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Weiter geht der Schlussverkauf bei Daihatsu: Nach dem Roadster Copen sollen nun auch die letzten Materia an den Mann gebracht werden. Der kubusförmige Minivan teilt die Erfolglosigkeit hierzulande mit ähnlichen Designs. Eine Umrüstung auf Euro5 wird es deswegen für den Materia nicht mehr geben.

Auch Nissan hat kürzlich angekündigt, den optisch ähnlich angesiedelten Cube vom Markt zu nehmen. Scheinbar können sich die Deutschen für japanische Würfelformen nicht so richtig erwärmen. Rund 140 Materia stehen nach Angaben von Daihatsu noch bei den deutschen Händlern, und die Japaner befürchten, das könnte noch für „die nächsten Monate“ reichen.

Produktionsstopp Juli 2010

2006 startete der Daihatsu Materia auf dem deutschen Markt, im Juli 2010 wurde die Produktion eingestellt. Praktisch ist der Materia, mit seiner um 16 Zentimeter verstellbaren Rückbank, die auch in der Neigung verstellbar ist. Übersichtlich ist er auch, mit dem Verzicht auf jede Rundung lässt es sich souverän einparken. 5 Personen sollen hier bequem Platz finden.

Allerdings waren wohl nur wenige Individualisten bereit, für den variablen Würfel mindestens 15.000 Euro auszugeben, in dieser Preisklasse greifen die meisten Interessenten dann doch eher zu etwa einem Opel Meriva.

Lieferbar ist der Materia derzeit noch mit einem 1,3 Liter- oder einem 1,5 Liter-Benzinmotor mit 91 bzw. 103 PS. Der größere Motor ist auf Wunsch auch mit Viergang-Automatik (1.200 Euro Aufpreis) und Allradantrieb (1.000 Euro Aufpreis) zu haben.

Die Ausstattung des Daihatsu Materia beinhaltet etwa elektrische Fensterheber, einen höhenverstellbaren Fahrersitz, eine Frontscheibenrahmenheizung, Klimaanlage, ein Audiosystem mit sechs Lautsprechern und eine ISOFIX Kindersitzbefestigung hinten. Für 650 Euro Aufpreis gibt es auch eine elektronische Stabilitätskontrolle .

Wer sich also noch so einen japanischen Würfel vor die Garage stellen will, sollte jetzt zugreifen. Einen Rabatt für Ladenhüter müsste man allerdings wohl vor Ort erfragen.

(bmt)

 

Quelle: MOTOR-TALK