Elektrische Lkw: Mautbefreiung und bis zu 40.000 Euro Zuschuss
Bund fördert E-Lastwagen
Die Bundesregierung versucht die Elektrifizierung im Güterverkehr voranzutreiben. Neben einer Mautbefreiung winken nun bis zu 40.000 Euro Förderung.
Berlin - Das Verkehrsministerium fördert die Anschaffung von umweltfreundlichen Lastwagen: Voraussichtlich ab Juli können Speditionen beim Bundesamt für Güterverkehr einen Zuschuss für Güterverkehrs-Lkw ab 7,5 Tonnen beantragen, die mit Erdgas (CNG), Flüssiggas (LPG) oder rein elektrisch fahren.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat die Förderrichtlinie nun vorgelegt, sie soll Anfang Juni im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. In diesem Jahr will der Bund noch rund zehn Millionen Euro zur Verfügung stellen, damit Speditionen auf umweltfreundliche Lkw umsteigen. Das Programm ist bis Ende 2020 befristet.
Die Höhe des Zuschusses ist abhängig von der Antriebsart. Pro Lkw und Sattelzugmaschine beträgt er: 8.000 Euro für Erdgas sowie jeweils 12.000 Euro für Flüssiggas und E-Antriebe für Fahrzeuge bis 12 Tonnen. 40.000 Euro erhalten Speditionen pro Lkw ab 12 Tonnen mit Elektroantrieb (batterieelektrisch oder Brennstoffzelle).Pro Unternehmen ist der Zuschuss auf 500.000 Euro begrenzt. Weitere Bedingungen sind: Die Lkw müssen für den Güterverkehr bestimmt sein und als serienmäßiges Neufahrzeug in einem EU-Mitgliedstaat zum Verkauf angeboten werden. Zudem verlangt die Richtlinie, dass sie über das zum Zeitpunkt der Anschaffung in den Unionsnormen vorgeschriebene Umweltschutzniveau hinausgehen beziehungsweise generell den Umweltschutz verbessern.
Befreiung von der Maut
Elektro-Lastwagen sollen zudem ab dem 1. Januar 2019 von der Lkw-Maut befreit werden. Das Ministerium nennt eine Zahl von rund 11.800 heute in Deutschland zugelassenen Elektro-Nutzfahrzeugen, von denen ein großer Teil von der neuen Regelung profitieren soll. Pro Jahr und Lkw soll dies einer Spedition etwa 5.000 Euro an Mautkosten ersparen.
Die große Auswahl an elektrischen Modellen für den Güterverkehr lässt allerdings noch auf sich warten: Daimler-Tochter Fuso bietet seit kurzem den 7,5-Tonner eCanter in Europa an, außerdem gibt es Elektro-Umrüstungen wie den Orten E 75 AT auf Basis des Mercedes Atego. Volvo Trucks will den 16-Tonner FL Electric ab 2019 in Serie produzieren. Darüber hinaus planen sowohl MAN als auch Daimler Trucks größere E-Lkw ab 2021 auf den Markt zu bringen.
Quelle: SP-X
Jetzt noch die angekündigten Maßnahmen für die Firmenwagen, dann gehts richtig los mit der Emobilität.
So so, E-LKW. Wie weit sollen die kommen und wo lagern die Akkus, in einem Anhänger? Wie lange wartet die Fuhre dann bis sie wieder geladen ist? Da freut sich jeder Disponent. Kaputte Brücken und Straßen scheinen ja weniger wichtig zu sein.....🙄
die 40000€ sind besser spendiert an den Ausbau der Ladestationen sowie endlich eine Lösung für den extrem CO2-lastigen deutschen Strommix.
Das subventionieren über Stromkosten und Maut wäre da Sinnvoller. Den kauf des Lastwagens an sich ist Quatsch wenn der nicht richtig eingesetzt wird. Das ist nämlich nicht nachweissbar.f
Träum weiter.
Traum für mich, Alptraum für Dich. 😆
Dazu gibt es doch schon reichlich Lesestoff - z. B. hier bei MT in den LKW-News.
Schade, daß es keine Förderung für LPG PKW gibt. 😆
Kosten liegen knapp unter Diesel und das wär somit auch für Vielfahrer interessant, die morgens über die Hauptstraßen in die Großstädte pendeln und abends zurück.
Als Hybrid wär man da auch auf einem guten CO2 Wert.
Mich interessiert kein "Lesestoff" sondern die harte Realität. Aber schön, daß es immer noch jemanden gibt, der kritiklos alles nachplappert, was merkwürdige "Politiker" ( meist ohne jede Berufausbildung oder Lebenserfahrung) in diesem ehemaligen Land der Dichter und Denker so von sich geben.
Deine "Träume" wurden schon vor über 100 Jahren ins Museum geschoben.Die Bahn wird schon gewusst haben, warum sie ihre Akku-Triebwagen verschrotten und lieber Oberleitungen bauen ließ 😆 .
Das bringt uns richtig nach vorne LKW's mit einem WTW Wirkungsgrad von ca 35-40% durch E-LKWs mit WTW Wirkungsgrad von 20-25% zu ersetzen! Herzlichen Glückwunsch. Na ja, Hauptsache auf dem Papier sauber.
Genau so ist es. Der Gesamtwirkungsgrad eines elektrischen Fahrzeuges ist durch die Verluste bei Erzeugung / Umwandlung / Speicherung wesentlich schlechter als bei einem Fahrzeug welches die (chemische) Energie von Kraftstoffen nutzt.
Abgesehen davon ist eigentlich alles, was im großen Stil subventioniert wird in der Regel zum Scheitern, zumindest unter den aktuellen Bedingungen, verurteilt. Es werden lediglich unserer Steuergelder verbrannt.
Das sind ja nette "Plänkeleien" hier.
Doch denkbar wären wohl LKW mit Brennstoffzelle und E-Antrieb, die Ihren
benötigten Strom selbst erzeugen. Das geht ja garnicht wird stets von Leuten
behauptet die nicht bereit sind umzudenken.Das Dies Alles gewaltiges Um-
denken vorraussetzt, steht außer Frage, doch wir werden Alle umlernen
müssen. So wie es jetzt ist, hält es der beste Planet nicht aus.
Sorry, aber so viel Unsinn gibts nur in D.
Für den innerstädtischen Verteilerverkehr gibts seit mehr als 10 Jahren CNG-Fahrzeuge. Langstrecke gehört meiner Meinung nach komplett auf die Schiene. Andere Länder machen es genaus so. Nur in D wird der Güterverkehr der Bahn kaputtgespart und rückgebaut.
Genau so sehe ich das auch. Die Steckervarianten sind wohl das lächerlichste, was man sich vorstellen kann.Neben der Ladung noch tonnenschwere Akkus mitschleppen, das bringt es. Das dürfte die Straßen noch schneller kaputt machen, von der fehlenden Infrastruktur, deren Aufbau Milliarden verschlingen wird, reden wir besser nicht. Schon heute herrscht auf den LKW Parkplätzen Chaos... 🙄.