Chery will mit neuem SUV Europa erobern
Chery - der unbekannte Autogigant auf der IAA
Hierzulande kennt man Chery kaum. Ab September soll das anders werden. Der chinesische Autohersteller zeigt auf der IAA in Frankfurt ein SUV für Europa.
Köln - Vor 20 Jahren startete der chinesische Autobauer Chery in einer Garage, heute ist der Konzern zum mächtigen Player auf dem hart umkämpften Heimatmarkt aufgestiegen. Eine Erfolgsgeschichte, die der ehrgeizige Aufsteiger in Europa fortsetzen will. Auf der IAA (14. bis 24. September) enthüllen die Asiaten ein seriennahes Kompakt-SUV, das den Auftakt einer Modell- und Marktoffensive in Europa markiert.
Bislang hat Chery lediglich einige schemenhafte Bilder veröffentlicht, die einen vagen Eindruck vermitteln. Zu sehen ist ein klassisch geschnittenes SUV, das dank vieler Sicken, dynamischer Linien und zeitgemäßer LED-
Leuchten durchaus Eindruck schinden könnte. Ein Innenraum-Bild zeigt das große Display für die Multimedia-Navigations-Einheit sowie eine schicke Bedieneinheit für die Klimaanlage.Die Chinesen kündigen für das kommende Modell einen großzügigen Innenraum und umfassende Individualisierungsmöglichkeiten an. Bei der Konnektivität will Chery höchste Klassenstandards bieten. Das SUV setzt auf einer modularen Plattform auf, die für eine Reihe weiterer Modelle mit teil- oder vollelektrischen Antrieben herhalten wird. Die Autos sollen emissionsarm, hochwertig und emotional sein. Verspricht Chery.
Neben dem Aufbau einer europäischen Vertriebszentrale will Chery künftig außerdem in Europa forschen und entwickeln. Hier sind entsprechende Einrichtungen zusammen mit einem Designzentrum geplant. An welchen Standorten Chery investieren wird, ist noch nicht bekannt.
Quelle: SP-X
Irgendwann wird es passieren - die Chinesen werden den Automobilmarkt aufrollen, wie einst den Handy oder Computermarkt. Eigentlich ist das schon längst überfällig...
Ja und vor allem wenn die deutsche Autoindustrie weiterhin schläft und den technischen Fortschritt außerhalb ihrer ausgetretenen Pfade ignoriert. Ich bin recht oft in China und was sich dort die letzten 3 Jahre auf den Straßen getan hat ist einfach nur gigantisch.
Und dann werden sich hier ein paar Hersteller verwundert die Augen reiben....
Wie konnte das nur passieren?
Das interessiert die doch sowirso nicht. Hauptsache die machrn jetzt noch Gewinne und deren Konten werden gefüllt. Die verdienen so viel in den nächsten 5-10 Jahren. So das deren Kinderskinder nicht mal mehr arbeiten müssten(rein theoretisch)...
werden da einem während der fahrt die eier gekrault oder was soll jetzt so sensationell an dem auto sein 😕
Mal was Anderes! Massage in der Sitzfläche und nicht in der Rückenlehne 😎
Gruß Kurt
Das Ganze steht und fällt auch mit der notwendigen Infrastruktur hinter dem Hersteller. Autos verkaufen ist eine Sache. Der ganze Rattenschwanz mit Wartung, Reparatur, Ersatzteilversorgung etc. ist noch eine ganz andere. Da braucht es einen langen Atem. Solange da nicht ein dem europäischen Standard vergleichbares Level erreicht wird, bleiben die Absatzzahlen eher bescheiden.
Aber wenn ich schon wieder lese, dass mittlerweile anscheinend die "Konnektivität" eines der Hauptfeatures bei den Autos darstellt, dann ist das einfach nicht mehr "meine" Autowelt. Ich will schlicht und einfach ein Auto fahren und kein Spielcasino mit Daddelfunktion.
Gruß
electroman
Genau so, wie es zuerst die Japaner und danach die Koreaner machen sollten, wenn man den panikerzeugenden Quellen Glauben schenken wollte.
Und genau so werden sich auch die Chinesen ihr Stück des Kuchens sichern.
Nur wie groß dieses Stück sein wird, das entscheiden auch die europ. Anbieter, denn wie der Dacia-Erfolg z.b. zeigt, sollte man dort wieder etwas runterkommen und das bauen,w as die Leute eigentlich haben wollen - normale, gute und leistbare Autos ohne omnipräsentes Premiumgedöhns.
Dann wird das Kuchenstück der Chinesen auch vertertbar ausfallen.
Ja, so is das eben.
Heute kaufst du das Auto passend zum Smartphone.
Macht ja auch absolut Sinn. Das Ding hab ich den ganzen Tag in der Hosentasche, aber das Auto brauch ich nur ein halbes Stündchen (also ich jetzt - bitte passendes Zeitintervall einfügen).
Da is klar, wer Koch und wer Kellner ist.
In Sachen Werkstatt und Händlernetz bin ich mal gespannt, ob da irgendwann das klassische Dogma des freundlichen Fachhändlers aufgebrochen wird.
Man könnte ja auch sagen - bestell die Kiste im Internet, zur Wartung gehst du in die Freie Werkstatt. Teileversorgung stellen wir sicher. Fertig.
Vielleicht noch ein paar "Stützpunkte" hier und da für die harten Fälle.
Aber mal sehen - sollen sie mal machen, die Chinesen. Is ja n freies Land.
Dank VOLVO sind sie bereits dabei; jeder chinesische VOLVO aus chinesischen Fabriken hilft dabei.
Andere "reine" Chinamarken haben es da sehr viel schwerer. Diese können nur über den Preis Kunden finden. Das schmälert den Gewinn je Auto. Bei VOLVO dürfte er stattdessen sehr hoch sein. Bei VOLVO dürfte auch das Qualtätsniveau wenig abfallen; bei no-name-Chinamarken weiß man das alles noch nicht. Letztere müssen sich noch ihre Erfolge erarbeiten.
Nun sie könnten auf die Infrastruktur ihrer europäischen Joint Venture Partner zurückgreifen.
Das Apple-Modell - Entwicklung in USA, Produktion in China - könnte auch für die Autoindustrie interessant sein. Schon heute ist für VW, China der wichtigste Markt und Produktionsstandort. Was spricht dagegen den Welt- und Europamarkt zukünftig mit VWs aus China zu beliefern? Für Wolfsburg bleibt noch eine Entwicklungs- und Forschungsabteilung - wegen "German Engineering" und so.
Das wäre toll, dann schulen wir alle Produktionsmitarbeiter/Hilfsarbeiter usw. bei VW, Audi, BMW, Mercedes usw. um auf Entwicklungsingenieure. Und irgendwann werden dann alle Autos dieser Welt von Millionen von Ingenieuren in Deutschland entwickelt und alle in China produziert. Das wäre echt toll ....gaaanz toll 😉
Nur wenn die die Entwicklungsabteilungen der Produktion folgen (soll ab und zu vorkommen) könnte es problematisch werden. Aber selbst dann können wir uns allen gegenseitig Versicherungen oder Bankzertifikate verkaufen und alles wird gut.
(Nur zur Sicherheit: Das ist/war IRONIE)
Jaja, immer wieder die selben Sprüche ,Chinesen werden bald alles überrollen und so...in anderen Kategorien zwar ja aber im Automarkt bauen sie für deutsche und europäische Verhältnisse nur Müll....lieber einen 10 Jahre alten deutschen oder japanischen SUV als ein neuen Made in China Schrott...chery geely Basic Dfm HF Brilliance und sonst wie sie heissen...
Ich habe zuerst "Chevy" gelesen und dachte "wtf, GM schickt Chevrolet nach Europa - schon wieder!"
Von mir aus können so viele chinesische Hersteller kommen wie sie wollen. Am Ende müssen sie eins sein: konkurrenzfähig. Dazu gehört dann auch ein gut ausgebautes Händlernetz und schnell verfügbare Ersatzteile.