Deutliche Kürzungen bei Chinas staatlicher E-Auto-Förderung
China zieht den Kurzstrecken-Stecker
Mit kräftigen staatlichen Subventionen startete China seine E-Auto-Offensive. Diese Förderung soll nun drastisch reduziert, teilweise sogar komplett eingestampft werden.
Köln - Rund 650.000 Elektroautos mit reinem Batterieantrieb wurden 2017 in China verkauft – weltweiter Rekord. Angetrieben wurde der Wandel zur E-Mobilität im Reich der Mitte seit Jahren von staatlichen Fördergeldern, die nun deutlich zurückgefahren werden sollen.
Für 2018 scheint das „China Automotive Technology And Research Center“ (CATARC) besonders die Subventionen für E-Autos mit einer Reichweite von weniger als 150 Kilometer drastisch zu kürzen, von mehr als 3.000 Dollar auf Null. Aus einem Bericht der „Automobil-Produktion“ mit Bezug auf „China Daily“ geht hervor, dass der CATARC-Vizepräsident vor allem den „Wildwuchs“ kleiner Hersteller eindämmen will, die eventuell nur wegen der Fördergelder ein Elektroauto-Programm angeschoben haben. Ohne Subventionen solle sich das Feld der Marken nun etwas lichten und einen stärkeren Markt hervorbringen.
Quelle: SP-X
650.000 E-Autos allein in 2017?
Chinas Großstädt werden demnächst sicher in die Liste der Luftkurorte aufgenommen. So eine saubere Luft hätte ich auch gern in D, aber hier fahren ja alle mit ihrem altem Gelumb herum. Wir sollten uns mal an China ein Beispiel zum Thema emissonsfreies Fahren nehmen.
😆
Das ist immer das was ich gesagt habe, die Chinesen haben den Markt mehr oder weniger künstlich gepusht.
https://carnewschina.com/ auf dieser Seite sieht man ganz gut die Auswüchse, da hat jeder Brand 3-4 Submarken.
Und alle verweisen immer auf die tollen Chinesen mit ihrer E-Mobilität, die für mich nichts weiter ist als heisse Luft.
Sicherlich darf man die Chinesen nicht unterschätzen, aber man muss mal betrachten, was wurde denn bisher von den vielen Versprechungen seitens der Chinesen wirklich realisiert?
Es ist echt zum Schämen, wie China den ach so hochentwickelten europäischen Ländern vor macht, wie man ratzfatz dafür sorgt, dass staatliche Geld nicht zum Fenster rausgeblasen werden. In Europa und speziell in Deutschland wird gezetert, debattiert und abgestimmt, bis das Kind schon so tief im Brunnen liegt, dass man sich den ganzen Tanz hätte sparen können. Kein Wunder, dass Demokratien Auslaufmodelle werden ...
@maxdaywalker:
Ich war in China, mehrfach. Da ist nix heiße Luft, da ist E-Mobilität Realität (in den Großstädten, wo es die Infrastruktur dafür gibt). Dagegen sind wir eine Lachnummer mit unserer Ankündigungs-aber-nicht-Umsetzungspolitik. Sie haben auch kaum eine andere Wahl, wenn sie zukünftig weiter atmen wollen ....
Gerade den Punkt verstehe ich nicht. China ist Kohleweltmeister und baut diesen Sektor noch weiter aus. Mehr Elektroautos --> mehr Kohlekraftwerke --> mehr schlechte Luft.
Übersehe ich was? (Bitte keine Filterdiskussion, die gibts in China nur auf dem Papier)
China ist nicht nur Kohleweltmeister, sondern auch "Erneuerbare Energien Ausbau Weltmeister".
Wobei der Kohleanteil tendenziell schrumpft, der EEG-Anteil kontinuierlich steigt. Zaubern geht halt schlecht.
Die Förderung nach Reichweite ist top.
Keine Subventionen = keine eAutos. Rein marktwirtschaftlich wird dieses Konzept aufgrund der großen Nachteile nicht überleben.
Ja - die Kohlekraftwerke stehen nicht in den hochbelasteten Innenstädten.
Das Schlimme ist doch, daß wir das hier in Deutschland nicht hinbekommen.
Stimmt, deshalb sind Shanghai auch im Winter ganz vor bei den Luftkurorten für Lungenkranke dabei. Die Chinesen haben eine innovative Strategie entwickelt, wie giftige Kraftwerksabgase an der Stadtgrenze abgewiesen werden.
Daß die Schornsteine der chinesischen Kohlekraftwerke hoch genug sind, um hohe Bodenkonzentrationen von Schadstoffen zu vermeiden, läßt sich nicht leugnen. Das kann jeder von außen sehen.
Irgendwann und -wo kommt der Mist auch wieder runter, wird gerne vergessen.
Und ob diese Subventionsrichtung aufgeht, zeigt die Nähe Zukunft.
Die Chinesen räumen aktuell richtig auf was deren Städte angeht
https://www.reuters.com/.../...of-populous-urban-regions-idUSKCN1BF1BF
Bravo China! Nur weiter so!
Übrigens ist der Artikel, höflich formuliert, entweder sehr schlecht recherchiert oder bewusst falsch dargestellt.
Es geht, wahrscheinlich, um Fahrzeuge mit sehr kurzer rein elektrischer Reichweite:
https://www.automobil-produktion.de/.../...-oem-droht-das-aus-122.html
Darüber hinaus hat China seine Subventionen für E-Autos VERLÄNGERT!
So sind E-Autos statt bis Ende 2017 bis Ende 2020 steuerbefreit
https://www.automobilwoche.de/.../...steuerbefreiung-fuer-elektroautos
Der Punkt, den viele Kommentatoren hier übersehen ist, dass dieser Thread (diese News) hier nicht heißt "China verpestet seine Luft mit Kohlekraftwerken". Wer unbedingt Haare in der Suppe finden will, kann auch gleich noch die Menschenrechtssituation, die Internetzensur oder noch 20 weitere unschöne, wahre Dinge anführen. Da gibt es fürwahr eine Menge Haare zu finden.
Darum geht es hier aber nicht. Es geht um E-Mobilität. Und da hat China uns schon lange abgehängt.
Die Änderungen sehen eigentlich ganz anders aus als im Newstext geschildert.
Die Regierung staffelt die Förderung in Abhängigkeit der Reichweite des Fahrzeuges und der Energiedichte des Akkus. Nur für die unterste Qualitätsstufe entfällt die Förderung; die höheren Qualitätsstufen werden weiterhin gefördert und das nicht zu knapp.