Chrysler rettet Fiat
Chrysler rettet Fiat
Der zweite Quartalsbericht 2012 gibt keine Entwarnung: Fiat befindet sich weiter auf einem absteigenden Ast. Dank Chrysler schreibt der Konzern schwarze Zahlen.
Turin – Fiat macht die Finanzkrise stark zu schaffen. Das beweist der zweite Quartalsbericht 2012: Verluste von 184 Millionen Euro, 14 Millionen mehr als im ersten Jahresviertel. Fiat-Chef Sergio Marchionne macht dafür auch VW verantwortlich, die aggressive Preispolitik berfördere Mitbewerber ins Abseits. Als Konsequenz wurde bereits eine Fabrik auf Sizilien geschlossen.Schwarze Zahlen dank Chrysler
Insgesamt schreibt der Fiat-Konzern ein Plus unter den Strich: Der Nettogewinn beträgt 358 Millionen Euro. Die Italiener verdanken das vor allem Chrysler, die im Berechnungszeitraum weltweit rund 582.000 Autos verkauften.
Quelle: MOTOR-TALK
Tja, mein Auto hat den Italienern wieder mal den Arsch gerettet😆
Aber nicht im letzten Quartal😎
Tja, die bösen AuWeh machen allen zu schaffen. Und überhaupt sind die Deutschen an allem Schuld.
Man sollte die Quartalszahlen nicht überbewerten.
Hmm...
die boesen Deutschen sind mal wieder an allem schuld, nur weil sie nicht das Portemonnaie fuer alle oeffnen und weil sie so erfolgreich sind.
Also weil FIAT Umsatzrueckgaenge hat, ist Volkswagen dafuer verantwortlich. na....also die Logik muss man mir mal erklaeren.
Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass man die "Guten" kopieren sollte, damit man selbst an deren Erfolg teilhaben kann.
In Europa ist es aber momentan so, das Deutschland die verschwenderischen Tugenden der "Underperformer" adoptieren soll, nur um dann auch "durchschnittlich" zu werden.
Vielleicht haette man die eigenen Buden erst einmal auf Vordermann bringen sollen. Es ist ja nicht so, dass FIAT, Peugeot &Co keine Chancen hatte zu diversifizieren, um an der globalen Weltwirtschaft teilzuhaben.
Das unser globales Wirtschaftssystem GRUNDSAETZLICH fehlerhaft ist, spielt dabai natuerlich erst einmal gar keine Rolle.
Es liegt nun mal in der Natur des Menschen, zuerst einmal den Finger auf andere zu zeigen, um an dem sogenannten "blame-game" teilzuhaben. Selbstkritik und das Eingestehen von strategischen Fehlern gibt es in multinationalen Konzernen leider nicht.
The Moose
Fiat ist meiner bescheidenen Meinung nach (und all das was folgt ist nur meine Meinung) derzeit einfach zu teuer um in der doch vorhandenen Zielgruppe noch richtig punkten zu können.
Rabatte hin und her, wenn ich jetzt einen Punto (oder wie das Teil jetzt heißt - New Punto?) ansehe, dann kostet da der günstigste Diesel (85PS) gut 16.000€ nach Liste.
Design hin oder her, nen Fabia mit 75PS TDI gibts ab 14.000€, den 90PS TDI immer noch unter 15.000... (alles Listenpreise).
Das gleiche Spiel kann man jetzt auch mit den Koreanern machen. Ein neuer Kia Rio ist (immer nach Liste) günstiger als so ein Punto.
Die Qualität will ich jetzt gar nicht ansprechen, weil ich mal davon ausgehe, dass die überall halbwegs passen wird und Montagsautos wirds auch überall geben.
Fiat hat es meiner Meinung nach hier in Europa völlig verschlafen sich zu differenzieren. Wo sind da Alleinstellungsmerkmale? Der Preis ist keines mehr, die Technik auch nicht, die Emotionen? Ja vielleicht bei nem 500er. Ein "normaler" Kombi - ist ebenfalls nicht vorhanden. Der Dodge Journey äh Freemont wird nur weil jetzt Fiat drauf steht und die Materialanmutung im Innenraum besser geworden ist auch kein Kassenschlager werden.
Ja klar, mir gefällt ein Punto auch besser als ein (und das ist jetzt wirklich meine subjektive Meinung) eher biederer Fabia - nur in dem Segment und bei der Zielgruppe zählt halt auch immer der Preis und mit Badge Engineering wird man die Marke auch nicht retten können.
--> bringt hübsche, solide Autos zu einem Preis, der mind. auf dem Niveau der Koreaner oder auch von Skoda usw. liegt und die Autos verkaufen sich auch wieder besser. Fiat wurde doch überwiegend gekauft, weil man (auch wieder subjektiv) ein ansehnliches Auto bekommen hat, das um einiges günstiger als ein Polo, Golf oder dergleichen war (siehe Ende der 90er Bravo/Brava, der alte Punto, etc.). Genau diese Kundschaft wird jetzt von Kia, Hyundai, etc. bestens bedient und Marken wie Fiat kommen ins Straucheln.
Just my 2 Cents
Fehler machen immer die Anderen... Das war so, ist so und wird so bleiben...
ich weiß nicht was dieser Quatsch hier soll. Ohne FIAT würde es Chrysler nicht mehr geben. Ohne FIAT würde sich die Chryslergrupppe sich nicht so präsentieren wie sie jetzt sind. Es mag sich ja komisch anhören, ist mit FIAT ein neues Qualitätbewustsein in das Chryslerunternehmen gebracht. Dieses wird jetz von den amerikanischen Kunden horoniert. Jetzt fährt also FIAT die Ernten ein...
Bei VW heißt es das die die Kassen voll sind von dem guten Chinageschäft....Rettet jetzt China den Arsch von VW?
italo
Hmm..
China rettet momentan gerade den A..sch der ganzen Welt...auch wenn das die wenigsten wahr haben wollen.
Nun ist payback time!!
Die machen es doch ganz richtig im Reich der Mitte. Im Ausland mit dem angehaeuften Kapital schoen strategisch wichtige Unternehmen aufkaufen und im gleichen Atemzug dafuer sorgen, dass auslaendische Investoren maximal zu 50% bei einem chinesischen Unternehmen einsteigen duerfen oder eine Neugruendung nur ein joint-venture-unternehmen sein darf (also auch 50:50).
Ein Beispiel...die Chinesen wollen gerade das weltweit groesste Agraranbaugebiet in Nord-Australien kaufen. Wenn man als Auslaender das gleiche Vorhaben in China taetigen moechte, erzaehlt einem die kommunistische Regierung ganz sicher etwas anderes.
Im Westen ist man leider zu doof seine "Assets" zu beschuetzen.
The Moose
Dass DIESER TE gerne mit yellowpress-tauglichen Headlines operiert, ist ja nun wirklich nichts Neues mehr, also dazu nur eines, sehr geehrter Hr. Threadersteller.
Bevor man lässig lustige Sprüche als Headlines auserwählt, würde es nicht schaden, auch mal einen Blick in die Tiefen der Fakten zu stecken.
Denn es kann sehr schnell recht peinlich erscheinen, wenn man NOCH IMMER nicht ganz auf die Reihe bekommt, dass es a.) Chrysler ohne Fiat weder geben würde, noch b.) Chrysler ohne die Überarbeitungen durch Fiat ähnliche Erfolge verzeichnen könnte (die Zahlen der Daimler-Chryslers muss ich jetzt nicht wirklich erwähnen, oder?) und auch nicht, dass c.) Chrysler aktuell, was die Besitzverhältnisse anbelangt, nicht wirklich existent ist.
Fiat besitzt aktuell 61.8% an Chrysler, und das mag selbst für den Lässigsten, Coolsten und Yellowpressigsten als ABSOLUTE Mehrheit gelten, womit jeder Chrysler automatisch ein Fiat IST!
ERGO: Nicht Chrysler rettet Fiat, sondern Fiat rettet sich über den amerikanischen Markt selbst. Und das, indem sie ihre Sache eben gut machten. Es ist ja nicht so, als würden alle Marken in den USA nur zulegen können.
Ein schwacher Bericht mehr auf der Liste dieses TEs, ein äußerst schwacher...nein, eigentlich ein extrem peinlicher...
@Motor-Talk
Eine offizielle Beschwerde über DIESE Art Berichte und Verfasser folgt demnächst. Denn irgendwann reicht es.
Die Meinung sollte hier von den usern kommen, nicht von irgendwelchen Erstellern, die mehr als offensichtlich so gar keine Ahnung von dem haben, worüber sie jeden Tag mit aller Gewalt zu schreiben gedenken.
Unabhängig, was dieser Mann dafür auch immer erhalten mag, dieses Meinungsmache seitens der Redaktion NERVT ernfach nur noch!
Und das nicht nur, weil sich diese AUSSCHLIESSLICH gegen Nichtdeutsche Hersteller wendet.
Ich wiederhole es gerne, eine zweite AutoBild braucht niemand. Außer natürlich, man strebt eine Anteilserhöhung seitens AB an.
Sissy
Genau richtig erkannt.
Sehr gut dargestellt in diesem Beitrag Machtfaktor Erde .
Gruss Herr Lehmann
Diese Art der Meinungsmache ist doch gerade hier zu erwarten! Wir schreiben auf dem größten Portal im Internet, welches dem Axel Springer Verlag gehört und wenn man die Bild Überschriften kennt, sind diese hier gerade zu harmlos...
also ich denke nicht, dass es darum geht, dass VW hier den arsch von irgendwem zu retten! von VW wird doch nichts anderes gefordert, als die globale Wettbewerbsfähigkeit nicht auszuhöhlen. Freilich sind sie dazu in der Lage, weil sie nun mal weltweit die Nr.1 sind und einen Haufen Kohle haben. Da wir aber in einer Marktwirtschaft mit gesetzlich festgeschriebenen Wettbewerbsbedingungen leben, muss sich selbst VW, die so hoch gepreiesene daran halten. Was ist denn also an Marchionnes Äußerung so skandalös? Kann mir denn jemand beweisen, dass es nicht so ist, als dass VW hier nicht unterschwellig versucht, den gesamten Markt zu kontrollieren? Ich weiß, das ist jetzt polemisch, aber VW ist für mich schon lange ein Fall für das Kartellamt!!!
Reinhauen