Audi RS7: Autonom auf der Rennstrecke
Bobby heißt jetzt Robby und fährt schneller
Audi hat den autonomen RS7 überarbeitet: „Robby“ wiegt 400 Kilogramm weniger als der Vorgänger und soll ohne Pilot schneller fahren als mit den meisten Hobby-Rennfahrern.
Sonoma Raceway/USA – Autonomer Motorsport klingt wie Roboter-Sex. Technisch beeindruckend, aber frei von Lust. Trotzdem zeigen Hersteller ihren aktuellen Entwicklungsstand am liebsten auf der Rennstrecke. BMW fuhr mit einem 330i der Baureihe E90 um die Top-Gear-Teststrecke. Audi umrundete den Hockenheimring mit einem RS7. Eine neue, verbesserte Version soll jetzt schneller sein als viele Hobbyrennfahrer.
Der erste autonome Audi RS7 war zu schwer. „Bobby“ fuhr in Hockenheim bis zu 230 km/h schnell, aber langsamer als viele Journalisten in einem Serien-RS7. Für den zweiten Versuch auf dem Sonoma Raceway in Kalifornien schnitt Audi viel Speck aus dem Roboter-Auto. Ohne Rückbank und Komfort-Ausstattung, dafür mit Rennsitzen und einer vereinfachten Computerarchitektur sparten sie im Vergleich zum Vorgänger 400 Kilogramm ein. Der neue RS7 heißt „Robby“ und wiegt ungefähr so viel wie ein serienmäßiger RS7.
Autonom auf der Rennstrecke: Audi RS7 auf dem Sonoma Raceway
Auf der Rennstrecke soll er nun schneller fahren „als ein Sportfahrer“. Audi schreibt absichtlich nicht von Rennfahrern, denn die schaffen bessere Zeiten in Sonoma. Mit einer Rundenzeit von 2:01,01 Minuten hängte der autonome RS7 trotzdem die meisten menschlichen Konkurrenten ab.Etwa 80 bis 90 Prozent der eingeladenen, amerikanischen Journalisten waren langsamer, erklärte ein Sprecher auf Nachfrage von MOTOR-TALK. Nur ortskundige Profis seien „marginal schneller“ gewesen. Zum Vergleich: Gavin Newsom, Vize-Gouverneur von Kalifornien, absolvierte eine Runde in 2:03,22 Minuten. Zur Sicherheit war im pilotierten RS7 ein Testfahrer an Bord. Seine Bestzeit fuhr der Audi jedoch ohne Eingriffe.
Audi nutzt die Gelegenheit, um über die Serienreife des autonomen Autos zu sprechen. 2016 startet der neue A8. Der soll auf Autobahnen im Stop-and-Go-Verkehr bis zu einem Tempo von 60 km/h selbstständig fahren können. Das funktioniert heute bereits in einigen Mercedes-Modellen. Der Fahrer muss aus rechtlichen Gründen sein Auto dabei kontrollieren.
Klappt das auf jeder Strecke, oder nur wenn der Robby die Strecke schon häufiger selber gefahren ist?
Nur auf seiner Hausstrecke, die er auswendig kennt.
Von daher finde ich das auch nicht wirklich überraschend.
Der BMW 330i konnte sich lediglich das Fahrprofil eines Rennfahrers "merken" und entsprechend die Rennstrecke erlernen. Wie ist das denn bei dem RS7? Autonom impliziert ja, dass das Fahrzeug sich die Strecke selbst aneignet. Oder ist nur das Fahren an sich autonom?
Wo steht das Audi-Produkt technisch im Vergleich zum BMW-Produkt? Gibt es da einen Unterschied? Das System von BMW hat ja jetzt auch ein paar Jahre auf dem Buckel.
Wo da der Nutzen sein soll frage ich mich allerdings schon. Allenfalls noch um ein paar ambitionierten Sportfahrern zu zeigen wo die Grenzen des möglichen liegen, das könnte ich mir noch ganz gut vorstellen.
Ein autonomes Rennen möchte ich mir aber ehrlich gesagt nicht anschauen wollen...
Der Artikel ist etwas dürftig.
Fährt das Fahrzeug nach einem abgespeicherten Streckenprofil?
Lernt es selbst?
Welche Sensoren werden benutzt? (Radar, GPS, Gyroskop, Kamera, Laser etc.)
Kurz und knapp: Wie autonom ist das Fahrzeug wirklich?
Unterscheidet sich das so gravierend von dem, was Millionen alle zwei Wochen sonntags auf RTL anschauen?
;-((
Da wären nur die Crashs interessant - wenn mehrere Autos nicht von ihrer Ideallinie abweichen wollen. 😉
Aber dass ein Auto wirklich vollautonom eine unbekannte Strecke erlernt und dann seine Zeiten verbessert ... bis dahin vergehen noch ein paar Tage.
Wäre eventuell nett, wenn mir das Auto beibringt wie ich eine gute Zeit auf der Nordschleife hinlege. So als Renntrainer fände ich das durchaus interessant. Dafür müsste das aber in jedes Auto implantierbar gemacht werden.
Wird eine ähnliche Aktion sein, wie die Bertha-Benz-Fahrt des W 222 im August 2013, mit dem Unterschied, dass der Mercedes damals auf öffentlichen Straßen fuhr und dieser Audi hier auf einer abgesperrten Rennstrecke unterwegs ist. Im Großen und Ganzen also eher Marketing als echte technische Erprobung.
Vor der CES dieses Jahr ist ein A7 900km von Stanford nach Las Vegas völlig autonom gefahren.
Ja!
Budenzauber für das Sommerloch, würde ich sagen. Natürlich ist das ein enormer (rechen-)technischer Aufwand, ein Auto so zu programmieren. Inwieweit das einsame Umrunden einer Rennstrecke, sei es auch noch so schnell, jetzt relevant für das autonome Fahren im überaus komplizierten Verkehrsalltag ist, wage ich nicht zu beurteilen.
Grüße vom Ostelch
Ich glaub ich bin zu alt für den ScheiSs😆
Kann mir das mal jemand erklären?
Wird dem Auto einprogrammiert ''fahr die Strecke von A nach B So schnell wie möglich''?
Ich glaube eher ein Rennfahrer fährt damit ein paar schnelle Runden und das Auto merkt sich das, und kann dieses dann ohne Fahrer wiederholen.
Ehrlich...ich hab kein Plan....das Ziel musste dann ja sein so schnell wie möglich zu fahren...also musste man ja quasi eine hohe DauerGeschwindigkeit einprogrammieren und das Auto versucht nun mit Hilfe von Sensoren usw irgendwie mit der höchstmöglichen,an die programmierte Geschwindigkeit ran zu kommem ohne crash.Oder wird eine Zeit als Parameterprogrammiert?
?
Mal ehrlich, was soll der Scheiß?
Einem Auto eine Rennstrecke einzuprogrammieren ist wirklich jetzt nicht der heilige Gral und dann nur um möglichst viel Sprit damit zu verblasen eine LIMOUSINE über die Strecke zu jagen ohne dass noch irgendjemand damit spaß hat.
Warum um Himmels Willen auch in dem Kübel? Wenn ihr euch so viel Mühe gibt ihn leichter zu machen, dann könnt ihr das System doch auch einfach in den R8 einpflanzen. Währe sicher auch Werbeträchtiger.