Citroën Multicity Carsharing
Carsharing wird elektrisiert - für 2,50 Euro
Carsharing wird spannend und Citroën bringt Spannung in die Autos. In Berlin startet jetzt das erste rein elektrische Carsharing in Deutschland. Wir haben es getestet.
Früher war Carsharing für mich als kinderlosen Städter unattraktiv und komplizierter als Wollsocken zu stricken. Auto an einer festen Station abholen, dort zurückgeben, Grundgebühr bezahlen, Mietgebühr. Nervend und unpraktisch.
Heute ist Carsharing, leicht, praktisch, spart Parkgebühren und das geht so.
Das Auto finde ich über eine App, ich kann einsteigen, wo ich will. Und kann es stehenlassen, wo ich möchte. Abgerechnet wird per Bordcomputer. Nur eines ist doof: Im Stau läuft die Uhr weiter.
Neue Zielgruppen im Visier
In der Hauptstadt ist der Carsharing-Markt umkämpft. BMW mit DriveNow, Daimler mit Car2go und die Bahn mit Flinkster sind schon da. Citroën findet das gut: Den Berlinern muss man Carsharing nicht erst erklären.
Der technologische Vorsprung von Citroën? Ihre Flitzer sind lautlose, abgasfreie Elektro-Autos. In Berlin gibt es zudem schon eine Infrastruktur für das Projekt "Elektrisches Carsharing". Dort stehen 100 Stromsäulen mit 200 Ladeplätzen.
Gründe für dieses Konzept gibt es viele. Immer mehr Menschen leben in Städten, immer mehr dieser Menschen möchten kein eigenes Auto besitzen. Für Autohersteller ist es deshalb wichtig, diese Zielgruppe nicht einfach abzuschreiben – sondern ihr ein Angebot zu machen. Auch, wenn sie Wollsocken strickt. Fürs gute Gewissen fahren die Citroën C-Zero mit reinem Ökostrom (allerdings vom Energieriesen RWE).
So einfach wie möglich
Nach der Anmeldung bei Multicity lassen sich die kugelrunden, kleinen C-Zeros per App, Internet oder Telefon-Hotline orten. Die Kundenkarte öffnet das Auto. Wird der Elektroflitzer nicht länger als einen Tag genutzt, sind Parkgebühren im Preis inbegriffen.
Will man das Fahrzeug abgeben, parkt man es einfach im Berliner Stadtgebiet. Natürlich da, wo Parken erlaubt ist. Der nächste Fahrer freut sich, wenn der C-Zero an einer Ladesäule parkt. Und dabei geladen wird. Ansonsten stellt eine Logistik sicher, dass die Batterien nie leer werden.
Abgerechnet wird im 10-Minuten-Takt. Pro angefangene 10 Minuten kostet die Fahrt 2,50 Euro. Um eine Multicity-Karte zu erhalten, muss man sich im Internet und in einem Shop registrieren. Das kostet einmalig 29 Euro. Die Parkgebühren an kostenpflichtigen Parkplätzen (nicht Parkhäusern) sind im Mietpreis enthalten.
Der maximale Tagespreis beträgt 39 Euro. Das ist ziemlich günstig. Auch, weil im C-Zero ja vier statt nur zwei Personen wie bei Car2go mitfahren können. Alle weiteren Preise stehen in der Tabelle.
Car2go, DriveNow und Multicity im Vergleich
Unterm Strich ist das ein sehr spannendes Angebot. Aber: Im Vergleich zu DriveNow (500 Autos) und Car2go (1.000 Autos) startet Multicity in Berlin mit 100 Fahrzeugen. Bis Jahresende sollen es 200 sein. 2014 möchte Citroën 500 C-Zero auf die Berliner Straßen bringen. Mit weiteren Städten wird verhandelt.
Für die Logistik und Technik kooperiert Citroën mit der Bahn-Tochter Flinkster. Dadurch sind auch deren Pkw und Fahrräder mit der Multicity-Karte nutzbar. Und: Flinkster hat bereits Erfahrungen mit Elektroautos.
Klar, dass Citroën mit dem Carsharing Geld verdienen möchte. Vor allem wollen die Franzosen uns aber auf den Elektroauto-Geschmack bringen: Einfacher – und billiger - war es in Berlin noch nie, lautlos und abgasfrei um die Häuser zu ziehen.
Quelle: MOTOR-TALK
"See your tax money at work."
Natürlich ist Carsharing auf dem Vormarsch, gerade in Städten ist es ja extrem sinnvoll, wenn man kein eigenes Auto braucht, aber mal Getränke kaufen möchte o.Ä.
Aber:
Da kriege ich ja schon wieder Krampfadern. Lasst bitte diesen gottverdammten Mist ala BILD aus Motor-Talk raus. Was ist an RWE schlimm? Und wo soll der Strom denn sonst herkommen, von Bauer Hermann aus dem Nachbardorf?
Bis auf die hässlichen Kisten, ist das ein ganz gutes Konzept.
Es gibt doch durchaus auch ansehliche E-Wägen... Renualt Fluence z.B..
Noch sind derartige Projekte ausbaufähig und daher auch in großen Städten sicher keine Optimallösung, aber an sich ist das Carsharing sicher auf dem Vormarsch. Ich bin gespannt, wie das in fünf bis zehn Jahren einmal aussehen wird!
Ich halte davon wenig, ob nun Strom oder Saft ist dabei egal. Es braucht auf Dauer, wenn das Modell Schule macht, zuviel Parkraum. Es wird ja in der Regel von Leuten genutzt die sonst mit dem ÖPNV unterwegs wären. Die Förderungen von Stätten in solche Projekte sind mMn Contraproduktiv.
MfG74
carsharing ist doch eine polnische erfindung, nur eben mit dem unterschied das man selbst den wagen kein zweites mal hat^^ sry musst emal sein
wg strom: also ich hab auch ökostrom, nur muss einem klar sein das der strom (wie es bei uns so schön heisst) kein mascherl hat.........in die weit verzweigten netze kann jetzt von strom aus wasserkraft im südl österreich bis zum atomstrom des nördlichsten akw´s deutschland alles drin sein........wer weiss das schon?
Car2Go habe ich einmal genauer angeschaut http://www.youtube.com/watch?v=miHgtEDqINM
Mit Elektroantrieb sicher noch interessanter. Aber dennoch nur etwas für Gelegenheitsfahrer oder Personen die kein eigenes Auto kaufen wollen/können.
Das halte ich für ein Gerücht.
Kannst du das mit einer Quelle belegen?
Ne, kann ich nicht, wie auch ?
Ist aber zumindest der Eindruck aus meinem Umfeld. Das sind Leute die sonst Fahrrad, Roller oder ÖPNV fahren. Ich kenn auch jemanden mit PKW der das nutzt, nur der macht das zweimal im Quartal wenns zur Disco geht. Warum sollte jemand mit eigenem PKW auch großartig das Sharing Angebot nutzen ?
Wäre aber interessant noch von anderen zu hören wie das sonstige nutzen von Verkehrsmitteln aussieht neben dem Sharing (welcher Art auch immer).
Edit: Meine Kernaussage ist das durch das Sharing mehr Parkraum benötigt wird. Wenn nun auch noch PKW Fahrer da mitmachen dann ändert das am Problem nichts, eher im Gegenteil. Selbst wenn auf einmal reine Fußgänger annimiert werden das Sharing zu nutzen wird mehr Parkfläche benötigt.
Und warum ? Es wird ein Bedarf erschaffen der vor der Sharingzeit anders gedeckt wurde !
Jemand der ein Auto hat wird es nicht abgeben weil es unzuverlässiges Sharing gibt !
MfG74
Weil er festgestellt hat, daß bei seinem Nutzungsprofil Carsharing günstiger ist und er daher sein eigenes Fahrzeug verkauft hat.
Ersagte jemand MIT EIGENEM PKW 😉
Wenn er sein Fahrzeug verkauft hat, dann hat er kein eigenen PKW mehr!
Und vom KM Preis ist carsharing nunmal vielfach teurer als ein eigenes Fahrzeug (Reparaturen nicht eingerechnet).
Ich hab ja ein paar Leute befragt. Nicht nur die zwei im Kurzinterview sondern auch per Mail.
Darunter war auch einer mit eigenem Auto. Das nutzt er aber nicht zum Pendeln... da nutzt er car2go bis zur S Bahn und fährt dann weiter bis zum Zielort. Dort von der S Bahn aus mit car2go. Jeweils Kurzstrecken, die er sonst vermutlich mit dem Bus zurückgelegt hätte.
Auf die Busse ist am Stadtrand aber kein großer Verlass 😉
In diesem Fall ist es günstiger als das eigene Auto, weil man die gesamte Strecke der S-Bahn einspart.
Das erscheint mir unlogisch.
Jetzt bist du aber mit dem belegen dran. Haben schon Leute ihr Auto abgegeben weil vielleicht irgendwo ein "Sharer" steht ? 😉
Edit: Damals wo sich 2 oder 3 Leute ein Auto in der Nachbarschaft geteilt haben, oder da wo feste Fixpunkte für Fahrzeuge existieren kann ich mir ja noch vorstellen das Leute dafür ihr eigenes Auto abgeben. Aber doch nicht dafür das vielleicht irgendwann, irgendwo ein Auto steht.
MfG74
Hier mal etwas zum Lesen dazu:
http://www.hallo-frau.de/.../...ternative-fuer-gelegenheitsfahrer.html