Bosch präsentiert "Gehirn" für Computer-Autos
Bosch: Künstliche Intelligenz für autonom fahrende Autos
Bosch hat einen neuen Computer für autonom fahrende Autos vorgestellt. Damit sollen die Fahrzeuge Verkehrssituationen besser interpretieren und genaue Vorhersagen treffen können.
Berlin - Der Automobilzulieferer Bosch möchte autonomes Fahren durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz sicherer machen. Hierfür hat der Technikkonzern einen neuen Fahrzeugcomputer entwickelt, der Autos durch komplexe Verkehrssituationen leitet. Das teilte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Volkmar Denner, bei der Präsentation des Computers auf einer Konferenz in Berlin mit.
"Wir bringen dem Auto bei, sich selbstständig durch den Straßenverkehr zu bewegen", sagte Denner. Für Fahrzeuge soll es damit möglich sein, Verkehrssituationen zu interpretieren sowie bessere Vorhersagen über das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer zu treffen.
Die Automobilbranche erhofft sich vom Einsatz künstlicher Intelligenz enormen Schub bei der Entwicklung autonom fahrender Autos und arbeitet mit Hochdruck an entsprechenden Lösungen. Bosch will das Auto-"Gehirn" gemeinsam mit dem amerikanischen Chiphersteller Nvidia bauen. Auf den von Nvidia angefertigten Chips sollen dann die Algorithmen für die Fahrzeugbewegungen in künstlichen neuronalen Netzen gespeichert werden.
Bosch investiert 300 Millionen Euro
Der Autocomputer solle spätestens Anfang der kommenden Dekade in Serie gehen, kündigte Bosch an. Anfang 2017 hatte das Unternehmen die Gründung eines Zentrums für Künstliche Intelligenz angekündigt. Der Konzern will rund 300 Millionen Euro in diesem Bereich investieren.
Auf der Konferenz Bosch Connected World in Berlin zum Internet der Dinge diskutieren noch bis Donnerstag rund 2.700 Entwickler, Vertreter aus der Wirtschaft sowie Journalisten über Vor- und Nachteile der Vernetzung des Menschen und seiner Lebenswelt.
Mehr zum Thema: Autonom und schlau - Künstliche Intelligenz im Auto
Quelle: dpa
Skynet lässt grüßen...
Hasta la vista baby!
Imo müsste es eher heißen "überhaupt möglich machen".
Ohne künstliche Intelligenz können autonome Fahrzeuge nur nach "Schema F" agieren, das mag für einfache Fahrsituationen ausreichen (übertrieben gesagt um ein bisschen Autopilot spielen oder dem Vordermann hinterher zu fahren), aber um vollautonom, ohne menschliche Eingriffe, am Verkehr teilnehmen zu können muss das Auto individuell entscheiden können. Ich glaube, dass was sich viele (oder zumindest ich mir) unter autonomen Fahren vorstellen, nämlich das Level 5, wird noch von einigen Leuten in seiner Komplexität unterschätzt.
Allein die Tatsache, dass viele Firmen im sonnigen Silicon Valley testen und entwickeln, könnte imho noch zu Überraschungen führen wenn dann mal im Nebel oder Schnee, mit vereisten Sensoren/Straßen, etc gefahren werden soll.
Merke ich an modernen Assistenzsystemen (Abstandshalter, Schildererkennung, Fernlichtassi)...das funktioniert zwar grundsätzlich schon...aber je nach Situation nicht immer und auch nicht immer so wie gewollt.
Erst wenn ein Robotor genauso Fußballspielen kann, wie ein Mensch, ...
* Koordination der Bewegungsabläufe
* intutive Situationserkennung
* daran angepasstes Zusammenspiel mit den anderen Spielern, inkl. Abwehrarbeit/-verhalten
* Umgang mit dem Ball, etc.
..., erst dann glaube ich an Künstlicher Intelligenz. 😉
Vor einigen Wochen hatte mal ein Kabarettist das Thema "Künstliche Intelligenz" und dem die Perfektion des Gehirns einer gewöhnlichen Obstfliege im Flug entgegengehalten, um mal aufzuzeigen, wie unintelligent "Künstliche Intellegenz" tatsächlich ist.