Bericht: Borgward geht vor dem EU-Marktstart das Geld aus
Chinesische Eigner suchen angeblich Käufer
Der chinesische Lastwagenhersteller Foton hat viel in die Marke Borgward investiert. Nun gibt es Anzeichen, dass die finanziellen Mittel für den Neustart knapp werden.
Bremen - Auf der IAA im September 2017 machte die mit chinesischem Geld wiederbelebte Automarke Borgward mit großem Messeauftritt und ambitionierten Expansionsplänen auf sich aufmerksam. Nur Pfeifen im Wald? Wie die Bremer Tageszeitung "Weser-Kurier" unter Bezug auf chinesische Medien in ihrer Online-Ausgabe berichtet, deuten sich beim Borgward-Eigner Foton finanzielle Engpässe an.
Wie das Blatt behauptet, soll Foton bereits nach einem Käufer für die Marke Borgward suchen. Als möglicher Investor wird die Baoneng Group genannt, hinter der der chinesische Multimilliardär Yao Zhenhua steht. Dafür, dass Borgwards Expansionspläne möglicherweise ins Stocken geraten, gibt es laut Weser-Kurier auch in der alten Borgward-Heimat Bremen Hinweise.
In Bremen haben die Chinesen für das Jahr 2018 den Aufbau einer Fertigung, Teststrecke und Auslieferungs-Station angekündigt. Doch der entsprechende Kaufvertrag für das geplante Areal wurde bislang nicht unterzeichnet.
Quelle: SP-X
Dann bleibt uns vielleicht eine weitere überflüssige Marke und Modell erspart. Welch eine Verschwendung, in einen
völlig übersättigten Markt zu investieren. Borgward ist tot und nicht wieder zu beleben.
Gehen wir mal davon aus, Borgward würde es doch schaffen.
Wenn ich den BX-5 sehe, stellt sich mir eine Frage.
Wieso sollte man sich einen Borgward kaufen?
Was kann der besser, als andere?
Optisch ist der jetzt nix besonderes. Irgend wie 0815.
Und jetzt gehe ich mal von meiner Umgebung aus und behaupte mal, dass hier kein Platz mehr für eine weitere Marke ist. Wir haben hier von Lada/Dacia, bis Maserati, fast alles.
Also, dass da jetzt die Gelder knapp werden, wird wohl die wenigsten hier stören.
Würde man vier Ringe in den Grill stecken, es könnte glatt eine Kuh von Audi sein. Was ich damit sagen will: ein (einstmals großer Name) reicht nicht. Das Ding ist zudem völlig verwechselbar, keine Alleinstellungsmerkmale, nichts! Der SUV-Markt ist zudem in diesem Segment so gut wie aufgeteilt.
2 Fragen, die alles beantworten.
BERICHT: BORGWARD GEHT VOR DEM MARKTSTART DAS GELD AUS
Das Unternehmen hat bereits im Jahr 2016 über 30000 Borgward abgesetzt und verkauft auch in diesem Jahr kontinuierlich Autos in China. Denen kann also nicht vor dem Marktstart das Geld ausgehen.....
Was die Marke kann? Die Marke ist vollelektrisch! KEIN Verbrenner ist im Programm... DAS kann die Marke. DAS können die anderen nicht... Außer Tesla.
Genau so ist es.
Alleinstellungsmerkmal = 0
Das liest sich hier etwas anders:
https://www.borgward.com/de/modelle/bx5/
....ich glaube, die Marke wollte in DE nur elektrisch antreten, aber Verbrenner haben die trotzdem.
Tesla, Nissan, Renault...
Borgward hat verbrennet im Programm. Nur nicht für DE.
Und wo ist jetzt das Alleinstellungsmerkmal?
Okay, Europa und sonst soll elektroisch sein, ist dennoch ein Alleinstellungsmerkmal...
Wo bekomme ich ein REINES E-Fahrzeug mit Allradantrieb aktuell her? Von den Ankündigungsweltmeistern in Deutschland? Außer dem Model X fällt mir kein SUV ein, welches rein elektrisch (NICHT HYBRID!) ist... Jaguar bringt irgendwann 2018 oder 2019 den i-Pace raus. Es entwickelt sich aber mittlerweile zur e-Limousine. Ansonsten dieses komische Mercedes Viech ED oder so, der noch nicht zum Kauf angeboten wird. Selbst in US-istan ist nichts zu finden was da passen würde... Höchstens Hybride...
Das ist ja auch kein deutscher Borgward.
Das ist ein chinesisches Auto mit dem käuflich erworbenen Namensrecht "Borgward". Leider!
Sicher ist der europäische Marktstart gemeint. Und selbstverständlich kann den Eignern das Geld ausgehen, obwohl sie 30.000 Borgwards irgendwo hergestellt und verkauft haben.
Ich fände es schade, wenn sich der Bericht bestätigen würde. Ob der nun ein Alleinstellungsmerkmal hätte oder nicht, ist mir doch egal. Hauptsache deutsche Automobilarbeitsplätze und mehr Wettbewerb.
Ob er gefällt kann ja dann jeder für sich entscheiden. Unruhig werde ich beim Anblick des BX5 auch nicht.
@Trottel2011
Es war zuerst angedacht, dass Borgward in Europa ausschließlich als E-Marke startet - das wäre immerhin ein Alleinstellungsmerkmal gewesen, wenn die Fahrzeuge durch ihre (zunächst nur chinesische) Produktion einen Preisvorteil bei der gebotenen Kapazitätsgröße des Akkus gebracht hätten im Vergleich zur Konkurrenz.
So wie es jetzt aussieht ist das Geld knapp und man will versuchen mit den schon länger in China vom Band laufenden, konventionellen SUV-Modellen mit Diesel- und Benzinmotor in Europa zu starten. Somit besteht außer einem eventuell günstigeren Preis (vermutlich werden sie da aber auch nicht viel unter den Südkoreanern liegen) absolut kein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen SUV-Angeboten. Schlimmer noch: Kein eigenes Servicenetz, keine Erfahrungen von Nutzern und Versicherungen, kein Image (Borgward ist schon viel zu lange tot, ich musste das zuerst mal googeln, als ich zum ersten Mal davon gehört habe, da mir bisher nur vom Hörensagen bekannt) und kein Design, was sich in irgendeiner Weise von der Konkurrenz merkbar abhebt.
Ich hatte das Projekt der Wiederbelebung dieser Marke schon immer kritisch gesehen...es scheint, dass ich damit recht hatte. Ein Design- und Technikzentrum in Stuttgart und eine geplante Produktion in Bremen reichen eben noch nicht, um erfolgreich Fahrzeuge zu verkaufen.
Mal schauen wie und ob es weitergeht...die Konkurrenz im E-SUV Markt bei Premiumfahrzeugen (das will Borgward ja sein) wird wachsen, neben dem schon etablierten Model X kommen demnächst (2018/2019) Jaguar i-Pace, Audi E-tron Quattro und Mercedes EQC...es wird für Borward also, je länger sie brauchen, nicht einfacher.
Nicht ganz: "Die ursprünglich geplante Elektro-Version folgt erst später, los geht es mit einem Zweiliter-Vierzylinder-Benziner mit Turboaufladung und 165 kW / 224 PS in Verbindung mit Allradantrieb. Eine Zulassung für den deutschen Markt existiert bereits."
Link dazu, ganzer Artikel
Pikante Details: "Der Service der Fahrzeuge soll bei A.T.U. erfolgen, hierzu steht der Hersteller mit der Werkstattkette in Verhandlung.
Beim Preis verriet Borgward gegenüber FOCUS Online erstmals eine Hausnummer: Ungefähr 45.000 Euro wird der Wagen kosten, eine Vollausstattung inklusive Ledersitze, Navigationssystem, Konnektivitäts-Funktionen etc. soll dann bereits an Bord sein.
Was Borgward noch fehlt, sind moderne Assistenzsysteme, etwa ein Abstandsregeltempomat."
Das sind in dem Segment alles keine guten Ansagen. Wer akzeptiert in der (selbst beworbenen) Premium-Liga eine Werkstattkette, die nicht unbedingt den besten Ruf genießt?! Ohne Assistenzsysteme geht in dieser Klasse zudem nichts.
Es ist auch nicht einfach.
GEELY kann z.B. mit Tochter VOLVO eher seinen LYNK mit langem Atem und Kompetenz in den Markt drücken, als Borgward. Das ist dann schwerer.