MAN: Zwölf Millionen Euro Verlust im ersten Quartal 2015
Brasilien-Flaute zieht MAN in die roten Zahlen
Der Lkw-Hersteller MAN hat im ersten Quartal 2015 einen Verlust von zwölf Millionen Euro eingefahren. Ein Jahr zuvor stand unterm Strich ein Gewinn von 25 Millionen Euro.
München - Der Einbruch auf Brasiliens Lkw-Markt trifft MAN mit voller Wucht. Weil sich die Verkaufszahlen in Südamerikas größter Volkswirtschaft halbierten, machte der Lkw-Hersteller im ersten Quartal 2015 einen Verlust von 12 Millionen Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch 25 Millionen Euro verdient.
Bessere Geschäfte in Europa konnten den Konzernumsatz nahezu stabil halten. Er fiel um zwei Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Auf Jahressicht rechnet MAN mit einem Umsatz auf dem Niveau von 2014 und einem ebenfalls stabilen operativen Gewinn.
In Brasilien ist das Geschäftsklima angesichts der schrumpfenden Wirtschaft stark abgekühlt. Weil die Regierung außerdem einen Sparkurs eingeschlagen hat, gibt es Staatshilfen beim Lkw-Kauf inzwischen zu schlechteren Konditionen als bislang. Dadurch brachen auch die Neubestellungen bei MAN im Südamerika-Geschäft um die Hälfte ein.
MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen hofft zwar auf eine leichte Erholung im zweiten Halbjahr - musste vor Ort aber schon kräftig an den Stellschrauben drehen. "Wir haben scharfe Maßnahmen durchgeführt", sagte er am Dienstag. In der lokalen Produktion seien die Kosten um 30 Prozent gedrückt worden. Die weltweite Belegschaft verringerte sich im Vergleich zum Jahresende 2014 um ein Prozent auf 55.143 Mitarbeiter. Grund sei vor allem eine restriktive Einstellungspolitik sowie die Anpassung der Personalkapazitäten an die Auslastungssituation, erklärte MAN.
Der Lastwagen- und Maschinenbauer hatte im März angekündigt, seine Sparanstrengungen zu verschärfen. Das Sparprogramm in der Sparte Truck & Bus wurde auf die gesamte Gruppe ausgedehnt.
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Also das ist doch kein Geld...
Aber anscheinend hat VW ihre Camhion do Brasil grade rechtzeitig an MAN verkauft. 😉
Pete