Opel Astra K: Angriff auf die Dienstwagenfahrer
Business-Edition für Ein-Prozent-Kunden
Opel will mit dem neuen Astra K eine vernachlässigte Zielgruppe ansprechen: Firmenwagenfahrer, die nach der Ein-Prozent-Regel versteuern. Für sie zählt der Listenpreis.
Rüsselsheim – Auf dem Weg in die schwarzen Zahlen vermeldete Opel gerade einen prima Zwischenstand. Aber: Damit der Plan 2016 aufgeht, muss Opel weiter wachsen. Und fürs Wachstum spielt der neue Astra K eine Schlüsselrolle.
In Deutschland will Opel die Astra-Absatzzahlen in einem bisher vernachlässigten Markt stärken: Bei Firmenwagenfahrern soll der Astra punkten. Speziell bei solchen, die sich ihren Dienstwagen selbst aussuchen und dann nach der Ein-Prozent-Regel versteuern.
„Wir haben einen recht hohen Anteil privater Kunden, aber bei Firmenwagen liegen wir unter dem Durchschnitt“, sagt der Astra-Marketingchef Michael Walter zu „Automotive News Europe“. Opel wolle in diesem Markt zumindest den Durchschnitt erreichen. Die anvisierte Zielgruppe versteuert ihren Dienstwagen monatlich zu einem Prozent des Listenpreises. Daher interessieren sich diese Kunden kaum für Groß- oder Privatkundenrabatte. Für sie zählt ein niedriger Listenpreis.
Für Privatkäufer nicht attraktiv
Den bietet die „Business Edition“ des neuen Astra. Sie kostet nur 40 Euro mehr als die Basisversion (laut Preisliste) – mit Parkpilot, Tempomat, Radio, Klima und Handy-Halterung. Mit speziellen Business-Paketen zu abweichenden Preisen wird der Astra innen dann noch richtig schick, wenn der Chef ja sagt.
Dass die Gewerbe-Preisliste Privatkunden anlockt, hält man bei Opel für unwahrscheinlich. Sie können für andere Varianten über Händler-Nachlässe bessere Preise erhalten. Für Geschäftskunden aber, hofft Opel, sei der neue Ansatz attraktiv. Mit den speziellen Business-Paketen bleibt der Listenpreis weit unter dem eines regulären, vergleichbar ausgestatteten Astra. Der Steuersatz sinkt dadurch. Opel praktiziert das System beim Insignia bereits seit zwei Jahren. Industrieweit keine neue Idee – für Opel aber eine reale Wachstumschance.
Quelle: automotive news europe
Die idee ist toll. Trotzdem würde ich mir keinen astra aussuchen, selbst wenn der die hälfte kosten würde. Lieber 300€ im monat für den golf als 150 für den astra. Und so billig wird er nicht werden. Und was interessieren mich dann 20 oder 30€ im monat?
Man könnte auch einfach den Listenpreis von beginn an etwas kleiner ansetzen als später die Fahrzeuge mit >25% zu verkaufen 😉
Echt? 1.800 € im Jahr, nur um den Golf behalten zu dürfen? Glücklich, wer solche Kunden hat. 😊
Kann man denn als Privatmann den Business bestellen?
Und geht am Golf noch so oft was kaputt wird wieder einer bestellt.
höhöhö - im Audi steckt aber auch mehr VW-Technik als uns lieb ist 😆
Ford hat übrigens mit den Business-Editionen nachgezogen. Als Privatmann macht es wenig sinn, die Business-Edition zu bestellen, weil dann der Händler-Rabatt geringer ausfällt.
Ja, wie es BMW vormacht :-) Da drückt man die überteuerten Luxusschlitten halt über die Leasingkonditionen in den Markt.
Reellen und nicht rellen ??
das wuerde keinen Sinn ergeben, da du dann mehr bezahlst 😊.
Irgendwie lächerlich. Wie wäre es denn, realistische Listenpreise anzugeben wenn ja anscheinend grosszügige Rabatte eh Standard sind.
Bei mir wärs genau umgekehrt: würde der Golf 150 und der Astra 300€ im Monat kosten, würde ich trotzdem keinen Golf fahren.
Das ist aber in der gesamten Branche so, oder gibt es bei Mercedes oder VW keine Rabatte?? Den Rabatt auf den Listenpreis gibt nämlich im Normalfall der Händler aus seiner Einkaufsmarge und nicht der Hersteller.
Und bei mir ist es dann wieder umgekehrt....ich würde keinen Astra fahren 😉
Nein nicht lächerlich, als Firmenwagenfahrer mit 1% Versteuerung kommt es auf den Brutto-Listenpreis (!!) an. Darauf zahlst Du Steuern plus 1°/°° vom BLP pro km für den Weg ins Büro.
Was Deine Firma tatsächlich bezahlt hat interessiert Dein Finanzamt nicht.
gruß
vaddersvolvo