Neue Chevrolet Corvette
Corvette C7: Ende 2013 in Deutschland
Der Sportwagenklassiker Corvette bleibt auch in der siebten Generation beim traditionellen Rezept. Ende 2013 kommt die Neuauflage auch zu uns.
Rüsselsheim - Die siebte Generation der Chevrolet Corvette wird auf der Detroit Motorshow erstmals zu sehen sein. (19. Bis 27. Januar 2013) Der Sportwagen-Klassiker bleibt seiner Linie treu: Statt des zwischenzeitlich geplanten Mittelmotors gibt es wieder einen Frontmotor.Natürlich als V8, aber wohl mit geschrumpftem Hubraum. Aus 5,5 Litern dürfte das Basismodell rund 440 PS schöpfen, die später nachgereichten Varianten werden auf bis zu 700 PS kommen.
Optisch geht es zurück zum schlankeren Stil der 60er- und 70er-Jahre. Mit Details hält sich der Hersteller bislang zurück, nur das leicht modernisierte Markenlogo wird bereits gezeigt. Auf den deutschen Markt kommt die Corvette C7 Ende 2013, die Preise dürften sich auf dem Niveau des rund 76.000 Euro teuren Vorgängers befinden. Wie gewohnt wird es neben dem Coupé auch wieder ein Cabrio geben.
Quelle: SpotPress
Was hat das mit "Rüsselsheim" zu tun?
Vielleicht weil Opel, als langer Arm von GM hierzulande, die Frohe Botschaft verkündet?
GM / Chevrolet / Corvette hat dort seinen EU-Sitz
Das wird wieder so eine abgebrochene und rundgelutschte kiste sein wie die letzte.
Nach mehreren Corvettes der Modelle zwischen 1969 und 1996 in meinem Besitz und mit Begeisterung für die Sache mußte ich nach meiner letzten C4, die ein sehr gutes Auto war, feststellen, daß 1997 mit der C5 der grundsätzliche Charakter des Wagens so gelitten hatte, daß ich sie im folgenden nicht mehr kaufenswert fand. Das ur-amerikanische ging verloren, japanoides und europides sickerte ein und verwässerte Feeling und Design. Selbst der Motor einer neuen Corvette C6 klingt trotz V8 beliebig und steril. Warum? weil der Auspuff ein computerberechnetes, exakt auf Massengeschmack abgestimmtes Bauteil ist! Die Sitze sind ebenfalls nach hunderten Ergonomiesimulationen auf den Arsch der Welt getrimmt worden. Ecken und Kanten wurden konsequent wegerzogen. Das hat mit Corvette so viel zu tun wie Schwein mit Uhrwerk.
Und die Schrauben sind auch nicht mehr zöllig...
Die Präsentation wird am 13.01. sein.
http://www.chevrolet.com/one13thirteen.html
Und dann mal schauen wie nah die Jalopnikvorlage am Original ist.
Aud den Motor bin ich mal gspannt.
Direkteinspritzung gilt wohl als gesichert. Zuletzt gab es aber sogar Gerüchte um einen "modernen" Ventiltrieb *schauder*
@spechti:
Naja. Auch in Amerika dreht sich die Welt weiter. Und der "Ur-Ameriakanische" Motor mit 8 Kolben vom Format "Raviolidose" ist ja noch drin. Auch wenn er heute sehr viel leiser geworden ist. 😉
Auch in Amerika gelten seit den 70er die metrischen Maße als gesetzlich bindend. Nur mal so am Rande. Auch deine C4 dürfte schon ein wilder Mix aus zöllig und metrisch sein.
Na das wäre doch mal ein Fortschritt. Noch eine Einzelradaufhängung hinten und Willkommen im 21 Jahrhundert 😆
Wozu? Die Amis kriegen offenbar auch ohne diesen Schnickschnack ein Auto hin, welches sehr gut auf der Straße liegt, und dazu noch weniger Sprit braucht, als vergleichbare Europäer 😆
Genau, und dann noch extra für Deutschland einen tollen sparsamen 1,4 Liter Turbo aus dem GM-Baukasten. 🙁
Außerdem fährt die Corvette mit Starrachse und Querblattfeder auch noch Kreise um die etablierte Konkurrenz (Nordschleife in 7:19.63 Minuten).
Der mit einem ach so modernen Fahrwerk ausgestattete Audi R8 GT braucht für den gleichen Kurs 7:34 Minuten, der Lamborghini Murciélago LP 670-4 SuperVeloce 7:42 Minuten, der McLaren MP4-12C 7:28 Minuten, der Pagani Zonda F 7:33 Minuten, der Porsche 911 GT2 RS 7:24 und der Porsche Carrera GT 7:32 Minuten – da sag ich doch: Scheiß auf's 21. Jahrhundert! 😉
Grüsse
Norske
100% ZUSTIMMUNG.
Ich für meinen Teil weiß nur eins, kein Deustches Auto mehr.
Die C6 und ihre Ableger legen nicht nur noch immer Bestzeiten hin, wie @norske dankenswerter Weise
oben zur Erinnerung noch mal rein "linkt", sondern auch im Motorsport, besonders wenn es um längere Distanzen geht, immer wieder wieder Top Vorstellungen. Serienversionen brauchen ebenfalls gerade über längere Distanzen keinen wirklich keinen Vergleich zu scheuen. Kaum ein Fahrzeug bietet bei so viel Langstreckentauglichkeit, dennoch so viel Performance, zumal die C6 sich in Relation zu Ihren Fahrleistungen vergleichsweise wirtschaftlich bewegen lässt. Wenn das Konzept nun konsequent
weiter gedacht und modernisiert wird, ohne die vorhandenen Stärken aus den Augen zu verlieren, dann
wird bei der C7 alles richtig gemacht. Ich bin da guter Dinge.
Mag sein das der eine oder andere das historische geblubber vermisst, jedoch sehe ich die letzte Entwicklung der Corvette dahin gehend positiv, daß sich aus einem schowcar ein wirklich ernstzunehmender Sportwagen entwickelte.
Heute muß man schon froh sein, wenn Autos wie die Viper oder die Corvette überhaupt weiterleben dürfen und nicht im allgemeinen Energiesparwahn untergehen oder wie der kommende Ford Mustang total kastriert werden.
In Sachen Auftritt sind die Corvetten C1-C3 unschlagbar, in Sachen Performance wohl eine C6 ZR1 und die Über-Corvette war eh die C4 Callaway -Sledgehammer
Für gute Autos ist das Weiterdrehen der Welt nicht zwingend nötig. Als "uramerikanisch" würde ich die Motoren bereits seit den Spätsiebzigern nicht mehr bezeichnen. Aber das ist ja auch egal. Ich muß den Müll ja nicht kaufen wenn er mir nicht gefällt und kann mir die ganze Garage mit "richtigen" Corvettes zustellen...
Meine letzte C4 ist schon voll metrisch gewesen. Motoren hatten allerdings bei GM noch bis in die 80er Jahre zöllige Schrauben, die Karosserien begannen mit dem unseligen Downsizing ab 1978 mit der metrischen Umstellung.
Ob man eine Corvette mit Rekordtempo um einen bekannten Rennkurs hetzen kann ist für mich unwichtig. Ich selber beherrsche das Fahren in Grenzbereichen nicht gut und habe an so etwas auch keinen Spaß.