EU kann sich nicht auf CO2-Grenzwerte einigen
Brüssel vertagt das Problem
Die EU kann sich nicht zu verbindlichen CO2-Grenzwerten für Autos im Jahr 2020 durchringen: Der Ausschuss der Botschafter der 28 EU-Länder beschloss am Freitag in Brüssel, das Thema zu vertagen.
Brüssel - Jetzt sollen sollen sich die europäischen Umweltminister bei ihrem nächsten Treffen am 14. Oktober in Luxemburg damit befassen. Das teilte die litauische EU-Ratspräsidentschaft mit, die die Treffen organisiert. Das Vorhaben trifft insbesondere in Deutschland auf Widerstand. Die Bundesregierung fürchtet zu harte Auflagen für die Autobranche.
Zwar hatten sich die Staaten bereits im Juni mit dem Europaparlament auf einen CO2-Grenzwert von im Schnitt 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) je Kilometer bis zum Jahr 2020 geeinigt.
Deutschland drängte jedoch im Nachhinein auf eine Verschiebung weiterer Verhandlungen. Vor einer Woche legte Deutschland einen neuen Vorschlag auf den Tisch, demzufolge die Hersteller den Zielwert erst 2024 für ihre gesamte Flotte erreichen müssten.
Bei den weniger umkämpften Grenzwerten für Kleinlaster bestätigten die Botschafter einen Kompromiss aus dem Sommer. Er sieht für Transporter bis 3,5 Tonnen Gewicht bis zum Jahr 2020 im Durchschnitt einen Grenzwert von 147 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilometer vor.
Quelle: dpa
Wenn bis dahin die Elektroautos erschwinglich sind, wollen wir die Politiker "in Ruhe lassen" ... 😆
Kein Wunder dass "das Problem" vertagt wurde. Ist ja im gesamten Kontext der CO2 Debatte nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man den Zahlen glauben darf, die vorliegen.
Genau! Da hast du Recht.
Zur Zeit gilt ja ein Richtwert von 120g/km.
Wenn die völlig unrealistische NEFZ-Verbrauchsmessung abgeschafft und durch eine realitätsbezogene ergänzt wird, dann dürften die Verbrauchswerte selbst jetziger Klein- und Kompaktwagen deutlich über der 120g/km-Grenze liegen. D.h., absehbar ist der geplante Grenzwert von 95g/km für die europäische Automobilindustrie nur erreichbar durch massiven Einsatz von Hybridfahrzeugen. Wer will und wer kann sich das aber dann künftig leisten ? Zumal andere Grenzwerte, wie Stickoxyde, Feinstaub- und Partikel noch viel weitergehende Konsequenzen in der Mobilität nach sich ziehen werden.
Allein Toyota wäre zur Zeit in der Lage, den geplanten Grenzwert zu erreichen. Für unsere sogenannten Premiumhersteller (DB, BMW, Audi, Porsche) könnte dies in der Konsequenz bedeuten, einen Großteil der Herstellung der Modelle (Ober- und Mittelklasse, Fahrzeuge mit 6- und 8-Zylindern, SUV´s usw.) nach Nordamerika verlagern zu müssen. Wollen wir das ?
Oder ist es nicht auch vielmehr so, dass die konfuse, einseitige EU-Vorschriftenpolitik zu Lasten der europ. Industrie geht ? Unter dem Motto, wir in Europa fahren irgend wann nur noch 2-, 3- und 4-Zylinder Minimotoren, während man in Nordamerika und anderswo immer noch beruhigt auf 6- und 8-Zylinder setzen kann.
Wie hoch sollen die Strafen denn sein?
Was kostet die Topmotorisierung denn gegenüber der sparsamsten?
Ich zahle doch heute schon 30.000 € Aufpreis, wenn ich statt des 4-Zylinder einen 8-Zylinder fahren will. Dann sind es eben in Zukunft 35.000 €, wenn ich die Strafe noch mitbezahlen soll.
Bei Fahrzeugpreisen von 80.000 bis 100.000 € ist das doch verkraftbar. Luxus kostet eben, den muss man sich nicht nur leisten können sondern auch leisten wollen und ich bin mir sicher, die Kundschaft will das.
Porsche und Ferrari machen 15.000 € Gewinn je Fahrzeug und wenn der Ferrari 10.000 € teurer wird und der Lamborghini genauso, dann werden die trotzdem gekauft.
Im V&S-Forum nennt ein User 2.500 Kosten im Monat für einen Audi R8 4.2, also nichtmal den 10-Zylinder. Da sind die CO2-Strafzahlungen (umgelegte Kosten des Herstellers), die einmal beim Kauf anfallen, doch ein Witz.
Aber man kann hier auch das Aussterben der 6- und 8-Zylinder vorhersagen. Leute wacht doch mal auf und dass Hybridtechnik nicht extrem teuer ist, das zeigt doch Toyota mit dem Yaris Hybrid. Dann nimmt man eben so einen 08-15-Motor (der Motor im Yaris Hybrid ist wahrscheinlich sehr günstig in der Herstellung) und hängt einen E-Motor mit kleinem Akku dazu.
Bei 4-Zylinder-Motoren führt man flächendeckend die Zylinderabschaltung ein und setzt bei 3-Zylindern einen Kompressor drauf wie beim Nissan Micra.
Natürlich kann man die Motoren noch effizienter machen und die Leistung leidet keinesfalls.
???
Selbstverständlich sind Hybridfahrzeuge deutlich teurer in der Herstellung als vergleichbare Fahrzeuge ohne Hybridantrieb, es stellt sich für die Preisfindung lediglich die Frage, wo der Hersteller seine Fahrzeuge herstellt (Kostenniveau und Wechselkursniveau z.B.) und wie kalkuliert wird (Marge; Mischkalkulation; Image als "Gewinn" eingepreist etc.).
Und selbstverständlich werden Hybridfahrzeuge IMMER in der Herstellung deutlich teurer sein als vergleichbare Fahrzeuge ohne Hybridantrieb, weil bei diesen eben kein Hybridantrieb samt notwendiger Peripherie inklusive teuren Antriebs-und/oder Speicherakku verbaut werden muß.
Und nein, natürlich kann man Verbrennungsmotoren nicht "unendlich", ja noch nicht einmal "deutlich" effizienter machen, denn dem steht die banale Physik und die Kostenrechnung entgegen. Vielmehr ist es faktisch so, dass die Verbrennungstechnik ausentwickelt ist, die geforderten zukünftigen 95 Gramm CO2/Km entsprechen einem Normverbrauch von ca. 4 Liter Benzin /100 Km oder ca. 3,5 Liter Diesel/100 Km.
Mit diesen Fabelwerten wird man auch im Jahr 2030 oder 2040 nur leichte Kleinst-und Kleinwagen bei gemäßigter bzw. bewußt sparsamer Fahrweise über 100 Km bewegen (fahren) können, denn es bleibt immer bei ca. mindestens 15-25 kWh Energiebedarf, um ein, aktuellen Sicherheits-, Komfort-und Nutzstandards entsprechendes Fahrzeug dann auch praxisnah im Straßenverkehr zu bewegen.
Und solange hier keine wirklich bahnbrechende Erfindung im Bereich der deutlichen Wirkungsgradverbesserung bei den Verbrennungsmotoren Einzug in die Praxis hält, werden alle diese idiotischen und weltfremden CO-2 - bzw. Verbrauchsvorgaben nur theoretische und absolut praxisferne Fabelwerte bleiben, welche die Masse der Endverbraucher / Fahrzeugnutzer im Praxisbetrieb niemals erreichen wird oder kann.
Zum immer wieder mal angeführten Erfolg der Hybridtechnik:
Entgegen aller 0815-Medienmeldungen und anderslautender user-Meinungen hier hat sich bisher die Hybridtechnik real gar nicht durchgesetzt.
Seit Markteinführung serienmäßig produzierter Hybrid-PKW 1997 wurden bisher weltweit von allen Anbietern ca. 6-6,2 Mio. Hybridfahrzeuge verkauft, das hört sich ersteinmal "viel" an, allerdings beziehen sich diese Zahlen auch auf einen Verkaufszeitraum von über 16 Jahren.
Tatsächlich wurden aber im gleichen Zeitraum ca. 930 Mio. andere, also "Nicht-Hybride" PKW weltweit verkauft, der Anteil an Hybridfahrzeugen an diesem gesamten Verkaufsvolumen liegt also bei deutlich unter 1 % (im optimistischen Szenario bei 0,7%).
Nicht zu vergessen ist dabei, dass dabei in vielen Ländern die Hybridverkäufe auch staatlich subventioniert wurden und werden, was letzlich in der Gesamtschau nur zu der logischen, aber medial unpopulären Feststellung führen kann, dass "Hybrid" ein Flop ist.
Auch und selbst im Jahr 2013 (also im 16.Jahr nach Masseneinführung der Hybridtechnik) wird trotz immenser Förderungen (USA und Japan z.B.=Hauptabsatzmärkte bei hybriden) der weltweite Absatz an Hybridfahrzeugen nur bei ca. mageren 2,xx% des Gesamtabsatzes liegen.
Man sollte also die Kirche im Dorf lassen und nicht bei jedem "medialen Pressefurz" gleich in Superlativen schwelgen...weder die seit Jahren massiv beworbene und geförderte Hybridfahrzeuge noch die seit Jahren massiv beworbene und massiv geförderte Elektrofahrzeuge haben bisher relevante Stückzahlen oder Marktanteile erreicht, allerdings wurden im Gegenzug ordentlich Steuergelder an die armen Hersteller dieser Nischentechniken durchgereicht...ist doch auch schon mal was...
Viele Grüße,vectoura
Vor fast 30 Jahren wurden wir mit dem Katalysator gequält. Frei nach dem Motto: weg mit den Schadstoffen, in erster Linie mit dem Kohlenstoffmonoxid. Also wurde was Ordentliches gefunden, das daraus Kohlenstoffdioxid wandelt. Herrlich. Nun wird uns das wieder zum Verhängnis. Noch herrlicher. Oder😕?
Nicht nur erschwinglich sondern die Reichweite ist auch ein Problem. Ich möchte heute nach 800 km ankommen und nicht erts übermorgen.
Nicht nur erschwinglich sondern die Reichweite ist auch ein Problem. Ich möchte heute nach 800 km ankommen und nicht erst übermorgen.
Der Kat war und ist ein Witz....der Russfilter ein Witz...Hauptsache bringt Umsatz und Geld....
Das E-Auto ist noch nicht klar und wenn,muss Motorenlärm dabei, oder viele Fußgänger und Fahradfahrer werden sterben.
Die grüne Plakette ist ein Witz.......aber die Leute kaufen und kaufen einfach alles..........😤
gruss herby01011
Als ob man die Wahl hätte. Jedes neue Auto hat eine grüne Umweltplakette, also wen stört's?
Jeder hat ja auch Geld für einen Neuwagen..😆
Aber 5,50€ pro Plakette.summiert sich gut.....Hauptsache Geld weg.😜
gruss herby01011
Beim Neuen ist sie gratis dabei 😜 .
Übrigens geht es doch bei der CO2 Diskussion ausschliesslich um Neuwagen ?!
Denen in B müßte es aber doch klar gewesen sein, daß wenn man CO oxydiert, CO2 entsteht? Aber in unserer Welt ist fast alles nur mehr zum Wundern😆.