Teste einen Cadillac, kassiere 100 Dollar vom Händler
Cadillac wirft Interessenten Geld hinterher
Ein Auto zur Probe fahren und dafür noch Geld bekommen? Bei Cadillac ist das so, noch bis Ende April. Was komisch klingt, ist effektive Werbung für die GM-Marke.
Detroit – „Man müsste mir Geld zahlen, damit ich das Auto fahre“ – das hat wohl jeder schon mal im Spaß gesagt. Aus dem Spaß wird in den USA jetzt Ernst: Wer noch bis Ende April einen Cadillac zur Probe fährt, bekommt vom Händler 100 US-Dollar (72 Euro). Nicht bar auf die Hand, aber auf einer Prepaid-Visakarte.
Die ungewöhnliche Promo-Aktion läuft seit März. Tausende Autofahrer hätten das Angebot bereits angenommen, zitiert die „Detroit News“ Bill Peffer, bei General Motors (GM) zuständig für Verkauf in den USA.
„Wir müssen die Leute irgendwie in die Autos kriegen“, anders könne GM keine Kunden von der Konkurrenz erobern, führt der Manager weiter aus. Die Bedingungen: Die Fahrer müssen 21 Jahre alt und versichert sein, und sie müssen ein maximal 10 Jahre altes Auto der Konkurrenz besitzen.
Ist GM etwa so verzweifelt? Nein, sagen Branchenbeobachter. Die 100-Dollar-Kampagne ist, im Vergleich mit anderen Maßnahmen, eine günstige Werbemaßnahme mit hoher Erfolgsrate. Immerhin messen Hersteller, auch in Europa, den Erfolg von Werbung auch an der Anzahl der nachgefragten und tatsächlichen Probefahrten.
Quelle: Detroit News; Cadillac
Die Leute, die man mit 100 Dollar lockt, haben wohl kaum das Geld für einen Cadillac... 🙄
Das ist es. Wenn sie das hier in Deutschland anbieten würden, würde ich da mit meinem Volvo C30 vorfahren.. Einem kompakten Diesel. Ich glaub, nen Kumpel mit VW Up! würde ich auch noch mitnehmen, der e46 Compact von einem anderen Kumpel ist auch gerade 10 Jahre alt und passt noch zu den Kriterien. Doof nur, dass wir alle Studenten sind und uns wohl nur über das Geld freuen würden. 😆
Das würde ich so nicht sagen, gerade unter Leuten mit Geld ist "Geiz ist Geil" fast verbreiteter und das sind die Leute, die sich bei einer Gratis-Bockwurst 10x anstellen und nicht allen was gönnen.
(Das trifft natürlich nicht auf jeden zu)
Ich denke dass die Strategie aufgehen kann und die Cadillac-Händler werden 2 jugendliche mit Bomber-Jacke und Jogginhose vermutlich garnicht erst fahren lassen sondern natürlich darauf achten wer potentiell ein Kunde ist.
und genau diese jungs hättren evtl wirklich das geld ^^
Ist das Deutzsch oder kann das Gestammel weg?! 🙄
Weil es selbst in USA für Cadillac so "super" läuft, versuchen sie es demnächst mal wieder in Europa, die deutschen Premiummarken werden sich schon heftig gruseln. Beim Detroiter GM Chaosmanagement arbeiten wirklich die größten Idioten der Autobranche!
Bei GM Opel könnten sie es mal mit 1.000€ Begrüßungsgeld beim Betreten eines Opel Autohauses probieren...
Wenn man davon ausgeht, dass der Kreditkartenhersteller noch einen guten Teil der Kosten trägt, ist diese Form von Werbung tatsächlich ziemlich preiswert (da wird anderweitig viel mehr Werbebudget auf sehr viel uneffizientere Weise verbrannt).
Leider wirkt sie auch im übertragenen Sinne ziemlich billig, und wird dabei der Marke Cadillac kein Stück gerecht. Aber da endet man wohl, wenn man selbst die Amis in diese Autos zwingen muss. Europa ist für Cadillac bisher komplett daneben gegangen, und selbst im Boomland China spielen sie keine Rolle. Und da gehört schon einiges dazu, als Premiummarke diesen Zug zu verpassen...
Bin mal gespannt auf welche Art+Weise man Cadillac hierzulande denn in neue/bessere Aufmerksamkeit und letztlich zu Absatz verhelfen will !
Man muß das ja auch mal vor dem Hintergrund sehen, daß sich hier in Deutschland viele Händler beim Neuwagengeschäft selbst ausbremsen, indem sie nicht einmal Vorführer mit diversen Motorisierungen in ausreichender Zahl für Probefahrten vorhalten können.
Man liest es ja hier auf MT in diversen Unterforen, welche Schwierigkeiten Interessenten beim Wunsch nach einer Probefahrt haben.
Joh, das muß man spätestens in dieser Klasse ganz anders aufstellen und souverän bedienen.
Aber eigentlich auch schon deutlich "darunter", reinsetzen + platz nehmen im autohaus ist kein kunststück. das hat man mal schnell gechecked ob es passt oder zwickt. auch die form an sich vom blech, gefällig oder würg. alles überschaubar.
Aber in welchen Motor, Getriebe und Austattung man dann auf der Spielwiese des neuwagenkaufs sich austobt, das ist ein weite(re)s emotionales und freilich auch nüchtern, finanzielles dingens.
das kann man nicht allein mit katalogdaten und kreuzchen bedienen.
Das wäre doch eine schöne Geschäftsidee bei Porsche und Ferrari.
100 € auf die Hand, wenn ich die Kiste mal einen halben Tag probefahre, um mir einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit zu verschaffen. 😆