Chevrolets Rückzug

Chevy geht früher als gedacht

verfasst am Fri Mar 28 12:33:45 CET 2014

Wer sich einen neuen Chevrolet kaufen will, muss sich beeilen. Die GM-Tochter verschwindet schon deutlich früher vom deutschen Markt als geplant.

Die Marke Chevrolet zieht sich aus Deutschland zurück, Opel zuliebe
Quelle: picture alliance / dpa

Köln - Manchmal ist früher Schluss als man denkt. Schon Ende Juni verschwindet Chevrolet vom deutschen Markt. Eigentlich sollten die Geschäfte der GM-Tochter noch bis Ende 2015 weiterlaufen. Der Grund für den raschen Rückzug ist ein Abfindungsprogramm für einen früheren Ausstieg. Bereits 164 der 165 Vertragshändler hätten sich für das Angebot entschieden, sagte Chevrolet-Deutschland-Chef Steffen Raschig während der Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen des Händlerverbandes.

Corvette und Camaro bleiben

Bis 2016 will Chevrolet sich aus ganz Europa zurückziehen. Hintergrund sind Pläne von Mutterkonzern General Motors, die Position von Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall zu stärken. Zuletzt

Die Chevrolet Corvette wird künftig wohl über Cadillac-Händler vertrieben
Quelle: MOTOR-TALK
hatten die technisch ähnlichen, aber deutlich preiswerteren Chevrolet-Modelle den beiden Traditionsmarken starke Konkurrenz gemacht.

Künftig soll Chevrolet nur noch besondere Autos, wie die Sportwagen Corvette und Camaro, auf dem europäischen Markt anbieten, allerdings wohl über die Händler der GM-Luxusmarke Cadillac. Diese soll in den kommenden drei Jahren in Europa expandieren und neue Modelle einführen.

Trotz des Rückzugs müssen sich Chevrolet-Besitzer keine Sorgen machen: Garantien, Teileversorgung und Kundenservice für Modelle der Marke bleiben erhalten. Die deutschen Händlern steht offen, weiterhin als Werkstatt- und Ersatzteilpartner für die Marke arbeiten.

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