Suzuki-Motor für den Caterham Seven
Caterhams Kleinster kommt aus Japan
Der Caterham Seven steht für Leichtbau ohne Kompromisse. Jetzt baut der Kleinserienhersteller einen Mini-Dreizylinder von Suzuki in den Sportwagen.
Caterham - Der britische Sportwagenhersteller Caterham bringt seinen puristischen Zweisitzer Seven ab Ende des Jahres mit einem 0,7-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner von Suzuki auf den Markt. Damit wird der ohnehin schon leichte Nachfolger des Lotus Seven noch ein wenig leichter. Doch der eigentliche Grund für den Einbau des Suzuki-Motors ist nicht das Gewicht, sondern der Kraftstoffverbrauch.
Das kleinste jemals von den Briten eingesetzte Triebwerk treibt in Japan unter anderem den Geländewagen Jimny an. In Kombination mit dem extrem niedrigen Gewicht des Roadsters soll der Motor trotzdem für die gewohnt sportlichen Fahrleistungen eines Caterham sorgen. Leistungsdaten nennt der Hersteller noch nicht. Sie dürften aber dank gründlicher Überarbeitung des Dreizylinders über den rund 64 PS eines Jimny mit 0,7-Liter-Aggregat liegen.Der Caterham Seven wird seit 1973 als Nachfolger des Lotus Seven gebaut und immer wieder modernisiert. Die aktuell stärkste Version kommt bei einem Gewicht von 545 Kilogramm auf eine Leistung von 314 PS. Der Preis für das Top-Modell mit 2,0-Liter-Motor von Ford beträgt umgerechnet rund 57.500 Euro.
Die Preise für das neue Einstiegsmodell sollen in Zukunft unter 20.000 Euro fallen. Damit wäre nicht nur der Motor kleiner als je zuvor, sondern auch der Preis günstig wie nie.
Quelle: SpotPress
Merkwürdige Motorwahl... Nichts gegen Suzuki, aber wenn man eh schon einen Turbobestückten Dreizylinder nimmt, warum dann die Basismotorisierung des Jimny, und nicht einen mit mehr Leistung? Mir fiele da auch spontan einer ein... 😉
Oder passen die restlichen Abmessungen des Caterham um als Kei-Car durchzugehen - und daher besteht die Motoreinschränkung?
Stimmt den EB 1.0 von Ford, der ist ja auch schön klein. Grundfläche passt auf DIN A4 Blatt. Aber ich denke der wird zu teuer sein. Ford wollte den bestimmt nicht rausrücken.
Nur mal so am Rande, es ist ein Kompressor-Motor auf Basis des Ford-Duratec-Motors und kein Turbo-Motor im 620R.
Dazu kommt dann noch das klitzekleine EU5-Problem, die der 620R meines Wissens nach nicht schafft und somit hierzulande nicht auf normalem Weg zulassungsfähig ist.
Warum die Wahl jetzt gerade auf den Suzuki-Motor fiel, kann auch ich nicht mit Bestimmtheit sagen, meine Vermutung liegt aber einerseits im Gewicht und andererseits in den Motorabmessungen begründet.
Die Prototypen, welche mit dem Ford-Eco-Boost-Dreizylinder liefen sahen durch den Buckel auf der Motorhaube (der scheint relativ hoch zu bauen) schon ziemlich strange aus und der Leichteste war der Motor wohl auch nicht unbedingt.
Ob man den Caterham in Japan als Kei-Car zulassen will, vermag ich auch nicht einzuschätzen.
Naja und allgemein zum Thema Turbo im Caterham denke ich, früher oder später hat es sich einfach nicht mehr verhindern lassen.
Kei-cars dürfen max. 3,40m lang sein - ist der Caterham nicht länger?
Für verschiedene Versionen habe ich Fahrzeugbreiten von ca. 1,6-1,7 m gefunden. Damit wäre der Caterham zu breit für ein Kei-Car (max. 1475 mm). Allerdings gab es auch von der ersten Smart-Generation ein schmäleres Kei-Car.
So sieht der Jimny als Kei-Car aus. Als Kei-Car hat der Jimny auch nur 660 ccm... aber bei Autos wird ja immer auf 1/10 Liter gerundet.
Der Daihatsu Copen hatte anfangs auch noch den 660 ccm Motor aus Japan verbaut, das war allerdings noch ein Vierzylinder, und hatte 68 PS. In Japan gibt es ein Steuergerät für 80 PS vom Haustuner D-Sport... wie verrückt die Japaner beim Kei-Car Tuning sind, sieht man schon an den Teilen, die man für Fahrzeuge wie einen Daihatsu Copen oder auch Cuore bekommt. Karosserieversteifungen für alle Ecken und Enden, jetzt sogar einen Karosserie-Stoßdämpfer (!), Sperrdifferenziale...
Die richtigen Tuning-Motoren leisten dann bis zu 200 PS pro Liter Hubraum. Entsprechend gibt es auch Hersteller für Tuningkolben, Turbolader etc. um den kleinen Motoren Dampf zu machen.
Bei 600 kg inklusive Fahrer dürften 110-120 Nm und 80 PS aber schon für viel Fahrspaß sorgen.
Hab' diese Abmessungen für den Roadsport 175 gefunden:
Länge: 3380 mm
Breite: 1575 mm
Wenn man ihn jetzt noch um 10 cm verschmälert (das Breiteste dürften eh die hinten weit überstehenden Radhäuser sein?) würde es für eine Kei-Car-Version passen, und damit wäre auch die Motorisierung erklärt.
Für den Fall, dass Caterham einen ausreichend großen Markt in Japan sieht und sich die Autokäufer auch nur deshalb für einen Caterham entscheiden, weil sie keinen Parkplatz nachweisen können und wenig Geld für Steuern und Versicherung haben 😉.
Sicher das die EU-Schadstoffnormen auch für Kleinserienhersteller (müsste Caterham eingeltich noch sein) gelten?
ABS-/ESP-Pflicht, CO2-Flottenausstoß, etc. zum Beispiel finden bei Kleinserienherstellern eigentlich keine Anwendung, siehe die Fahrzeuge von Gumpert, TVR, Pagani, etc.
Ziemlich, sonst könnten sämtliche Caterham-Seven mit allen möglichen Motorisierungen in Deutschland problemlos zugelassen werden, können sie aber nicht. Und vom Motor und dem daraus resultierenden Emissionsverhalten mal abgesehen unterscheiden sich die Seven-Modelle nicht groß voneinander. Für den neuen Caterham 485 z.B. wirbt man gerade mit der problemlosen Zulassungsfähigkeit im europäischen Raum dank der Einhaltung der EU5-Norm.
Diese Pflicht gilt, soweit ich weiß, nur für komplette Neuentwicklungen und als eine solche gilt der Seven eigentlich nicht. Stehe da aber auch nicht so 100%ig im Stoff.
Also al Cappofahrer kenne ich diesen Motor und er ist super, dazu kommt das selbst Suzuki Tuning anbietet, 1. Stufe ca 75 PS und die 2. ca 120 PS also wem das bei 600 Kg nicht reicht??? es gibt dann noch Varianten bis 200 PS, ja mit 657 ccm!!! Also nicht immer gleich meckern sondern selber erst mal fahren!
Ich denke, der wurd nicht verwendet, weil es kein Heckantriebgetriebe dafür gibt 😊
Ist doch nett, so kommt auch mal der normale Hans zum Caterham fahren 😆
Und die Japaner wissen ganz genau was sie mit den 660er Motoren zu machen haben, die sind zuverlässig und die 64PS sind gedrosselt, damit der Keicar Standard gehalten wird. Leistungstechnisch geht bei diesen Motoren noch einiges, 120PS sind bestimmt möglich.
Nicht ganz. Man bekommt die Fahrzeuge zugelassen, da diese von einem Kleinstserienhersteller kommen. Wie KTM. Morgan Motors arbeitet nach der gleichen Art und Weise. Der Three Wheeler ist sogar als Trike zugelassen und braucht deshalb weder Kat noch sowas ähnliches... Alles unter dem Deckmantel Kleinstserie.
kannst du mir mal ein beispiel zeigen oder am besten ein kit?