Peel P50: Das kleinste Serienauto der Welt
Dagegen wirkt der Smart riesig
Der Peel P50 wurde nur 120 Mal gebaut. Die Kuriosität auf drei Rädern gilt bis heute als das kleinste Serienauto der Welt.
Berlin - Eine besondere Rarität der Automobilgeschichte wird dieses Jahr auf der Motorworld Classics in Berlin ausgestellt. Mit einer Länge von 1,32 Metern, einer Breite von rund 1 Meter und einer Höhe von 1,17 Metern gilt der Peel P50 als das kleinste Serienauto der Welt. Nicht zu verwechseln mit dem Trabant P50, dessen Ausmaße im Vergleich - der Trabant misst immerhin 3,37 Meter in der Länge - geradezu riesig wirken.
Auf der kleinen Insel Isle of Man in der irischen See zwischen Großbritannien und Irland entstanden zwischen den Jahren 1961 und 1963 etwa 120 Exemplare des Kleinst-Kleinstwagens. Das dreirädrige Fahrzeug ist mit einer Tür, einem Scheibenwischer, einem Rückspiegel und einem Scheinwerfer ausgestattet und bietet Platz für genau eine Person.
Hat man sich erstmal in die Fahrgastzelle gezwängt, stehen dem Fahrer drei Gänge zur Verfügung. Verfahren sollte man sich mit dem P50 allerdings nicht. Einen Rückwärtsgang haben sich die Ingenieure, vermutlich aufgrund des minimalen Wendekreises, gespart. Zudem steht für den "manuellen" Wendevorgang auf der Rückseite des Fahrzeugs ein kleiner Griff zur Verfügung. Bei einem Leergewicht von nur 59 Kilogramm lässt sich der P50 damit in etwa so leicht drehen wie ein halbvoll gepackter Baumarkt-EinkaufswagenAngetrieben wird der Kleine von einem 0,05-Liter-Ottomotor mit 4 PS. Damit sind immerhin bis zu 70 Kilometer pro Stunde in der Spitze drin.
Es gibt keine exakten Angaben darüber, wie viele Exemplare es vom P50 heute noch gibt. Nicht bestätigte Quellen beziffern die Anzahl auf etwa 40 Stück. Nach Auflösung der Peel Engineering Company im Jahr 1974 haben sich einige Unternehmen an Nachbildungen des P50 versucht. Mittlerweile gibt es Versionen mit 45-cm³-Benziner-Viertaktmotor oder Elektromotor, der aus vier 12-Volt-Batterien gespeist wird.
Damals hat der P50 199 Pfund gekostet, was heute einer Kaufkraft von etwa 3.954 Pfund (rund 4.398 Euro) entspräche. Mittlerweile haben die P50-Modelle aus den Sechzigern großen Sammlerwert und werden für Preise von etwa 100.000 Euro gehandelt.
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schreiben tun sie davon, hier das Video https://www.youtube.com/watch?v=dJfSS0ZXYdo
Klassiker. Grandios
dixiklo mit rädern 🙁
Ich hab das Ding in Düsseldorf in der Classic Remise mal gesehen. Da würde mich keiner reinkriegen, dann noch eher ne Brütsch Mopetta im Sommer...
Oder gleich einen Kleinschnittker 😊
Es waren frühe Ideen das Auto mal anders zu sehen, seine Nutzung bewusst einzuschränken und möglichst wenig Platz einzunehmen.
Der Peel war dann doch in der Umsetzung ein klein wenig zu radikal 😊
Ich musste direkt an die Top Gear Episode denken in der Jeremy Clarkson damit fuhr 😆
Das ideale Fahrzeug für überzeugte Singles.
Grandios: klick mich
Einfach Klasse! 😆
Zitat: "Mittlerweile haben die P50-Modelle aus den Sechzigern großen Sammlerwert und werden für Preise von etwa 100.000 Euro gehandelt."
Na immerhin besser 100.000 Öre für sowas als für einen Stino-2er-Golf.
So klein kann der Peel ja nicht sein wenn der schon relativ Grosse jeremy clarkson in diese fahrende Fischbüchse passt
Auch wenn es einige nicht verstehen können, für einen großen %-Satz der Pendler, die alleine im Auto sitzen, reicht sowas eigentlich....😉
Erinnert mich irgendwie an den Twizy von Renault
In den Niederlanden trifft man öfters solche Mini-Mini Autos auf Radwegen😆
Vermutlich richtig. Nur werden jetzt auch nicht alle auf die Idee kommen, sich für die tägliche Allein-im-Auto-Pendelei ein Auto, für die Einkaufstour am Freitag ein zweites Auto und für den Familienausflug am Sonntag noch ein drittes Auto anzuschaffen. Es gibt durchaus noch die "eins-für-alles" Variante, bei der dann die tägliche Pendelei ein gangbarer Kompromiss ist.