Porsche hat Ärger mit Händlern in China
Chinesische Händler fordern Entschädigung von Porsche
Die chinesischen Porsche-Händler fordern eine Entschädigung für unverkaufte Fahrzeuge. Nach BMW droht nun auch den Stuttgartern ein Streit über zu hohe Verkaufsziele.
Stuttgart/Düsseldorf - Auch die VW-Tochter Porsche streitet einem Bericht zufolge mit ihren Händlern in China über Verkaufsziele. Einige Autohäuser weigerten sich, dem Sport- und Geländewagenbauer weitere Fahrzeuge abzunehmen. Sie forderten hohe Entschädigungen für unverkaufte Fahrzeuge, schrieb das "Handelsblatt" (Mittwoch). Eine Sprecherin des Autohändler-Dachverbands Cada habe Verhandlungen des Vereins der Porsche-Händler mit dem Unternehmen bestätigt.
Porsche dementiert Absatzprobleme
Ein Porsche-Sprecher wies den Bericht zurück. Absatzprobleme in China seien dem Unternehmen unbekannt. Auch gebe es seines Wissens nach keine Entschädigungsforderungen des chinesischen Händlerverbands.
Porsche hatte nach Angaben des Mutterkonzerns VW im abgelaufenen Jahr knapp 47.000 Autos in China verkauft - ein Plus von 25 Prozent gegenüber 2013. Trotz der starken Nachfrage stünden aber viele unverkaufte Porsche auf den Höfen der Autohändler, hieß es im "Handelsblatt". Zuletzt hatte sich BMW mit Händlern auf neue Konditionen geeinigt. Das habe andere Händlerzusammenschlüsse ermutigt, schrieb die Zeitung.
Smog und Wirtschaftswachstum bremsen Absatz
Vor allem Oberklasse-Hersteller haben sich bei ihrer Absatzplanung für den wichtigen chinesischen Markt offenbar verkalkuliert. 2014 legten die Verkaufszahlen dort nach jahrelangem rasanten Wachstum nur noch prozentual einstellig zu. Geringeres Wirtschaftswachstum und die starke Smog-Belastung bremsten den Absatz. Die Folge: Viele Autohäuser fuhren nach eigenen Angaben Verluste ein, weil sie die Jahresend-Boni wegen der hoch gesteckten Verkaufsziele nicht mehr einstreichen konnten.
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Haben wohl doch noch nicht sämtliches deutsches Knoff-Hoff abgegriffen. Denn sonst hätten sie die Verkaufszahlen mittels Eigenzulassung oder Verkäufen an zugehörige Autovermietungen und somit auch die Boni erreicht.😉
Gier frißt Hirn. Nur noch einstelliges Wachstum, mir bricht das Herz. Der Boom in China hat fast alle dort vertretenen europäischen Hersteller in den letzten Jahren mehr als satt gemacht. Dass das Wachstum irgendwann stagniert, ist doch klar. Irgendwann ist auch der große Markt gesättigt, bzw. wird durch andere Umstände reguliert. Vielleicht sollten sich die Herren Topmanager mal wieder um die Probleme auf dem vernachlässigten europäischen Markt kümmern.
@südschwede
Was Du mit einem Dreizeiler auf den Punkt gebracht hast, wird anderwo mit Marktstrategien
in "meetings" (auch so ein Unwort) erarbeitet...dafür geht dann min. ein halber Tag drauf
und etliche Kollegen mussten dafür Dienstreisen antreten 😆
Klar. Aber das vorrangige Ziel dabei ist nicht das Ergebnis des jeweiligen Meetings, sondern die Spesenreiterei der Teilnehmer. 😆
Ich hoffe nun nicht, dass die China-Händler den Geschäftsplan für 2014 gegengezeichnet haben, denn dann könnte Porsche denen ein Strick drehen.
Ansonsten sind die Händler wohl nicht so auf Zack. In Asien gibt es sicher noch andere Märkte für Porsche.
😆😆😆
Bei diesen Meetings wird meistens den Händlern vorgeworfen, was falsch gemacht haben.
Nur ob Chinesen sich damit abfinden, ist eine andere Sache. 😆
Nun was macht Porsche nachher ohne Händler......
Nun die Kalkulation ist halt nicht aufgegangen. Dann bauen halt dieses Jahr weniger, damit der Stau sich auflöst. Immerhin haben die noch Wachstum.
Oh merken die Chinesen also, dass langsam zuviel stinkende Luft im Umlauf ist...
Dann lieber doch Tesla.
bei den Preisen......
guckst du
da lohnt sich nicht einmal ein Re Import.... 😆
Der mit Strom aus einem stinkenden Kohlekraftwerk fährt...super Idee 😆
Aber immer noch besser als mit Öl aus Raffinierien, die zig Milliarden kWh brauchen, die aus auch jenen Kraftwerken kommen 😉
Hoffentlich lassen sich die Porsche-Leute nicht von den Schlitzis abzocken. Wenn die keine Porsche mehr verkaufen wollen, dann eben nicht. Solen die .... wieder Räder & Mopeds verkaufen. 😆
Porsche könnte ja wieder den inländischen Markt forcieren. - Wenn die mir 3 % Rabatt geben, würde ich mir auch einen 911er als Zweitwagen zulegen. 😎
Ob du es glaubst oder nicht - Porsche lebt (noch) vom Verkauf der Fahrzeuge - die führen noch keine Zuteilungslisten wie früher die KFZ-Hersteller im real existierenden Sozialismus... 😆