Hyundai i30 Turbo: Fahrbericht
Breitensport mit dem Hyundai-Chef
Hyundai wünscht sich mehr Emotion für den kompakten i30 und versucht es mit 186 Turbo-PS. Den ersten Härtetest bestand das neue Modell achtbar. Fahrbericht.
Nürburgring - Solide Qualität und bodenständige Technik zum fairen Preis, dafür steht der Hyundai i30. Aber in Europas umkämpfter Kompaktklasse reicht das nicht. „Wenn uns etwas fehlt, dann die Emotionen und der Esprit“, sagt Hyundai-Deutschland-Chef Markus Schrick. Dafür gibt es jetzt den neuen i30 Turbo. Mit 186 PS aus 1,6 Liter Hubraum zum Kampfpreis von 23.850 Euro.
Der i30 Turbo zeigt seine Kraft äußerlich nur dezent. Die rote Lippe unter dem Chromring am Kühler, neue 18-Zoll-Felgen und zwei Auspuffendrohre unterscheiden ihn vom Normalo-i30. Die Änderungen im Innenraum fallen ähnlich sparsam aus: Ein roter Ring um den Startknopf, Zierstreifen in den tiefer ausgeschnittenen Sitzen, farbige Nähte am Lenkrad, schwarzer Stoff am Himmel und eine rote Plakette im Schaltknauf.
Abstimmung auf der Nordschleife
Unter dem Blech war Hyundai gründlicher. Der Direkteinspritzer kam bisher auf 135 PS. Mittels Turboaufladung wächst die Leistung um 51 auf 186 PS, das Drehmoment steigt auf maximal 265 Nm. Dazu gibt es ein strafferes Fahrwerk und eine direktere Lenkung, der man die Abstimmung auf der Nordschleife durchaus anmerkt. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der i30 Turbo in 8,0 Sekunden, die Spitzengeschwindigkeit ist bei 219 km/h erreicht.
Der i30 wirkt mit Atemgerät sportlicher, aufgeweckter und ein bisschen aufgeregter, doch so richtig heiß ums Herz wird einem auch beim Turbo nicht. Der Motor klingt kühl und entfaltet seine Kraft zu spät, für wirkliche Emotionen auch zu kalkuliert.
Nur mit viel Übermut lässt sich das ESP in der Kurve aus der Reserve locken, und für quietschende Reifen muss man sich beim Anfahren ganz schön anstrengen. Warum es den Motor im Veloster mit, im i30 aber nur ohne Doppelkupplung gibt, das muss man nicht verstehen. Breitensport geht irgendwie anders.
Vielleicht setzt Hyundai auch mehr auf Spitzensport. Der erste Härtetest ist bestanden: Noch bevor der i30 Turbo zu den Händlern kommt, pilotierte ihn Deutschlandchef Schrick persönlich beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife. Das Ergebnis: Erster von drei in der Klasse SP 2T. Gesamt: 71. von 102 gewerteten Teilnehmern.
Hyundai i30 Turbo: Technische Daten
- Motor: 1,6-Liter-Turbo-Benzindirekteinspritzer
- Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
- Leistung: 186 PS
- Drehmoment: 265 Nm bei 1.500 bis 4.500 U/min
- 0-100 km/h: 8,0 s
- Höchstgeschwindigkeit: 219 km/h
- Verbrauch: 7,3 l/100 km
- CO2: 169 g/km
- Länge x Breite x Höhe in Metern: 4,30 m x 1,78 m x 1,47 m
- Radstand: 2,65 m
- Kofferraum: 378 – 1.360 l
- Basispreis: 23.850 Euro
Quelle: Spotpress
Endlich mal ein normaler Motor im i30, das wurde ja auch langsam mal Zeit. 🙄😮
Was zur echten Sportlichkeit jetzt noch fehlt wäre ein Motor mit 250 - 300 PS aber das wird wohl erst kommen, wenn der Absatz weiter steigt - also erstmal nicht oder auch gar nie, je nachdem 🙁 -
Der Preis ist gut, hat aber auch ordentliche Konkurrenz. Ein Skoda Octavia Ambition für 24790 € mit 1,8 TSI (180 PS) geht in 7,3 s. auch 100 (Spitze 231 km/h). Ein Seat Leon FR Zweitürer mit 180 PS ab 24350 € (Viertürer + 500 €) braucht mit DSG 7,1 s.. Ok., Beschleunigung ist natürlich nicht alles, aber es geht ja bei diesem Modell durchaus um Leistung. Dafür hat der Hyundai aber auch 18"-Felgen. Hat der Hyundai Xenons serienmäßig?
j.
Bei dem Hubraum zu viel PS, abwarten, wie lange der Motor hält.
wird langsam langweilig, jeder audi hat die gleiche front
Ist zumindest mal ein Anfang, wobei die Leistungswerte nicht wirklich Begeisterung wecken.
Bisher war ich von den i30 der letzten Generationen enttäuscht, besonders was Fahrwerk und Lenkung betrifft, sollte es da Fortschritte geben seh ich das auf jeden Fall positiv.
Aber die Frontoptik wirkt einfach viel zu bieder, daran ändern brauchbare Fahrleistungen wenig
Wird wohl kaum kommen. Hyundai setzt recht klar auf Volumen. Vom i30 Turbo kann man sicher ein paar absetzen. Aber irgendwas in der Klasse 250-300PS? Wohl kaum. Der Golf R hat schon nicht unglaublich hohe Verkaufszahlen... im i30 werden die deutlich kleiner. Insbesondere ist das mit dem 1,6er nicht möglich. Man bräuchte also einen weiteren Motor... zu aufwendig.
wo andere vorn ein sinnloses/irrwitziges kleines dreiecksfenster haben, der hat's hinten.
das da nicht ein kontroller eine schwarzblende verlangt hat ?!?
Tja, wer hat, der kann.
Wenn Geld keine Rolle spielt.
Von vorne nicht schön. Fällt den Herstellern nichts Neues ein, wollen diese bald einen Einheitsgrill entwerfen?
Da finde ich den Kia cee´d GT besser gelungen
Ja, Xenon ist serienmäßig: http://www.autobild.de/.../...undai-i30-turbo-fahrbericht-5763998.html
EDIT: Argh... Steht ja auch in dem Link, der hier oben drin ist 😊. Sogar ein Parkpilot ist serienmäßig. Da geht der Preis voll in Ordnung.
j.
Der entspricht von der Literleistung her einem 2.0 L Vierzylinder mit 232 PS, und das ist seit den frühen 90ern ja schon beileibe nichts besonderes mehr - und diese Motoren sind komischerweise auch nicht der Reihe nach abgeraucht.
Oh, dann muss ich mir bei meinem 1,6-Liter-Turbo mit 210 PS erst richtig Sorgen machen. 😉
Die hatten auch einen Turbo?
Der Preis ist schon in Ordnung. Den Kühlergrill scheint ja jetzt jeder zweite Hersteller zu verbauen. Immer wenn ich den Kühlergrill sehe muss ich automatisch an Ford denken. Naja okay, der Schaltknauf ist jetzt auch nicht so wirklich meins aber Geschmäcker sind ja verschieden.