Reifen & Felgen News
Conti schließt zwei Reifenwerke
Aufgrund von hohen Überkapazitäten auch vor dem Hintergrund der aktuellen Marktkrise wird Continental zwei seiner Reifenwerke schließen. Betroffen sind rund 1.900 Mitarbeiter, davon knapp 800 in Deutschland.
Betroffen sind das Geschäft mit Reifen sowohl für Pkw als auch für Nutzfahrzeuge. Conti spricht von massiven Nachfrageeinbrüchen in der Erstausrüstung und erheblichen Marktschwächen im Ersatzgeschäft.
Da diese nicht mehr länger über Maßnahmen wie flexible Produktion, Abbau von Arbeitszeitkonten, verlängerte Werkferien, Nicht-Weiterbeschäftigung von Leiharbeitnehmern sowie Kurzarbeit abgefedert werden können, will der Konzern nun zwei Werke schließen.
Die heute vorgestellten Pläne sehen vor, dass am Standort Hannover mit einer bisherigen Kapazität von 1,4 Millionen Nutzfahrzeugreifen die Produktion zum 31.12.2009 eingestellt wird. Betroffen sind davon rund 780 Beschäftigte. Darüber hinaus wird die Produktion in Puchov/Slowakei um 20 Prozent zurückgefahren. Damit wird die Nfz-Reifen-Produktion europaweit um insgesamt 27 Prozent verringert.
Im französischen Clairoix soll die Reifenproduktion ebenfalls eingestellt werden, da die Produktionskosten für Pkw-Reifen an diesem Standort im Vergleich zu allen anderen europäischen Reifenwerken am höchsten seien. Dadurch soll die jährliche Produktionsmenge um 8 Millionen Reifen reduziert werden, 1.120 Mitarbeiter sind davon betroffen. Die Produktion soll in zwei Schritten und nicht vor dem 31. März 2010 beendet werden.
Man habe bei Nutzfahrzeugreifen im letzten Quartal 2008 in Europa einen Markteinbruch in der Erstausrüstung um mehr als 20 Prozent zu verzeichnen, der sich in den ersten zwei Monaten 2009 "dramatisch beschleunigt" habe, heißt es. Der europäische Ersatzmarkt sei im vierten Quartal 2008 gleichzeitig um mehr als 15 Prozent abgesackt. "Bei Pkw-Reifen ist das europäische Erstausrüstungsgeschäft im vierten Quartal 2008 um 20 Prozent zurückgegangen, in den ersten beiden Monaten dieses Jahres sogar um mehr als 30 Prozent", sagte der für die Reifen-Divisionen verantwortliche Continental-Vorstand Dr. Hans-Joachim Nikolin.
Die Wettbewerbsfähigkeit des Reifengeschäfts sei nur durch die Schließung der beiden Werke mit den höchsten Kosten zu halten. "Und das sind für Pkw-Reifen Clairoix und für Nutzfahrzeugreifen Hannover", begründete Nikolin die Pläne, zu denen es "leider keine Alternative gibt". Selbstverständlich werde man alles tun, um die betroffenen Beschäftigten "umfassend zu unterstützen".
Continental ist nach Bridgestone, Michelin und Goodyear der viertgrößte Reifenhersteller der Welt und eigenen Angaben zufolge Marktführer für Pkw-Reifen in Europa. Die Pneus werden nicht nur unter der Marke Continental, sondern u.a. auch als Uniroyal, Semperit, Barum, Viking und Gislaved vertrieben. Bereits Ende 2007 endete die Produktion von Pkw-Reifen im Stammwerk Hannover-Stöcken.
Quelle: Autokiste
...und genau seit der Schließung der PKW-Reifenproduktion in Stöcken kommen mir keine Conti-Reifen mehr aufs Auto!
Ich habe 1999 - 2000 mal bei Conti gearbeitet (ContiTech), und schon damals hat man deutlich gespürt, dass dort der Mitarbeiter einen Scheissdreck wert ist. Empfangen wurde ich von den Kollegen damals mit den Worten "Du bist noch jung, such Dir rechtzeitig was anderes"... Das habe ich dann auch gemacht.
Und was fährst du jetzt? Nankang damit die Chinesen was zu tun haben? Sind wir realistisch, die einfachen Tätigkeiten werden aus Deutschland immer mehr abwandern und nur noch hochqualifizierte Tätigkeiten übrig bleiben...
Zur Zeit Dunlop. Die produzieren zumindest noch in Hanau.
Entscheidend waren aber eher meine persönlichen Erfahrung mit dem Laden...
Ist langsam echt zum Kotzen sowas!
Machen immer Werbung für Reifen aus "Made in Germany" aber machen an ihren Firmensitz die Produktion dicht.
Auf meinen Conti Sport Contact 3 steht noch "Made in Germany"
Wem hat Conti denn eigentlich deren erfolg und guten Ruf usw. zu verdanken??????
(Fast überall trift man auf Conti Produkte und das eigentlich aus guten Grund da es ja eine ganz gute Qualität ist egal ob am Auto die Reifen oder die Keil und Zahnriemen von Contitec.Ich habe bis her noch nie damit ein Problem gehabt.Auch an den meisten Zügen sind die Luftfedersysteme von Conti!)
Genau die Leute in Entwicklung und den Mitarbeitern in den Deutschen Werken wie Hannover und Co.!!
Aber das ist denen alle egal es wird immer alles schön ins Ausland verlagert und den Leuten die für den erfolg dieses Unternehmens gesorgt haben , wird in den Arsch getreten und verlieren ihren Job 😤
Ist natürlich nicht schön zu hören, aber wenn sichs dabei nicht um Abwanderung handelt, ist es zum Teil hausgemacht.
Die Frage ist nur, bestraft man mit einem Kaufboykott nicht auch noch die übrig gebliebenen Arbeiter? Oder bringt es vlt doch etwas?! Die Frage ist schwer zu beantworten. 🙁
Hallo Herr hochqualifiziert,
hast in deinem Leben schon alle Berufe durch. Kannst und weisst deswegen auch alles, bist ja auch hochqualifiziert.
Also Reifen herstellen ist unter deiner Würde. Auch bei Conti arbeiten gute Arbeiter, aber gegen die billigkonkurenz auch aus dem eigenem Hause haben sie keine Chance. Die Arbeitnehmer sollen sich gegen die Konkurenz behaupten, warum müssen sich nicht die Herren Manager gegen dieselbe behaupten.
Könnte nch einiges schreiben, lasse es lieber sein.
Mfg. Bora2004
Conti-Reifen sind seit Jahren Beschiß auf der ganzen Linie - Grund genug dort nichst mehr zu kaufen!
Getürkte Tests, die Übernahme von Semperit mit Standortgarantie und kurz darauf Schließung und Abwanderung des KnowHow und der Maschinen in den Osten, etc. etc.! Lug & Betrug lohnt sich halt auf Dauer nicht, die Rechnung bekommen aber nun wieder die Mitarbeiter als erstes zu spüren! Es wird Zeit, daß oben die Köpfe rollen, denn der Fisch stinkt nie vom Schwanz!
Ich finde das Verhalten der Konzernführung auch nicht so lustig, gebe aber zu bedenken, dass in der heutigen Zeit ein überaus soziales Verhalten keine Arbeitsplätze auf lange Sicht sichert. Wenn Ihr meint, dass man mit der Kaufverweigerung Conti bestrafen sollte, dann zieht das aber auch konsequent durch. Nokia-Handy ab in die Tonne, Toni-Hilfiger-Jeans (Made in China) ab in die Tonne .......
Ansonsten kauft asiatische Produkte. Diese Länder gelten ja schlechthin als Erfinder der sozialen Markwirtschaft.
Und nochwas. Conti produziert nicht nur Reifen. Wenn ihr also verweigern wollt, dann bitte auch Tachos und Steuerteile raus. Zur Erinnerung: Conti hatt vor nicht allzulanger Zeit Siemens VDO gekauft!
Ein gutes Beispiel der Branche ist Michelin.
Habe gehört, dass Michelin in Bad Kreuznach mit den Mitarbeitern
Wege gefunden hat, den Standort zu erhalten.
Fahre derzeit keinen Michelin, werde diesen Umstand beim nächsten Reifenkauf
berücksichtigen.
Fahre schon sehr lange nur Conti auf dem Motorrad.
Die haben ein Gutes Preis-Leistungsverhältnis bei den RoadAttack und Sport Attack.
Der vordere ist aber inzwischen aus Korea....
Mein nächster Satz Motorradreifen: Entweder Michelin oder Metzeler / Pirelli. Die sind wenigstens noch aus Europa! 😆
Ich hoffe du baust auch sonst alle Teile aus den Fahrzeugen aus die nicht aus Europa stammen. Vorallem den bösen Sprit der nicht in Deutschland sondern in Dubai, Iran oder Russland gefördert wird 🙄
Protektionismus ist genau der falsche Weg, diese Lehre sollte man aus der "Great Depression" von vor 77 Jahren ziehen!
Die anderen Länder sind nicht böse.
Auch die Menschen dort brauchen Arbeit.
Böse sind nur die raffgierigen Manager, die bei uns hier Werke schliessen, die keine Verluste machen, um woanders nochmehr zu verdienen. Und darüber freuen sich die ehemaligen Beschäftigten und jetzigen Arbeitlosen nicht so sehr.
Ich kann jeden verstehen, der als Kunde nicht bereit ist Produkte zu kaufen, damit die Vorstände ihren Gehalt kassieren.
Dann sollen die Reifen auch preislich chinesischer Ware angepasst werden und die Vorstandsgehälter auf Chinaniveau gesenkt werden.
Eine schwarze 0 ist noch kein Gewinn der eine Firma überleben lässt... und ein Vorstand hat in erster Linie dem Unternehmen zu dienen und nicht rein den Mitarbeitern.
Mein Autogas wird aus Norwegischem Nordsee Öl im Raffinerie-Cracker in Rotterdam als Abfall ausgeschieden, getankt wird mein LPG bei kleinen, unabhängigen Mittelständischen Hinterhof-Gas-Tankstellen in der Umgebung.
Ähh, hoffe ich zumindestens 😆🙄😜nms
Mein Volvo C70I ist komplett Europäisch (ok, einige Relais scheinen wohl schon aus Ungarn zu sein - ist aber EU), beide meine Motorräder sind Made in Italy mit fast 100% Europäischen, meist Italienischen Komponenten wie Brembo, OZ, Lafranconi, Tomaselli, und schwedischem Fahrwerk (Öhlins in der Falco, bzw. Sachs und Paioli in der kleiner Belgarda): Aprilia SL1000 & Belgarda SZR660, wobei die Belgarda eine Japanische Elektrik hat und von Yamaha verkauft wurde, und die Aprilia einen österreichischen Rotax V2 Motor - zum Glück! 😆
Ein Fahrzeug einer Deutschen Marke kommt mir AUS PRINZIP nicht ins Haus - viel zu teuer, und stinklangweilig (ich fahre lieber was außergewöhnliches als etwas was an jeder Ecke rumsteht)... Japaner, Amis & Asiaten auch nicht, aber nicht aus Patriotischen Gründen...
Daher: Mach dich locker 😉
Ich bin das Gegenteil eines Protektionisten - Ich arbeite selbst total Globalisiert, als Projektleiter im Globalem IT Outsourcing für Großkonzerne, und zwar in der Schweiz. Du kannst die gar nicht vorstellen wie viele Europäische & Amerikanische EDV-Support Jobs ich schon alleine in den letzten 4 Jahren nach Argentinien, Indien und Osteuropa ausgelagert habe... 😉
-> Es hat durchaus auch andere Gründe warum ich demnächst die Motorradreifenmarke wechsle. Die von Conti waren bei Erscheinen sehr gut, für den günstigen Preis (auch wenn der Vordere aus Korea stammt... ). Inzwischen ist die rein europäisch fabrizierte Konkurrenz aber mit Dual-Compound Hinterreifen Conti vorraus - die halten länger. Dann hat sich der Conti Preisvorteil wieder erübrigt... Der Fakt, daß Conti in Korea vulkanisieren lässt, ist daher nur einer von mehreren Gründen demnächst die Marke zu wechseln.
PS: Man sollte Wissen, daß Continental bei Motorrad-Sportschluffen selbst in Deutschland eher der Billigheimer im mittlerem Preissegment ist. Nur Avon aus England ist günstiger, der klägliche Rest ist Schrott (z.B. Maxxton - wurde vom deutschem Markt genommen). Conti ist relativ neu am Big-Bike / Sportbike Markt, ca. 10-20% günstiger als die Etablierten Metzeler-Pirelli, Michelin und Bridgestone (und etwas Dunlop).
An meinen Autos habe ich GoodYear F1 Asy, Michelin und Pirelli drauf (Winter). Habe ich noch gar nicht geschaut wo genau die Hergestellt wurden... Ich glaube zumindestens die Michelin wurden in Clermont-Ferrand im einem schönem Tal im Massif Central zusammengebacken... 😆
Zurück zum Thema:
Da hat sich aber Frau Schaeffler ordentlich überhoben... Wieviel hat die dumme Tussi nochmal für die Conti Aktien Ende letzten Jahres bei der feindlichen Übernahme bezahlt? 😆