EuroNCAP: Fünf Sterne ab 2016 nur noch mit Fußgängerschutz
Crashtests werden erneut strenger
Beim EuroNCAP-Crashtest werden die Regeln für die Sternvergabe verschärft. Ab 2016 müssen Neuwagen für Fußgänger automatisch bremsen, sonst gibt es einen Wertungsabzug.
Brüssel - Bei den Crashtests von EuroNCAP spielt der Fußgängerschutz künftig eine größere Rolle. Ab 2016 steht ein Notbremsassistenten mit Personenerkennung im Anforderungskatalog der Prüforganisation. Für die volle Sternzahl im Crashtest muss die Technik bei neuen Pkw zur Serie gehören oder beim jeweiligen Modell zumindest eine ausreichend große Marktdurchdringung erreichen. Parallel will EuroNCAP die Systeme unterschiedlicher Hersteller auf ihre Funktionsweise testen und bewerten. Die Ergebnisse sollen anschließend im Internet veröffentlicht werden.
Konventionelle Notbremsassistenten zählen schon seit 2014 zur Bedingung für die Fünf-Sterne-Wertung. Seit 2015 müssen auch bei Landstraßentempo funktionieren. Sensoren erkennen dabei einen drohenden Auffahrunfall und warnen den Fahrer optisch oder akustisch. Reicht das nicht aus, können sie auch autonom eine Notbremsung einleiten, um die Unfallfolgen abzumildern. Die meisten Systeme – vor allem die preisgünstigeren – können aber nur andere Autos oder ähnliche Hindernisse wahrnehmen.
Die kleinen Neuwagen werden Schwierigkeiten haben
Mit der Fußgängererkennung können bislang nur teurere Modelle aufwarten. Audi, BMW, Ford, Lexus, Mini, Toyota und Volvo haben die Technik bereits im Angebot. In der Regel kommt beim Assistenzsystem eine Kamera zum Einsatz, die den Bereich vor dem Fahrzeug auf Personen überprüft. Dabei wird das Videobild mit zehntausend menschlichen Silhouetten abgeglichen, die im System gespeichert sind. An ihre Grenzen kommt die Technik bisher bei Dunkelheit und Regen.
Dass der Notbremsassistent mit Fußgängererkennung für die Bestwertung obligatorisch wird, macht es vor allem für Kleinst- und Kleinwagen künftig noch schwerer, fünf Sterne zu erhalten. Zwar sind die neuen Assistenzsysteme auch für die kleinen Klassen erhältlich. Als Serienausstattung kommen sie jedoch kaum in Frage. Als Optionsausstattung haben Notbremsassistenten es bislang schwer, die geforderte Marktdurchdringung zu erreichen.
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Total irreführende Überschrift, das hat doch absolut gar nichts mit dem Crashtest zu tun.
Ein Crashtest ist ein Test, bei dem ein Auto gecrasht wird (so eine Überraschung).
Eine Bewertung von optionaler Ausstattung als Crashtest zu Bezeichnen ist doch total absurd.
Aber gerade dann würde die Technik sinnvoll sein. Bei strahlendem Sonnenschein wird man wohl eher weniger eine Person überfahren. Dunkles- bzw. Schmuddelwetter und miese Beleuchtung erhöhen die Gefahr doch deutlich.
Und? Wen interessiert das? 4 Sterne sind bei Kleinst- und Kleinwagen schon lange eher der Durchschnitt. Die mit 5 haben diese meist extrem knapp mit ein paar Bonuspünktchen (z.B. durch so ein Notbremssystem) erreicht.
Allmählich wird diese "Euro-NCAP"-Geschichte völlig ad absurdum geführt!
Ging es einst hauptsächlich um die passive Sicherheit eines Fahrzeugs im Fall einer Kollision, verrennt man sich heute ins immer unübersichtlicher werdende Klein-Klein.
In naher Zukunft bekommen womöglich alle Autos, die noch ein Lenkrad haben, und somit noch von Menschen selbst gefahren werden können, Sterne abgezogen, weil der Mensch ja ein Risikofaktor ist. 🙄
Ich selbst pfeife auf die Sterne-Zahl und achte ausschließlich auf das Ergebnis im Unfallversuch. Den ganzen Assistenz-Kram will ich nicht im Wagen haben, auch und gerade weil der die Sache unnötig komplex und somit anfällig macht!
Joh, der Alko- & IQ-Tester wird alsbald für 5-Sterne zur Pflicht 😉
Ja gut...was spricht dagegen, die gute alte Glockenkurve anzusetzen?
Ein solides, durchschnittliches Auto bekommt 3 Sterndal. der Streber bekommt 5, der Lada Niva oder der Brilliance (gibt's die noch? ) bekommt einen.
Ein kleines, preiswertes Auto ist nicht so sicher wie eine S-Klasse...no shit? 😉
Natürlich spricht das Marketing dagegen, um die oben gestellt Frage aufzugreifen.
Aber gut, muß die Hardware für so ein System leistungsfähiger sein als ein 99€ Smartphone des Jahres 2015?
Alles machbar, Herr Nachbar.
Ob ich es gut finde, is was anderes.
In erster Linie sind diese Geschichten halt ein 1A Mittel um sich gegen nicht europäische Billigkonkurenz abzuschotten...ähnlich wie die Abgasbestimmungen und CO2-Grenzwerte...hust, hust 😆
Es wirbt doch auch keiner der Hersteller in der Werbung mehr groß + offen mit 5-Sterne oder ?
Als selbstverständlich angesetzt, ist es "nur" halt ein "Skandal", wenn es beim Primus nicht zutrifft.
Aber ein "nur"-4-Sterne Kleinwagen, wen schert das zu dortiger Klientel ?!?
ist das treffende Wort.
IQ-Tester? Wo kann ich unterschreiben? So etwas sollte nicht nur für 5 Sterne zwingend sein sondern auch für die ABE! 😆
Dieser lächerliche, dumme Verein sollte endlich zu machen, damit nicht noch mehr Leute, die nicht so Autoversiert sind in die Irre geführt werden!!!!
WEG MIT NCAP!!!!
Das interessiert kein Mensch ob ich den Stern mit oder ohne Gurtassi, fussgängerassi oder Hinten - drauf -knall-kollisionsassi bekomme.
Das ist eine absolute verars....e des Entverbrauchers und macht einen Vergleich zu älteren Kfz unbrauchbar.
Ich will wissen wie gut der Hobel ist wenn ich in x beliebige sachen donner wie baum , lkw, autos, wand überlappt oder überschlag.
Schafft diesen Test endlich ab, der sagt doch schon Jahre lang nichts mehr aus. Ein 3 Sterne Auto kann in Zukunft also genauso sicher sein wie ein 5 Sterne Auto. Ich will keinerlei Assistenten.
So ist es! Da hat ein eigentlich sehr sicheres Auto irgendeinen sinnlosen Assistenten nicht, schon bekommt es nur 4 Sterne und dann gilt es besonders bei Unwissenden als "unsicher".
Siehe zum Beispiel Merecdes Citan... was wurde da über den Wagen abgelästert!
Die sollten sich wieder auf Crashtests konzentrieren und die ganzen Spielereien drumherum weg lassen.
Was interessiert den Fahrzeugkäufer der Fußgängerschutz?