Carsharing-Nutzung: Gemeinsame Studie von Daimler und BMW
Car2Go-Nutzer fahren häufig Bus und Bahn
Der öffentliche Nahverkehr bekommt zunehmend Konkurrenz von Carsharing-Angeboten? Nein, sagt eine aktuelle Umfrage der Carsharing-Unternehmen.
Stuttgart/München - Stationsunabhängiges Carsharing heißt der Trend in den Großstädten. Und es ist sogar umweltfreundlich, wenn dadurch Privatautos abgeschafft werden und der öffentliche Nahverkehr nicht beeinträchtigt wird.
Klappt das? Einer Studie des Tüv Rheinland zufolge können sich nur 16 Prozent der deutschen Autofahrer vorstellen, das Auto abzuschaffen und auf Carsharing umzusteigen. Nur knapp eine Million Deutsche nutzen demnach Car Sharing.
Daimlers Carsharing-Tochter Car2go und Drivenow, das BMW-Pendant, haben in einer gemeinsamen Aktion rund 2.900 Kunden zu ihrer Nutzung befragt. Die Dienste der Unternehmen sind stationsunabhängig („Free-Floating“). In Großstädten parken die Autos auf der Straße, können über das Smartphone gefunden und sofort angemietet werden.
Zwei Drittel fahren öfter Bahn
Es ist nicht unumstritten, ob das Carsharing als Ergänzung zum ÖPNV genutzt wird oder die Nutzung von Bus und Bahn ersetzt. Es scheint auch fraglich, ob dadurch tatsächlich weniger Menschen ein eigenes Auto besitzen (wollen).
Aus der Umfrage der großen Anbieter geht hervor, dass zwei Drittel der befragten Kunden täglich oder mehrmals wöchentlich das Angebot von Bussen und Bahnen im Nahverkehr nutzen. Nur ein Viertel fährt mindestens genauso oft gemietete Smart, Mini und BMW.
Eine Verlagerung von Fahrten des ÖPNV auf Car2go- oder Drivenow findet der Analyse zufolge nur in bestimmten Fällen statt: Wenn die Bahn zu selten fährt oder das Ziel mit dem Nahverkehr umständlich zu erreichen ist. Das gaben jeweils mehr als 50 Prozent der Befragten als Grunde für die Nutzung von Carsharing an.
Weniger eigene Autos?
Die Nutzung eines eigenen Pkw in der Stadt geht der Umfrage zufolge zurück: 37 Prozent der Nutzer haben ihren Privatwagen in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen abgeschafft. Die Hälfte davon nannte als einen Grund, durch das stationsunabhängige Carsharing spontan ein Auto nutzen zu können. Derzeit besitzt rund die Hälfte der befragten Nutzer kein eigenes Auto.
Die Tüv-Studie attestiert dem Carsharing in Städten zwar noch Wachstumspotenzial. Bis zum Jahr 2020 seien 200 Prozent möglich. Auch diese Anzahl sei aber viel zu gering, um die automobile Welt entscheidend zu verändern. Carsharing könne keine garantierte Mobilität sicherstellen und funktioniere nur in Ballungsräumen.
Für Autohersteller und den Handel sei Carsharing aber eine interessante Möglichkeit, junge Führerscheinbesitzer an ihre Produkte heranzuführen.
Das zeigt doch, dass Carsharing ansheinend wirklich ein positiven Effekt hat. ich bin bspw aud Dändemark nach Berlin gekommen nd habe direkt das auto im Norden gelassen. Mit Bus, Bahn und Carsahring kann ich alles erledigen. Aktuell spatrt man bspw auch bei der anmeldung bei DriveNow - hier: http://bit.ly/1slHB01