Auto News
CO2-Flottenausstoß in Europa sinkt weiter
Die Verringerung des CO2-Ausstoßes ist das Thema der Automobilbranche. Jetzt gibt JATO Dynamics die Zahlen für 2011 bekannt.
Das internationale Marktforschungsunternehmen JATO Dynamics hat die Platzierungen der Autommobilmarken beim CO2-Flottenaustoß in Europa ermittelt und veröffentlicht. Allgemeine Aussage: Der durchschnittliche Flottenausstoß ist von 140,9 g/km im Jahr 2010 auf 136,1 g/km im Jahr 2011 gesunken. Die Analyse belegt außerdem, dass beinahe 30 Prozent der neuen Autos in Europa als „low CO2“, was einen Ausstoß von 101-120 Gramm CO2 pro Kilometer bedingt, klassifiziert werden können.
Bei den meistverkaufenden Marken konnte sich Fiat weiterhin behaupten. Mit einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 118,2 g/km verbesserten sich die Italiener außerdem um 4,9 g/km. Ihnen folgen Seat mit durchschnittlichen 125.2 g/km und Citroën mit 125,3 g/km. Der stets um die Ökologie bemühte, ehemalige Dritte Toyota fällt mit 126,5 g/km auf den vierten Platz zurück.
Die Verlierer: Audi mit 146,2 g/km, BMW mit 149,3 g/km und, weit abgeschlagen, Mercedes mit 162,4 g/km. Volkswagen tummelt sich mit durchschnittlichen 135,5 g/km im hinteren Mittelfeld. Bester deutscher Hersteller wird Ford mit einem Wert von 132,7 g/km. Die höchste Verbesserung zeigte eine Marke die nicht zu den Topsellern gehört. Lexus reduzierte seinen Ausstoß um satte 28 Prozent auf 120,7 g/km.
In der Länderwertung wurden die Durchschnittsemissionen der Fahrzeuge des Landes ausgewertet. Hier gewinnen Portugal, die Niederlande und Dänemark mit 122,7 g/km, 126,2 g/km und 126,7 g/km. Deutschland belegt mit einem Wert von 145,6 g/km den vorletzten Platz, gefolgt nur noch von der Schweiz, die als einziges Land einen Durchschnittswert von über 150 g/km erreicht, nämlich 154,9 g/km.
(pm)
Quelle: MOTOR-TALK
Interessant, wie ist die Grundlage der Berechnung ?
Also Marken mit traditionell großen Motoren (ergo höheren Verbräuchen) wie die Premiummarken (BMW,Audi,MB) sind damit, mehr oder weniger, automatsisch die "Verlierer" und Marken mit kleinen Motoren die "Gewinner" ?
Wie ich das sehe, wird nicht geschaut, welche Modelle ein Hersteller anbietet, sondern welche in welcher Stückzahl verkauft werden. Es würde Jaguar nix helfen, wenn sie 20 Autos im Sortiment hätten, die mit E-Antrieb laufen, wenn sie keiner kauft.
Finde ich eine gerechte Sache.
Schwierig wird es nur dann, wenn ein Sportwagenhersteller aufgrund der Tatsache, dass er eben große CO2-Emittenten verkauft, damit bestraft wird und jemand, der nur Kleinwagen baut, fein raus ist.
Sobald die Regelung mit den Strafzahlungen eingeführt wird, hat jeder Hersteller E-Autos im Sortiment und diese muss er verkaufen, und wenn er sie verschenkt. Hauptsache, die Strafen für jedes einzelne Auto können damit gesenkt werden. Denn es wird der Gesamt-CO2-Ausstoß der Fahrzeuge zusammengezählt. Jedes Gramm über 120 kostet dann ne Menge Geld.
EDIT: Als Hersteller braucht man "nur" die Strafen auf den Fahrzeugpreis draufschlagen und hat ein Problem weniger, oder mehr.
Jedenfalls auf dem Papier. 🙄
Die sollten mal lieber anfangen, an der richtigen Stelle CO² zu sparen 🙄
Wir Europäer sind wohl für die Rettung des Klimas zuständig. Die ganze CO2-Miserie ja zusätzlich zum ethischen Aspekt eine sehr lukrative Einnahmequelle!
...oder anders ausgedrückt: über 70% der Neuwagen erfüllen nicht die freiwillige Selbstverpflichtung der Autoindustrie.
Aber da kann man mal wieder sehen, daß wir Deutschen viel von Umweltschutz reden, aber wenig leisten.
Fällt mir gerade ein - ist nicht persönlich auf dich bezogen, auch wenn so geschrieben, sondern allgemein gedacht:
Du fährst einen neuen Golf VI Bluemotion, Baujahr 2010? Ich will gar nicht wissen, wie extrem die Umwelt durch die Produktion deines Autos gelitten hat. Anstatt der Umwelt etwas Gutes zu tun und den guten alten Polo weiterzufahren ...
Je mehr die Amis, Chinesen, Inder & Co die Umwelt verpesten, desto mehr müssen wir halt sparen. Nennt man wohl Globalisierung 😉
genau!
denn die Autos und LKWs sind nicht die größten Erzeuger von CO2, sondern die Industrie mit über 70%.
Der Polo ist ja nicht aus der Welt, jetzt gibt es immerhin mindestens zwei "low CO_2" Autos. Man stelle sich nur vor, der jetzt-Polo-Fahrer hätte sich stattdessen z. B. einen neuen Astra gekauft...
Ja die bösen Autos. Die zehntausenden Schwerlast und Vergnügungsschiffe die über die Welt tuckern, Schweröl und sonstwas verbrennen und keinen Filter haben verpessten die Umwelt wahrscheinlich mehr als alle Autos der westlichen Hemisphäre zusammen.
Ganz zu schweigen von Furzenden Kühen und asiatischen Kohlekraftwerken und anderen "vergessenen" CO2 Schleudern.
Keine Frage, Umweltschutz ist wichtig und richtig, aber man sollte eventuell auch mal an anderen Stellen einsparen wo es die Leute UND die Wirtschaft (und die Automobilindustrie ist eine der Kern Industrien bei uns) nicht ganz so hart trifft.
Einfach mal das Schnitzel etwas höher besteuern und schon kannst du guten Gewissens mal auf das Gaspedal treten 😉.
Ich bin übrigens Vegetarier. Da darf ich zwar kein Porsche fahren, aber für einen BMW reicht es wohl 😆 !
https://www.vebu.de/.../...an-tag-1nov-veganer-duerften-porsche-fahren
Es ist nahezu egal, welches Auto der Käufer zuvor fuhr - die resultierende Umweltbelastung durch die Produktion des neuen Autos wird er durch die CO2 Einsparung nicht wieder "reinfahren". Da das für dich wohl schwer zu akzeptieren ist, schiebst deswegen lieber den plumpen Spruch mit dem Astra hinterher.
Ach, eigentlich ist das mit den neuen Autos doch egal, diese werden doch eh so und so irgendwann gekauft, nur eines ist da Kontraproduktiv, sowas wie die Abwrackprämie wo funktionierende Autos verschrottet werden.
Wer ein Auto fährt und es damit "verbraucht", muß sich auch die Umweltbelastung durch die Produktion anteilig anrechnen lassen, egal ob Neu- oder Gebrauchtwagen. Auch Dein Auto ist irgendwann einmal produziert worden, nicht wahr!?
Ansonsten: siehe Diabolomks Beitrag. Deshalb finde ich, daß die Diskussion ins off-topic abgleitet.