E10-Beschränkung geplant
Brüssel überdenkt Biosprit
Nach der E10-Verweigerung deutscher Autofahrer und der Forderung von Entwicklungsminister Dirk Niebel zweifelt jetzt die EU am Nutzen des Biosprits.
Neue Studie: E10 belastet Klima
Die Onlineplattform des „Focus“ berichtet jetzt, dass Brüssel die E10-Subventionen streichen will. Das gehe aus einem Gesetzesentwurf hervor. Grund für die Richtungsänderung seien Studien, denen zufolge die Biokraftstoffherstellung eine starke Klimabelastung darstelle. Die EU-Richtlinie soll angepasst werden: bis 2020 müssen nur fünf Prozent des Energieverbrauchs im Transportsektor aus Biokraftstoffen stammen.
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Quelle: Focus
Wenn das tatsächlich so kommen sollte, haben wirklich die deutschen Autofahrer mal ihre Meinung vertreten und es auch durchgesetzt. Dann sollten wir danach vielleicht mal mit den Standard-Spritpreisen weitermachen und konsequent teure Tankstellen ignorieren 😊
MfG
Blubba
Schade!
Der Spritpreis für normales E5 Super wird mangels Wettbewerb bei den Treibstoffen dann noch schneller bei rund 2 € pro Liter liegen.
Mal schauen wie der deutsche Autofahrer dann erst
ab geht...äh....reagiert.Aber klar, die EU-Krise muss halt auch bezahlt werden. 🙄
Welcher Wettbewerb?
Tankt doch so gut wie keiner E10,oder stand oben was anderes?
Vorallem müßte dann der Preis für E5 wieder gesenkt werden, weil der wurde ja um E10 attraktiver zu machen und um die Strafen zu finanzieren erhöht. Und was wird nicht kommen wenn es kein E10 mehr gibt? Eine Preissenkung von E5, was aber gerecht wäre, weil es ja dann auch keine EU-Strafen mehr geben wird.
Ja, da steht etwas anderes. Ein Drittel aller deutschen Autofahrer tankt bereits E10.
Ich tanke nur E10... Was wir also jetzt in Angriff nehmen können: Die Preise boykottieren (aber das klappt nie).
Gestern Abend habe ich vollgetankt:
Shell: Super 1,78(9), E10 1,74(9)
BFT: Super 1,62(9), E10 1,58(9)
Wie der Differenzbetrag zwischen Shell und BFT von 16 (!!!) Cent je Liter zustande kommen soll, würde mich BRENNEND interessieren. Genauso auch wieso 20 Minuten später, die teure Shell plötzlich nur einen Cent teurer war... Die BFT hielt den Preis den ganzen Tag. Die Shell hat den hoch und runter gedreht...
"Grund für die Richtungsänderung seien Studien, denen zufolge die Biokraftstoffherstellung eine starke Klimabelastung darstelle. "
Da fragt man sich doch wirklich was in Brüssel für Geistesheroen um nicht zu sagen Volldeppen sitzen. Bei Einführung von E10 wurde von vielen Verbänden und Organisationen genau darauf hingewiesen, aber da wurden diese Argumente negiert weil nicht sein kann was nicht sein darf.
Stattdessen sind diese Bürokratenär.... noch durch die halbe Welt geflogen und haben sich auf den Palm- und Sojaöl-Plantagen die Hucke vollhauen lassen wie umweltfreundlich dieser Quatsch doch ist.
Da kann man nur sagen : Herr laß Hirn vom Himmel regnen .
Ich denke, daß da mal wieder ein paar Hinterbänkler querschießen. Die gibt es auch in Brüssel...
Die hätten mal vorher quer schiessen können. Selber darf ich mich gerne als ökologisch angehaucht bezeichnen (konsequent Bio-Käufer, Licht-in-nicht-benutzten-Zimmern-Ausschalter, Wasser-beim-Zähneputzen-Abdreher etc.) und tanke den Runkelsirup nicht mal auf Tankkarte in Vorführwagen. Das hat keine techjnischen Gründe - das Zeug ist insgesamt recht harmlos - sondern weil es NICHT umweltfreundlich ist und jeder, der sich auch nur rudimentär mit der Materie beschäftigt, weiß das.
Ich vermute eine sehr starke Agrarlobby in der EU, die schon seit vielen Jahrzehnten zusammen mit der Lebensmittelindustrie dafür sorgt, dass hier kein Schwein mehr durchsieht. Und wenn sich doch mal jemand damit beschäftigt, dann isser Querulant und Verschwörungstheoretiker.
...Buhhh!
Wolf.
DANKE.
Man kann sich dem nur anschließen. Allerdings hat man seitens unserer Regierung auch sehr vorschnell mit der Einführung reagiert. Auch der ADAC wird wohl eine Kehrtwendung einlegen müssen.
In einigen anderen EU-Ländern war und ist man damit sehr viel vorsichtiger umgegangen.
Spannend wird jetzt tatsächlich, was passiert jetzt ? Schließlich sind die Mineralölkonzerne u.a. zur massenhaften Umrüstung von Zapfsäulen gezwungen worden. Und auch die bisherigen Pläne und Vorstellungen zur Förderung und Verbreitung von Biokraftstoffen innerhalb der EU dürften hiermit ad absurdum geführt worden sein.
Und wie
Deswegen glaube ich kaum, daß sich die paar Querulanten in Brüssel mit ihren Ansichten durchsetzen werden. Hier wurde bereits zu viel Kapital investiert und außerdem haben die Querulanten bisher auch keine Vorschläge unterbreitet, womit das Ethanol substituiert werden soll.
So eine Studie hätte man durchaus ja auch mal vorher in Auftrag geben können, bevor man die Industrie und Autofahrer (quasi) auf E10 zwingt. Aber Nachhaltigkeit ist nicht die Stärke der Bürokraten in Brüssel.
Wettbewerb 😆😆 der war gut
egal ob es E10 oder E85 oder sonst etwas gibt, der Preis wird immer weiter steigen, Wettbewerb gibt es nicht, zumindest nicht so wie es sich unsere Politiker das vorstellen,
und wegen E10, wir leben in einer freien Marktwirtschaft, (oder doch Planwirtschaft???) da sollte doch das Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, bzw. ob das Produkt am Markt bestehen kann, wenn kaum einer das E10 tank, warum ist es dann fast so teuer wie das E5 ????
ich habe heute für E5 1,43 €/l bezahlt, ich habe damit angefangen Deutschland nicht mehr die Benzinsteuer in den A.... zu schieben, CZ ist von mir nicht weit entfernt, bei uns kostet der E5 Sprit zur zeit 1,71 €/l, E10 1,68 €/l, solange Deutschland über 1 € pro l verdient fahre ich zu unseren Nachbarn, die freuen sich
Ein Großteil (= weit über die Hälfte) der Getreideproduktion wird aus Luxusgründen zur Fleischerzeugung ver(sch)wendet. Das ist überaus ineffizient und das ist ursächlich für den Hunger auf der Welt. Erzeugt obendrein eine Menge Umweltverschmutzung (Gülle, Methan usw). Wenn man also irgendwo anfangen wollte Getreide effizienter zu nutzen, dann an dieser Stelle.
Das ist aber ähnlich wie bei den Rauchern: Schwerstabhängigen kann man mit rationalen Argumenten nicht kommen.
Die paar Liter Biosprit fallen doch nicht ins Gewicht, aktuell unter 5% der Getreideproduktion hier. In Brasilien hingegen leben die Leute gut damit, da ist das voll etabliert und dort ist aktuell eher Wohlstandsadipositas das Problem.