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Built like a tank: Land Rover Discovery Armoured
Die Vorweihnachtszeit ist die Zeit der Besinnlichkeit, aber auch die Zeit der dürren Nachrichtenlagen. Da ist es irgendwie umso erfrischender, dass Land Rover uns dieser Tage ausführlich das neue Modell Discovery Armoured für das Modelljahr 2011 vorstellt.
Dieses Fahrzeug ist nämlich alles andere als besinnlich, auch wenn es äußerlich kaum vom Serienmodell zu unterscheiden ist: Das komplette Fahrzeug ist nach der Widerstandsklasse B6 zertifiziert und daher laut Hersteller in ballistischen Fragen absolut integer – sprich durchschusssicher.
Der Land Rover übersteht die Explosion von 15 kg Sprengstoff in unmittelbarer Fahrzeugnähe und verfügt über einen verstärkten Unterbodenschutz gegen zwei DM51-Handgranaten. Sicherheitsreifen (Goodyear) mit Notlaufeigenschaften sollen auch im Schadensfall noch garantieren, dass das Fahrzeug kontrollierbar bleibt.
Sonderschutzfahrzeug für besondere Ansprüche
Was das alles soll? Der Land Rover Discovery Armoured ist die gepanzerte Ausgabe des Land Rover Discovery und richtet sich als sog. Sonderschutzfahrzeug vor allem an Regierungsstellen, Sicherheitsunternehmen und Firmen, deren Mitarbeiter einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Wenn Ihr also fürchtet, man könnte auf Euch schießen, brauchen Sie eventuell so ein Auto.
Der neue Land Rover löst damit in 2011 den bisherigen Panzer-Discovery der dritten Modellgeneration ab und zeichnet sich laut Land Rover durch bedingungslose Sicherheit, hohen Komfort im luxuriösen Innenraum und natürlich durch die markentypische Geländegängigkeit aus.
Leergewicht wächst auf 3,5 Tonnen
Motorisiert ist der Land Rover Discovery Armoured mit einem Fünfliter-V8 Benziner mit sechsstufigem Automatikgetriebe. Mit 375 PS (275 kW) ist man auch für zügige Fluchtfahrten gerüstet: Das Fahrzeug beschleunigt in 10,6 Sekunden von Null auf 100 km/h. Das ist recht flott für ein gut 3,5 Tonnen schweres Gefährt. Angaben zu Höchstgeschwindigkeit und Verbrauch schenkt sich Land Rover da derzeit lieber noch.
Die Zuladung beträgt 500 kg, ausreichend für fünf Passagiere und Gepäck. Ein voll beladener Land Rover Discovery Armoured bringt es so laut Hersteller auf souveräne 4.050 kg. Das bleibt nicht ohne Folgen für das Handling des Kraftpakets. Daher erhielt der gepanzerte Discovery stärkere Luftfedern, neu abgestimmte Dämpfer, dickere Stabilisatoren sowie hoch belastbare Scheibenbremsen.
Wie (fast) jeder Land Rover kommt auch der Land Rover Discovery Armoured mit Allradantrieb und Terrain-Response-System daher. Allerdings rät der Hersteller vom Fahren im tiefen Sand ab. Die passiven Sicherheitssysteme umfassen ein zweistufig auslösenden Airbag-Rückhaltesystems für Pilot und Beifahrer im Lenkrad bzw. Armaturenbrett.
Edler Innenraum
Im Innenraum sollen sich hochrangige Persönlichkeiten nicht nur sicher, sondern auch wohl fühlen. Das wird mit den klassischen Zutaten Echtholzfurnier und Lederausstattung erreicht. An Sonderausstattung ist etwa eine Dokumentendurchreiche auf der Fahrerseite lieferbar, oder auch eine Gegensprechanlage. Auch ein spezielles Sicherheits-Fahrtraining wird angeboten. Etwas skurril: Getönte Scheiben sind ebenfalls nicht serienmäßig, sondern kosten extra.
Land Rover gewährleistet eine dreijährige Vollgarantie über 80.000 km Laufleistung. Und was kostet der Spaß, der eigentlich keiner ist? Dazu gibt es bisher keine Angaben, für den Vorgänger findet sich allerdings ein Basispreis von rund 125.000 Euro. Das entspricht mehr als dem doppelten des Serienmodells – und dann sind ja noch nicht mal getönte Scheiben dabei.
(bmt)
Quelle: MOTOR-TALK
Sieht nach einem Anwärter für das Guiness-Buch aus, Kategorie "Maximaler Flächendruck bei PKW".
Hmm... Markentypische Geländetauglichkeit bei 4 Tonnen und Runflat-Reifen mit Straßenprofil - Wirklich?
So ziemlich alles Tiefe dürfte da zum Verhängnis werden, bleibt also an befahrbaren Geländestrecken Fels oder Asphalt - ersteres findet man hierzulande annähernd gar nicht, bei letzterem scheitert er bereits am Befahren eines Bordsteins. Zugegeben, nicht von den Fähigkeiten her - sondern diesmal aus rechtlicher Sicht... 😉
Wobei ich ihn mir im Gelände als Bergeankerpunkt noch ganz gut vorstellen kann...
Gruß,
Derk
bei 3,5t Leergewicht darf man mit "normalem" Autoführerschein doch garnichtmehr fahren, oder?
Wer das Ding benötigt der kann sich auch den Geschulten Fahrer mit C1 Führerschein leisten 😉
Oder man hat noch den alten Grauen Klasse 3, dann ist das kein Problem.
Der Mustang kostet in den USA glaub ich nicht mehr als bei uns ein Golf, und hat in der Basisversion einen 6er.
AArrrgh! Sorry hab im falschen Tread geschrieben.
😆😆😆