Citroën News
Citroën DS3: Lifestyle à la française
Citroën zeigt das erste Modell der im Februar 2009 angekündigten DS-Linie. Parallel zum neuen C3 debütiert auf der IAA im September auch die ausschließlich dreitürig konzipierte Lifestyle-Variante DS3, die dem Mini Kunden abjagen soll.
Was ist der DS3 für ein Auto? Citroën tut sich schwer. Vom Stadtcoupé ist in den ersten Unterlagen die Rede, gar von einem "Stadtsportwagen", was auch immer das sein mag. Kleinwagen wäre die ehrlichere Beschreibung gewesen - aber das klingt natürlich nicht so gut, schon weil Citroën immerhin den vielzitierten Begriff Premium vermeidet, den sich der erkorene Haupt-Konkurrent - der Mini von BMW - gerne auf die Fahnen schreibt.
Ein Kleinwagen also, dessen Lifestyle-Attitüde klar in Richtung des britischen Wettbewerbers zielt. "DS3-Fahren ist so, als hätte man die Räder direkt an den Fingerspitzen", sagt Vincent Besson, "Direktor für Produkte und Märkte" der Marke Citroën im PSA-Konzern (Peugeot/Citroën) - und wen er mit dem Verweis auf Gokart-Feeling meint, ist nicht schwer zu erraten.
Der DS3 ist allerdings eine Ecke weniger mini als der Mini: Mit 3,95 Meter Länge erreicht er knapp das übliche Kleinwagen-Niveau, liegt aber deutliche 25 Zentimeter über dem Mini-Wert. In der Breite trennen Mini und DS3 (1,76 Meter) rund drei Zentimeter, in der Höhe fünf (DS3: 1,46 Meter). Führend ist er Franzose beim Thema Wendekreis (10,2-10,4 Meter je nach Reifengröße) und naturgemäß in punkto Kofferraum-Volumen (285 zu 160 Liter).
Das Design des DS3 orientiert sich nah an der Vorläufer-Studie namens DS3 Inside. Es gibt sich auffällig, ohne dabei zu sehr zu polarisieren. Optische Erkennungszeichen sind u.a. die optisch nicht bis ins Dach reichende B-Säule, die Citroën als Haifischflosse bezeichnet, die Heckleuchten mit auffälligem Innenleben, die besonders breite dritte Bremsleuchte, vertikale LED-Tagfahrlichter in der Frontschürze und das auffällige DS-Logo an Front und Heck, wo es sogar anstelle des klassischen Doppelwinkels mit einem Citroën-Schriftzug kombiniert wird. Dunkle C-Säulen täuschen ein umlaufendes Fensterband vor.
Zudem spielt der Autobauer beim DS3 die Karte der Individualisierung - auch hier mag man Mini, Fiat 500 oder Alfa MiTo als Vorbild sehen. So kann etwa das Dach - inklusive des oberen Fenster- bzw. Türrahmens - statt in Wagenfarbe auch in vier Kontrasttönen lackiert werden; auch Räder und Radnaben sind in verschiedenen Farben erhältlich. Bei Außenspiegelschalen und Seitenschutzleisten besteht die Wahl zwischen Lackierung und Chromausführung, die Zierteile im Innenraum sind in acht Varianten erhältlich, und selbst Dekorfolien in verschiedenen Motiven für innen und außen will Citroën unters Volk bringen. Wer mag, kann sich also einen hellblauen DS3 mit türkis-rotem Dach und Zebra-Look an den Flanken zusammenstellen.
Der Innenraum entspricht weitestgehend der Vorgabe aus dem neuen C3. Selbst Instrumente, Mittelkonsole und Lenkrad sind vollständig oder annähernd identisch - eine stärkere Abgrenzung hat der Rotstift verhindert. Schade auch, dass die optionale Panorama-Windschutzscheibe des C3 beim DS3 nicht erhältlich ist. Serienmäßig sind in jedem Fall sechs Airbags, ESP, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer und Schaltanzeige, zu den Extras gehören u.a. ein Parfümspender und ein Navi mit großem Kartendarstellungs-Display. Weitere Details zur Ausstattung liegen noch nicht vor.
Unter der Haube arbeiten jene 1,6-Liter-Motoren, die man nicht nur aus anderen Citroën- und Peugeot-Baureihen kennt, sondern auch - so kann es gehen - aus dem erwähnten Mini. Es sind drei Benziner mit 95, 120 und 150 PS sowie zwei Diesel mit 90 und 109 PS. Abgesehen von den beiden Basisvarianten, wo fünf Gänge reichen müssen, sind die Motoren an ein manuelles Sechsganggetriebe oder im Falle des mittleren Benziners optional an eine konventionelle Automatik gekoppelt. Die Diesel verbrauchen zwischen 3,8 und 4,3 Liter im Norm-Mittel, die Benziner sind mit Werten zwischen 5,7 und 6,8 Litern gelistet.
Premiere feiert der DS3 parallel zum C3 ab Mitte September auf der IAA in Frankfurt, gleichzeitig nehmen die Händler dann auch bereits Bestellungen entgegen. Preise liegen noch nicht vor, so dass abzuwarten bleibt, ob der DS3 speziell außerhalb des Citroën-Heimatmarktes wird punkten können. Gefühlt ist ein fünftüriger C3 das zeitlosere, praktischere und letztlich angenehmere Auto. Aber über Geschmack kann man (nicht) streiten.
Quelle: Autokiste
Wunderschön. Tolles Design. Hat was und vorallem viel charakter. 😊
Hier gibt es noch mehr Fotos :
DS3 und C3 .
Mir gefällt er nicht, sieht zu verqollen aus. Aber in Real muss ich ihn trotzdem sehen um bschliessend urteilen zu können.
total überzeichnet und überstyled.
In Ansätzen ja ganz anschaulich, aber als Ganzes wirklich nur hässlich.
Citroen will wohl nach den vermurksten letzten Jahren unbedingt wieder ein aufregendes Design, aber es ist gibt einen Unterschied zwischen einem aufregendem Design und einem Design, über welches man sich aufregt...
Hmm, mal sehen wie groß die Nische der "Premium"-Kleinwagen ist. Der MiTo ist ja bisher gegen den Mini auch eher eine Randerscheinung, der 500 noch um einiges günstiger als die beiden. Ich finde eine größere Auswahl in dem Segment gut und hoffe, dass sich die DS-Linie durchsetzt!
Der DS-3 gefällt mir optisch sehr gut, eine größere Abgrenzung innen zum C3 wäre sinnvoll gewesen, da ich davon ausgehe, dass DS-3 teurer sein wird und er so lediglich ein 3-türiger c3 ist....
Leider kommt er für mich aber 5 Jahre zu spät 🙁
Gruß
Ein sportlicher Citroen...noch ein harter psortlicher KLeinwagen unter vielen, das hat die Welt gebraucht. Warum bringt Citroen nichtmal einen besonders komfortablen KLeinwagen raus? Das wäre mal was...
Auf den nachbearbeitet Werbebildern schaut er ja ganz Ok aus, aber auf dem letzten Bild der Fotoserie sieht man mal ein vernünftiges, "echtes" Bild und da wirkt der Wagen seeeehr langweilig. Oder ist das ein anderes Fahrzeug, weil die Heckscheibe ja auch anders aussieht? 😕
Aber den Innenraum finde ich gelungen. Deutlich hübscher und - zumindest nach den Bildern - auch hochwertiger als der Mini, auf den man ja eindeutig abzielt.
Ja, das ist ein anderes Auto. Nämlich der neue C3.
Einige Hersteller meinen sie bräuchten einfach ein Auto auf den Markt zu bringen mit einem andersfarbigen Dach und schon würden sie dem MINI "Konkurrenz" machen. Einfach nur einfallslos, genau wie das Design dieses Wagens. Wo ist das besondere? Das zündende? Die Liebe zum Detail?
Da war Fiat aber pfiffiger.
Wo ist denn das besondere an Retro-Autos? Da ist doch Abkupfern Programm.
Der DS3 ist zwar auch eher konservativ sportlich, aber immerhin bietet er mit dem schwebendem Dach und sehr hochwertigen, neuen Materialien doch Unterscheidungsmerkmale zum Beispiel zu einem Mini oder Fiat 500.
Ich vermisse aber den DS-Pfiff, wie Digitalinstrumente, innovative Antriebe und Flauschi-Federung.
Gruß
Markus
Wäre mir jetzt auch zu viel des Guten, aber ist eigentlich ein sehr schickes Auto. Vor allem der Innenraum gefällt mir.
Sieht auf jeden Fall besser aus als jeder Mini, die ich langsam wirklich nicht mehr sehen kann.
Sieht gut aus, ist mal was anderes als diese immer gleichen Retro-Krücken, bei denen sich die Designer vor lauter Einfallslosigkeit an den Klassikern vergehen mussten.😊
Gruß Oli
Hallo,
ich empfinde es als EXTREM Gewöhnungsbedürftiges Design. Gefällt mir jetzt nicht wirklich ...
MFg Marcell
Also ob es nicht reichen würde, dass die Kinder immer dicker werden...
Nein, jetzt setzen die Mütter ihnen auch noch peinliche Mützen auf. 😜