EU-Kommission genehmigt deutsche Elektroauto-Prämie
Brüssel billigt deutschen Strom-Bonus
Der Kauf eines E-Autos darf in Deutschland mit einem Zuschuss gefördert werden. Die EU-Kommission hat keine Bedenken gegen den von der Regierung eingeführten Umweltbonus.
Brüssel/Berlin -Die EU-Kommission gab am Donnerstag grünes Licht für die E-Auto-Kaufprämie in Deutschland. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet. Brüssel hatte geprüft, ob die staatlichen Kaufanreize eine unerlaubte Beihilfe für die Autoindustrie sein könnten. Es gebe keinen Grund, weshalb bei der Kaufprämie für Elektrofahrzeuge beihilferechtliche Bedenken aufkommen sollten, sagte ein Kommissionssprecher.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sprach in Berlin von einem wichtigen industriepolitischen Signal. Er hofft, dass mit der Prämie sich umweltfreundliche Elektrofahrzeuge im Alltag endlich durchsetzen: "Die steigende Nachfrage wird wichtige und notwendige Investitionen entlang der gesamten neuen Wertschöpfungskette der Elektromobilität auslösen."
Wann genau Verbraucher die Prämien online bei der zuständigen Behörde Bafa beantragen können, steht trotz der Freigabe noch nicht fest. Zuerst müssen Wirtschafts- und Haushaltsausschuss des Bundestages sich damit befassen, voraussichtlich in der kommenden Woche.
Erst am Tag nach der Veröffentlichung im Bundesanzeiger gilt die E-Auto-Förderung. Anträge können Bürger, Firmen Stiftungen, Körperschaften und Vereine stellen, auf die ein Neufahrzeug zugelassen wird.
Bundesregierung und Autoindustrie hatten sich vor einem Monat auf ein Maßnahmenpaket verständigt, um den schwachen E-Auto-Absatz anzukurbeln. Beide Seiten teilen sich die Kosten von 1,2 Milliarden Euro. Für reine E-Autos mit Batterie gibt es 4.000 Euro "Umweltbonus", wie die Prämien heißen. Bei Hybridautos, die per Stecker geladen werden und einen ergänzenden Verbrennungsmotor haben, sind es 3.000 Euro. Der Zuschuss gilt für Fahrzeuge, die ab dem 18. Mai 2016gekauft wurden.
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Quelle: dpa
Zum Glück ist die 60.000€ Grenze geblieben.
Da steht es ja endlich "Neufahrzeuge".
Als Pendler kommt ein reiner Stromer natürlich nicht in Frage. Gegen einen Hyprid hätte ich nicht's.
Aber ein Hyprid Neuwagen kostet (für die Familie, denn 2 Autos sind nicht drin) mind. 45.000 Euro +
Das ist mir zu viel...
Und Gebrauchte werden ja ausgeschlossen, so wie es aussieht.
Naja den Auris ybrid Kombi würde ich jetzt schon als Familientauglich bezeichnen und der ist deutlich güstiger als die 45K €.
Wenn du natürlich Plug In willst, am besten noch von nem deutschen Hersteller, ja dann musst du wohl oder über so tief in die Tasche greifen.
Da Verwechselst du aber etwas....
Der Toyota ist ein Voll-Hybrid und bekommt daher keinen Staatlichen Zuschuss!
Also ich kenne keinen Plug-In. (Familientauglich) Unter den genannten 45t Euro.
Ja stimmt der ist nicht Förderungsfähig, aber selbt ohne Förderung viel günstiger als die Plug Ins und verbraucht meist sogar weniger.
http://www.mitsubishi-motors.de/plug-in-hybrid-outlander/
Selbst in Basis schon 40.000 Euro schwer. Und mit etwas Ausstattung - Top kostet das Gefährt 51.000 Euro.
Und dann muss man auch noch mit kaum mehr als 120PS auskommen.
Nein danke, dafür bin ich dann wohl doch zu jung und nicht die in den Jahren etwas gemächlich gewordene Zielgruppe. 😆
Aber den hatte ich tatsächlich noch nicht auf dem Schirm.
Darf ich fragen warum? Hast du Angst wg. erhöhtem Wertverlust deines Autos? Im Endeffekt hängt die Förderung ja aber davon ab, ob der Hersteller seinen Teil dazu beiträgt. Sprich wenn der Hersteller nicht mitmacht, gibt's für dessen Modelle eh keine Förderung. Bzw. umgekehrt hätte ja Tesla einen Schritt weitergehen können als sie kürzl. gegangen sind, nämlich ein dermaßen abgespecktes Model S rausbringen, dass man irgendwie unter die Grenze kommt. Dann wären alle Model S förderfährig, weil der Basispreis und nicht der Kaufpreis inkl. aller Zusatzausstattung zählt. D.h. im Zweifelsfall muss man sich beim Hersteller darüber beschweren.
Oder bist du einfach nur wie ich der Meinung, dass vor allem in der Preisklasse die Mitnahmeeffekte stark überwiegen?
notting
Ich finde, wer sich ein Auto über 60.000€ kauft, braucht keine Förderung und ich finde das auch nicht diskriminierend.
Für mich landet die Förderung eh an der falschen Stelle.
Was hätte statt dessen gemacht werden müssen?
- Ausbau einer einheitlichen Ladeinfrastruktur. (Dadurch direkte Förderung/Unterstützung mittelständiger Elektrounternehmen, Elektrikern usw..)
- Vereinheitlichung der Abrechnung an allen Ladesäulen. (Nicht 20 RFID Karten und 10 Apps auf dem Handy)
- Unterstützung bei der Installation von Ladesäulen an Arbeitsplätzen. (Damit tagsüber, wo viel Erneuerbare Energien verfügbar sind geladen werden kann.)
Dann hätten die Hersteller aber nichts direkt bekommen, nur durch mehr Verkäufe, aber das wollen sie ja nicht.
So fließt die gesamte Förderung wieder in die Kassen der Hersteller.
Denn sie machen die Autos jetzt einfach 2.000€ teurer und haben somit keinen Verlust, aber 2.000€ Mehreinnahmen pro Auto.
Das wird doch in dem Rahmen auch gemacht, die Subventionen für die Fahrzeuge sind doch nur ein Teil?
Ja, ganz simpel mit Bargeld-/girocard-/KK-Schlitz.
Kann man als Unterpunkt des o.g. Punkts betrachten.
Man kann's auch wie Renault machen: Statt wie seit vielen Monaten zeitl. begrenzt 5kEUR selbstfinanziertem Bonus gibt's jetzt die 4kEUR über diese staatl. Aktion und großzügigerweise noch 1kEUR vom Hersteller oben drauf. Sprich der Hersteller hat das Auto nicht teurer gemacht, kriegt aber trotzdem 2kEUR mehr...
notting
Finde den Link nicht mehr, aber es hat nachweislich ein Hersteller den Preis seines Autos um fast 2.000€ erhöht, um die gesamte Förderung abzugreifen.
Wenn ich ihn finde, poste ich ihn noch nachträglich.
Ich frage mich immer, wo der Mehrwert ist.
Ein "anständig" nutzbares Elektroauto kostet doch schon 50-60.000 €.
Die Menschen, die sich so etwas leisten können, können sich das doch auch ohne den Bonus leisten.
Der Zoe kostet inkl. Prämie und davon unabh. Hersteller-Bonus IIRC ab 16.500EUR zzgl. Akkumiete. Ok, hat er auch schon viele Monate vor der Prämie gekostet. Und die Reichweite ist stark ausbaufähig.
notting
Wenn du den Umstieg auf ein E-Auto meinst, die bessere Luft in der Umgebung deines Autos.
Wenn du die Förderung meinst, die ist dämlich, in der Art, wie sie gemacht wurde.
Definiere bitte mal, was du unter "anständig" verstehst.
Denn ein Zoe oder Leaf reichen für gefühlt 80% aller Bürger vollkommen für den Alltag aus, wenn sie den Wagen vernünftig laden können.
Sage ich schon die ganze Zeit.