächtigen Scheinwerfern und Frontbügel!
Liebe Redaktion, Ihr solltet den Leser aufklären, wofür "TCR" steht.
Das VW dafür noch Geld übrig hat.
Stimmt. Eigentlich ein interessanter Artikel. Der hat den bekloppten Titel nicht verdient.
Touringcar Racer International Series
Die wissen schon warum. 😉
VW verdient damit vielleicht sogar Geld. Der Seat war schon lange fertig. Grob gesagt, die Technik fix in den Golf geschraubt, bisschen Optik und fertig. Baukasten sei Dank.
Wenn man bedenkt was ein WRC Polo kostet. Bestimmt das fünffache.
Hoffe mal, dass die Rennserie sich ein paar Jahre halten kann.
Wow der Honda sieht genialst aus. Schade dass die normalen Hondas so gääähn- langweilig oder wie UFOs aussehen.😊
Ich bin ja mal gespannt, wann die ersten "Tuner" Bodykits zum dranpappen anbieten.
Wird es auch im TV übertragen ?
Sehr Seriennah sind die Wagen aber nicht 😉. Und die Giulietta wurde von Romeo Ferraris aufgebaut - es steht also kein Werk hinter dieser Entwicklung.
Nö, der Astra hat 4 Türen.
auf den Subaru ist gepfiffen, Reihenvierzylinder Frontkratzer, hat mit der Serie so rein gar nix zu tun, und auch hier hat der Hersteller nix mit der Karre am Hut, und das zu recht.
Kein Interesse an dieser Silhouettenformel die Fahrzeuge aus dem VAG Konzern bevorzugt.