Geely-Chef kauft 9,7 Prozent von Daimler
Chinas Auto-Mogul verspricht langfristiges Engagement
Die europäischen Traditionsmarken Volvo und Lotus gehören ihm bereits. Nun besitzt Geely-Eigentümer Li Shufu auch knapp 9,7-Prozent des Daimler-Konzerns.
Stuttgart - Li Shufu, Eigentümer des asiatischen Automobilkonzerns Geely, kaufte sich wie erwartet beim Daimler-Konzern ein. Im großen Stil. Der chinesische Milliardär erwarb knapp 9,7 Prozent des Konzerns und wurde damit auf einen Schlag zum größten Einzelaktionär. Eine weitere Aufstockung der Anteile sei jedoch bis auf Weiteres nicht geplant.
Li Shufu sagte dem Stuttgarter Autobauer ein langfristiges Engagement zu. Er freue sich, "Daimler auf dem Weg zu einem der weltweit führenden Anbieter von Elektromobilität zu begleiten", erklärte der Geely-Chef in einer Mitteilung.
"Die Wettbewerber, die uns im 21. Jahrhundert technologisch herausfordern, kommen nicht aus der Automobilindustrie", betonte Li. Man brauche Freunde und Partner, um diesen "Eindringlingen von außen" mit vereinten Kräften zu begegnen. Wohl ein Verweis auf Herausforderungen durch Aktivitäten von Unternehmen aus dem Online- und E-Commerce-Bereich. "Es ist Zeit für ein neues Denken. Mein Engagement bei Daimler reflektiert diese Vision.
Quelle: dpa
10% Aktienbeteiligung reichen bei weiten noch nicht aus um Daimler zu einer Zusammenarbeit zwingen zu können.
Echten Einfluss auf die Unternehmensführung hat er damit noch nicht.
Es sollte natürlich dennoch geprüft werden ob und wie eine Zusammenarbeit mit Geely Sinn macht.
Volvo hat es bisher nicht geschadet.
GRuß Tobias
Ich ziehe meinen Hut vor den chinesen! Ich kenne einige Firmen, die von den Chinesen gekauft wurden und keinem hat es geschadet! Die Investieren wenigstens. Die Ami's holen nur raus und verschachern dann die Reste!
Volvo wäre sicher ein besserer Kooperationspartner als Renault-Nissan:
1. Volvo ist ebenfalls im Premiumsegment aktiv und renommiert.
2. Mercedes-Benz und Volvo verfolgen fast die selbe Sicherheitsphilosophie.
3. Volvo ist mit der Elektrifizierung auf einem guten Weg, was Mercedes zugute kommen würde.
Manchmal habe ich den Eindruck, China beschäftigt eine Trollarmee, die solche Komplett gehirngewaschenen Kommentare in die Welt setzen und so versucht, die öffentliche Meinung zu Gunsten ihrer subtilen Kolionialpolitik zu beeinflussen....
Stimmt, gibt es. Ich habe auch schon von entsprechenden Weingütern des Bordeaux gehört wo sich die Winzer entsprechend zufrieden äußern.
Vielleicht ist das ja langfristig die Rettung für Daimler?
Weil bisher wurden die Bemühungen immer durch das Management vernichtet.
190 Elektro.
Außer Versuchsflotte nix gewesen.
A-Klasse Elektro.
Mit eigens entwickelten Akku...
Eingestellt! Werbeprospekt schon gedruckt.
Lieber Kalifornien verklagt um mehr stinker zu verkaufen.
Moderne B-Klasse Elektro (Tesla Basis)
Klasse Auto, aber kann weder bei Tesla, noch an einer anderen Schnellladesäule laden.
Maximal 11kw.
Damit kann man nicht mal von FFM nach Stuttgart fahren ohne, stundenlang zu laden.
Dabei liegt der Wagen so gut am Gas, und gefiel mir sehr gut, aber wieso nur 11 kW???
Daher eingestellt.... als Beweis dass es nicht geht?
Um den Kunden dich vom Diesel zu überzeugen.
Die H2 Flotte. Eindrucksvoll gezeigt dass man 20 Jahre der Forschung dann doch nicht umsetzt.
Smart - 20 Jahre VERTAN nach der Konzeption als Elektroauto mit verbrenner und lahmen Getriebe gebracht.
Auch den damals geplanten Smart HyPer für Hybrid Performance eingestellt.
Mutlos und Scheu...
Ich hoffe das Geely da dann doch genug Einfluss hat!
Gerade bei Volvo läuft das. Seit den Plug-in Hybriden läuft es.
In Holland hat Volvo seit Dekaden schleichenden Verkäufe richtig Erfolg.
Oder in London das Taxi, 33kwh CCS und chademo schnellladen, ac Ladung und 1liter each.
Mit Öl Staaten als Aktionär hat es bisher nur Krach und brumm Motoren gegeben.
Klappenauspuff und Betrugssoftware das kam aus Stuttgart!
Nun, welche Meinung hast Du denn ? Du hast doch eine, oder? 😉
Ich kenne nur ein Beispiel, bei dem ein chinesisches Unternehmen in D nicht Wort hielt und das war Sany in Bedburg. Es mag noch andere geben, aber nach allem was man hört, sind DAS dann eher die Ausnahmen.
Ansonsten bestätigen viele, dass ihre Skepsis verschwunden ist und die Chinesen nicht abbauen sondern investieren. Oft mehr und entschlossener als man das erwarten konnte und sogar vom Vorbesitzer gewohnt war.
Der Grund ist, dass sie den erwobenen Hiddenchampions die Grundlage erhalten, das auch zu bleiben und der Respekt vor diesem Erfolg, der sie überhaupt erst für eine Investition interessant machte, überwiegt. Der Erhalt dieses KnowHows ist wesentlicher Bestandteil des Gesamtengagements.
Zumindest mal eine vorläufig komfortablere Situation als manch eine Heuschrecke, die i.d.R. nicht langfristig orientiert und am eigentlichen Produkterfolg interessiert ist, weil das länger dauert, als das das Engagement angedacht ist. Wenn -wie das in den Kreisen üblich ist- ein aquiriertes Unternehmen seinen Kaufreis dann noch selbst in Form von Gewinnentnahmen des Investors selbst finanzieren muss, dann läuft da was schief und nicht selten in die Insolvenz..... nachdem der Investor längst weitergezogen ist.
Von Vorteil ist auch, dass die Chinesen auch mit Hilfe der politischen Führung, wenns nötig ist ein Problem schon mal nicht haben: Kapitalbeschaffung.
Und knauserig sind die auch nicht, eher ungeduldig.
Ich gehe davon aus, dass der Staat auch Geely unter die Arme gegriffen hat, als sich die Gelegenheit für ein solch bahnbrechendes Investment ergab und die Synergieffekte bei Geely wohl am grössten zu verorten sind.
Klar ist aber auch, dass die Chinesen nicht auf Dauer einfach machen lassen sondern eigene Leute im Wechsel zur Ausbildung entsenden um das Erfolgsmodell auf China zu übertragen. Gleichzeitig wird damit der enorme chinesische Markt oftmals erst umfangreich für das jeweilige Unternehmen geöffnet.
Also eine zeitlang win-win, aber jedenfalls sehr viel länger als irgendwelche Investmentgesellschaften das je vorhatten. Langfristigkeit wird in China nicht in Jahren, sondern in Generationen betrachtet.
Die wohl bessere Alternative, wenn ein deutsches Erfolgsunternehmen z.B. sein erforderliches Wachstum nicht mehr finanziert bekommt, oder es schlicht an einer erfolgversprechenden Nachfolgeregelung krankt.
?? (Mr. Li) sieht schließlich wie Mercedes jeden Monat mehr Fahrzeuge in seinem Heimatland absetzt und es zeigt doch wie zuversichtlich er den Markt für Mercedes sieht sonst würde er sich nicht finanziell beteiligen um am Gewinn von Mercedes zu partizipieren. 😉
Das angehängte Bild zeigt, dass für weitere Marken unter dem Dach der Geely Holding noch Platz ist.
Sany in Bedburg ist eine 100% Tochter von Sany. Sie haben dabei gelernt und im Jahr 2012 wurde der schwäbische Weltmarktführer Putzmeister von Sany gekauft. Nachdem sich die Chinesen der kulturellen Unterschiede im Managementstil bewusst sind wurde das Management nicht durch Chinesen ersetzt.
Das ist mir bekannt. Mir ging es um die Förderung für vollmundige Versprechung zu Arbeitsplätzen,die sich in Bedburg nicht bewahrheitet haben,. Die Aquisition von Putzmeister kam später und hat natürlich damit zu tun.
Übrigens:
Nur eine Woche später gab XCMG die Übernahne vom Konkurrenten Schwing-Stetter bekannt.
Interessant, das wusste ich auch noch nicht 🙄
Bleibt nur noch "KLEIN Betonpumpen" und ich hoffe die wehren sich mit Haenden und Fuessen gegen eine Uebernahme.
LG Werner
P.S. Kurz vor der Uebernahme von Putzmeister durch SANY hatte ich das Vergnuegen die Werkshallen dort zu besichtigen; wir waren ueberwaeltigt von dem Ausmass.
Vor der Konzernzentrale befindet sich ein Hubschrauberlandeplatz und jedes Aufsichtsratmitglied faehrt einen MAYBACH; unglaublich.
Ja, nachdem Liebherr -für die ganz untypisch- ebenfalls in 2012 den Hersteller Waitzinger übernahm.
Wenn Klein für Chinesen interessant wäre, dann würde ein Angebot unterbreitet, dass man nicht ablehnen kann. Von wehren kann da keine Rede sein. Das hat Karl Schlecht von Putzmeister sehr schnell erkannt und gut verkauft... .. obwohl das Untrnehmen da schon angeschlagen war...... und es vielleicht sogar genau dieses chinesische Geld brauchte.
Denke da sollte man sich mal ueber PN weiter unterhalten, denn ich merke hier sind einige Insider unterwegs 😉
Bei Herrn Schlecht war das aber eine andere Situation, denn bei ihm war keine Nachfolgeregelung vorhanden sodass es aus seiner Sicht das Beste war was er fuer die Firma tun konnte; leicht ist es ihm nicht gefallen.
LG Werner
P.S. Kurz vor der Uebergabe an SANY was er noch hier in Dubai zu Besuch und man merkte da schon das etwas Groesseres ansteht.
Mehr moechte ich an dieser Stelle nicht sagen.
Die weltweite Nummer drei im Betonpumpengeschäft CIFA wurde von Zoomlion ein paar Jahre früher gekauft, somit waren nach 2012/2013 alle Top-Hersteller in chinesischer Hand.
Mehrere SANY Standorte haben in China diese Hubschrauberlandeplätze. Die Zeiten haben sich seit 2011 dramatisch geändert, 3/4 der Belegschaft wurde "konsolidiert" und so fuhren auch mehrere Vorstände diese Maybach's 😉
Damals ging das Gerücht um diese Maybach wurden "nur" so schnell in der großen Menge gekauft weil Mercedes die Marke einstampfen will...
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es eigentlich im Automobilbereich keine schlechteren Investoren als aus den USA gab. Volvo, Jaguar/Landrover und Aston Martin unter Ford, Opel und Saab unter GM. Und schon viel früher das Dilemma um Simca und Talbot mit Chrysler. Die Amerikaner haben wegen der Gewinne gekauft, und um die hoch zu halten wird gespart - egal, was es kostet. Die Chinesen und Inder kaufen wegen des Rufs. Und der wird hoch gehalten, egal, was es kostet.
Ich wage zu behaupten, dass Geely in 15 Jahren weltgrößter Autohersteller ist. Mit einigen erfolgreichen Marken, ähnlich wie aktuell VAG.