Daimler und BMW rechnen 2025 mit 100 Millionen Autoverkäufen
Carsharing macht das Autogeschäft nicht kaputt
Carsharing boomt, doch dem Kerngeschäft der Autohersteller soll das nichts anhaben. Sagen die Autohersteller. Daimler und BMW rechnen mit weiter steigenden Verkäufen.
Stuttgart - Carsharing, Ride-Sharing, Ride-Hailing - Mobilitätsangebote zum Teilen wachsen. Unternehmen wie Daimler (Car2go) und BMW (Drivenow) mischen da mit und erwarten trotzdem, zukünftig mehr Autos zu verkaufen. "Ich glaube, dass die Prognosen von 100 Millionen jährlichem Verkauf in 2025 realistisch sind", sagte Zetsche am Montag am Rande des "Auto, Motor und Sport"-Kongress in Stuttgart.
Auch danach sehe er noch Wachstumsperspektiven. In diesem Jahr rechnet die Branche mit einem weltweiten Autoabsatz von 84 Millionen. "Wir sehen weiterhin Wachstum", sagte auch BMW-Chef Harald Krüger. Es werde zwar Flotten geben, das werde aber nicht zu einer Reduzierung führen.
Porsche-Finanzchef Lutz Meschke hatte erst jüngst ein anderes Szenario aufgezeigt: "Ab 2023 müssen wir uns [in der Autobranche] auf sinkende Absatzzahlen einstellen, alles andere wäre blauäugig." Zetsche hingegen sieht den wachsenden Einfluss von Plattformen wie dem Mitfahrdienst Uber nicht als Bedrohung. Die höhere Auslastung von Autos führe auch dazu, dass diese schneller ausgetauscht werden müssten.
Daimler hatte Ende Januar mit Uber vereinbart, "in den kommenden Jahren" autonom fahrende Autos an den Dienst zu liefern. "Zum anderen sprechen wir primär von Plattformen, die immer nur in Gebieten hoher Dichte wirtschaftlich sinnvoll sind", sagte Zetsche.
Trotz der Investitionen in neue Geschäftsmodelle wie Carsharing, der Taxi-Vermittlung MyTaxi oder Apps zur Autofinanzierung erwartet Zetsche daher keine Abkehr vom Kerngeschäft. "Wir betreiben das, was wir heute betreiben, mit großer Verve weiter."
Quelle: dpa
Da seh ich auch keine Probleme. Einfach den Lobbyisten überlassen und vielleicht noch eine "kleine" Spende an die grad zuständige Partei und schon zaubert diese jedes Jahr eine neue nutzlose Euro Norm aus dem Hut, natürlich mit Fahrverbots Androhung für alles was darunter liegt. Und dazu noch die ständig sinkende Qualität der Neufahrzeuge werden schon für das erwünschte Wachstum sorgen.
1 Milliarde Inder wollen doch auch irgendwie Autofahren .😆
Wieder Kranke Fantasien des Management!
Wäre ja schlimm den Aktionären zu verkünden das man in den nächsten 20 Jahren um über 80% schrumpfen würde.
Carsharing wird nach meinen bisherigen Erfahrungen hauptsächlich als Ergänzung zum ÖPNV genutzt (Einkauf transportieren oder schlecht angebundene Ziele erreichen). Ich habe nur von wenigen gehört die aufgrund des Carshring-Angebotes ihr eigenes Auto wirklich weggegeben hätten bzw, sich kein eigenes zulegen. Meist ist es eher andersherum: Leute die bisher kein Auto genutzt haben fahren jetzt die Carsharing-Autos. Von dem her kann ich mir gut vorstellen, dass Carsharing unterm Strich den Absatz eher ankurbelt als sinken lässt.
😊 eventuell lesen hier mal das Ergebnis aus der Hoffnung und Spekulation....
ich bin der Meinung man sollte die kommende Generation nicht vergessen, deren mobiles Muster wird wohl anders aussehen....
Zumindest hörte man am vergangenen Freitag gewisse Sorgen im Gespräch mit Mitarbeitern bei einem Premiumhersteller heraus.
Für die "alte" Generation ist das Auto noch so was wie ein Symbol und Verliebtheit, die kommenden Generationen haben andere Prämissen.
Jein, würde ich sagen 😊
Ganz sicher haben die kommenden Generationen andere Prämissen, viele geben heute an, kein Auto zu brauchen (u.a. weil Carsharing so einfach ist). Aber das geht doch meist auch nur solange, bis sie mit dem Studium etc. fertig sind, und eine Familie gründen.
Von daher deckt Carsharing zum Teil den Markt ab (vorwiegend Privatnutzer, Großstädter, Studenten, ...), den bisher ÖPNV oder doch der Gebrauchtwagenmarkt bedient haben, also eher noch ein Zusatzgeschäft für die Hersteller.
Ich würde sagen das hängt extrem stark vom Wohnort ab.
zumindest in meiner Gegend warten die Jugendlichen nur darauf endlich volljährig zu werden, idR wird davor eifrig Mofa (14 Jahre) und Roller (16 Jahre) gefahren. Hier besitzt selbst der "grünste Öko" ein Auto. Anders kommt man schlicht meist nicht an sein Ziel, ohne eine Tagesreise zu machen.
In der Stadt/Ballungsgebieten mag es ausreichend alternativen Möglichkeiten geben. Aber auch dort gilt: Ein Auto ermöglicht z.T. andere Freiheit. Wenn das Auto völlig "unpraktisch" und "uncool" wäre, würde das Carsharing sicher nicht funktionieren...eine Monatskarte für den ÖPNV ist jedenfalls günstiger.
Ich glaube daher in den meisten Fällen nicht an "Symbol" oder "Verliebtheit" sondern wirklich an einen Nutzen.
Das heißt auf deutsch: Wir verkaufen nicht haltbares Glump.
Vielleicht kann das jemand anderes besser?
Nö, das heißt wenn die Autos am Tag zu 80% genutzt werden anstatt zu 10% und auch noch viele verschiedene Kunden das Auto nutzen, es einfach sin kürzerer Zeit abgenutzt ist.
Was gleichzeitig heist ich brauch über 80 Prozent weniger!
Trauriger Weise heißt es genau das. Dass MB das als sein Geschäftsmodell sieht, beweisen sie ja schon recht gut: die rumpelnden, klappernden Autos muten immer billiger an, die Software wird einfach nicht aktualisiert und sie erwarten, dass wir die Autos wechseln wie die smartphones.
Da sehe ich allerdings schwarz. Wieso sollte jemand versuchen, langlebige Produkte zu bauen, wenn man die Kunden mit etwas Bling-Bling ködern kann?
Diese Annahme entbehrt so ziemlich jeglicher Logik.
@Roger350:
Warum sollte ich als Car-Sharing Anbieter Fahrzeuge kaufen welche nicht robust sind?
Mercedes hat/hatte doch früher auch Verstärkungen für Taxis im Angebot, oder?
Da kann man viel machen: Achsen, Sitze etc.
@XLTRanger: Wenn das Car-Sharing auch noch mit dem Konzept der Mitfahrzentralen verknüpft wird + robuste Fahrzeuge, dann bedeutet das logischerweise weniger Fahrzeuge.