CSU: Ja zur Maut, nein zu Fahrverboten und Enddatum für Verbrennungsmotoren
CSU bei Jamaika-Verhandlungen
Bei den Jamaika-Verhandlungen kämpft die CSU mit harten Bandagen. Keine Fahrverbote, kein Aus für Verbrennungsmotoren und ein klares Bekenntnis zur Maut.
Berlin - CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt erwartet schwierige Gespräche mit FDP und Grünen über die Themen Landwirtschaft, Wirtschaft und Verkehr. "Es wird wieder deutlich rauer werden bei den Jamaika-Verhandlungen", sagte er am Mittwoch vor Beginn der Sondierungsrunde in Berlin. In der Debatte um zu viele Diesel-Abgase lehne die CSU allgemeine Fahrverbote klar ab. Auch ein von den Grünen für 2030 gefordertes Verbot neuer Zulassungen von Autos mit fossilen Verbrennungsmotoren sei mit der CSU nicht machbar.
Grünen-Chef Cem Özdemir pochte noch einmal auf technische Nachrüstungen bei der Diesel-Abgasreinigung. "Alle Informationen, die wir haben, zeigen uns sehr deutlich, dass mit bloßen Software-Updates wir die Ziele nicht erreichen werden, dass die Luft in den Innenstädten sauber wird."
Auch bei der Maut "Kein Verhandlungsspielraum"
Dobrindt machte deutlich, dass die CSU an der umstrittenen Pkw-Maut nicht rütteln lassen will, die
FDP und Grüne ablehnen. Mit den angelaufenen Ausschreibungen für das Mautsystem finde "die technische Umsetzung bestehender Gesetze" ja gerade statt. "Da gibt es überhaupt keinen Verhandlungsspielraum", sagte Dobrindt, der die Maut als Verkehrsminister politisch durchgesetzt hatte. "Auch die, die in der Vergangenheit gern viel Falsches darüber erzählt haben, werden sich jetzt, wo sie erhoffen, in eine Regierung zu kommen, eher der Realität nähern."Mit Blick auf die Jamaika-Verhandlungen begrüßte der CSU-Politiker das generelle Bemühen, Themen und auch Differenzen konstruktiv und verantwortungsvoll anzusprechen. Nettigkeiten führten aber nicht dazu, dass falsche Dinge auf einmal richtig würden.
Quelle: dpa
Bei so harten Vorgaben der CDU/CSU kann man nur hoffen dass Jamaika scheitert.
Mit Jamaika soll etwas zusammenwachsen, was nicht zusammen gehört.
Ich wünsche mir eine Große Koalition mit CDU und SPD.
Ich rieche Neuwahlen.
Na dann Herr Dobrindt. Ihre alte Politik hat zu der jetzigen Situation MAßGEBLICH beigetragen. Also geht es so offensichtlich nicht weiter wie bisher. Wie also sonst?
Die Industrie signifikant schützen können sie nicht, da wir EXPORT Nation sind und nicht lokale Konsum Fraktion.
Zur Erinnerung, da sie da ab und an etwas verdrehen: in KEINEM politischen Lager möchte jemand fahrverbote. Allerdings gibt es Fraktionen die die Gesundheit des einzelnen über das Mobilitätsbesürfnis eines anderen Stellen. Juristisch untermauert. Sie und ihre Politik können nur die Rahmen Bedingungen schaffen die bekannten Grenzwerte zu senken. Bitte auch gleich die aufkommende co2 flotten Problematik Bedenken, nicht dass wir in 3 Jahren plötzlich wieder feststellen dass wir völlig daneben liegen. Die Ziele sind bekannt!
Pack ma`s 😊
Helfen Sie uns mit Weitsicht und Mut.
Was ich immer noch vermisse, sind Begründungen für die in Stein gemeißelten Forderungen der CSU.
Nennt sich Vernunft. Ist auf Motor Talk nicht weit verbreitet.
Und warum traut die Partei sich nicht, das offen zu kommunizieren? 😕
Wenn viele Kranke miteinander ins Bett steigen, kommt kein Gesunder heraus.
Ich will mir das jetzt nicht bildlich vorstellen, aber im Ansatz ist das klar ansteckend.
Daher: Neuwahlen (und weg mit der unsäglich bürokratischen, nichts bringenden Maut).
DITO!!!
Und wenn nicht gleich, dann auf jeden Fall innerhalb der LegislaturPeriode.
Hier ist eine: "Wirr wollen das so. Haben wirr unserren Bürrgerrinnen und Bürrgerrn versprrochen."
Und warum beharren sie dann weiterhin auf ihrer Maut? Die Gelben kann man vielleicht mit dem einen oder anderen Posten zufriedenstellen. Irgend etwas greifbares werden's den Grünen opfern müssen, sonst verschwinden die in knapp 4 Jahren völlig in der Versenkung ohne irgend ein erreichtes grünes Ziel.
Diese skurile Regionalpartei hat bei den Bundestagswahlen 6,2% bekommen, sollte den Ball daher flach halten. Wenn Maut dann bitte nur in Bayern!
Neuwahlen würden am Problem doch nichts ändern. Dann geht es wahrscheinlich mit Mutti Merkel weiter, also genauso beschissen wie die letzten 12 Jahre auch.
Genau - wir wählen solange bis es allen passt. Fakt ist: der Bundestag ist für 4 Jahre gewählt - die Politiker sind gefragt was draus zu machen.