Daimlers Elektromarke wird in Sindelfingen und Bremen gebaut
Daimler baut EQ auch in Sindelfingen
Wenn 2019 der erste EQ von Daimler an den Start geht, wird er in Bremen gebaut. Doch auch Sindelfingen soll Modelle der Elektromarke produzieren.
Stuttgart - Dass Daimler Bremen zum Elektrostandort ausbauen will, wussten wir schon. Autos der neuen Marke EQ sollen dort voraussichtlich ab 2019 vom Band laufen. Doch auch Sindelfingen wird einen Teil vom Elektrogeschäft abbekommen. Im dortigen Werk sollen die Modelle der Ober- und Luxusklasse gebaut werden. Dafür gab es bislang nur eine Absichtserklärung, jetzt teilte Daimler die Entscheidung offiziell mit.
Damit sind Sindelfingen und Bremen die bislang einzigen Standorte, an denen die Autos der im September angekündigten E-Marke EQ gefertigt werden. Weitere könnten folgen. Wo Daimler sonst noch Elektroautos produzieren will, werde in Abhängigkeit von der Nachfrage entschieden, hieß es.
Ähnlich wie im Kompaktwagenwerk in Rastatt, wo bereits die B-Klasse mit Elektromotor gebaut wird, oder im Smart-Werk in Hambach, sollen die Elektroautos gleichzeitig mit Verbrennungsmotoren auf der gleichen Linie in Serie gefertigt werden. Die Mitarbeiter werden dafür speziell geschult. Ein eigenes Werk für E-Autos soll es, ähnlich wie bei den meisten anderen Autobauern vorerst nicht geben.
Bis 2025 will Daimler den Anteil seiner Elektroautos an allen verkauften Modellen weltweit auf 15 bis 25 Prozent steigern. In die Marke EQ investiert Daimler 10 Milliarden Euro. Der Wert schließt die Umstellung der Produktion allerdings nicht ein. Für Sindelfingen hatte Daimler vor zweieinhalb Jahren zusätzliche Investitionen von rund 1,5 Milliarden Euro bis 2020 angekündigt.
Quelle: dpa
Ich Freue mich das Mercedes den Anstand hat und weiter in Deutschland Produziert und nicht wie Audi nach Mexico geht und die Karren dort billig zusammenkloppen lässt...
eigentlich hatte VW ja schon seine Erfahrungen mit Mechico gemacht, aber anscheinend hat man nichts gelernt in Ingolstadt. Ich hoffe das Soetwas mit Strafzöllen belegt wird, das ist einfach nur erbärmlich.
Deutschland Förster! 😆
Ja der gute alte Nationalismus hat noch nie etwas gutes bewirkt und viele Menschen in Leid und Verderben gestürzt. Scheinbar lernen viele nicht aus der Vergangenheit und sind nicht in der Lage die Außenhandelsbilanz von Deutschland zu lesen, zu interpretieren und damit zu verstehen.
Die Daimler AG hat diese Entscheidung sicher nicht aus Nationalismus getroffen, in internationalen Konzernen spielt das keine wirklich große Rolle mehr. Es geht hier um Geld und offensichtlich sind die Werke Bremen und Sindelfingen besser aufgestellt um solche Experimente zu tragen oder leiden unter Überkapazitäten die man damit auffüllen kann. Dazu bin ich nicht mehr tief genug in der Materie involviert.
Und schon hast du das Thema ohne Not verfehlt. Nationalist ist also der, der Arbeitsplätze im eigenen Land welchen in Billiglohnländern vorzieht?
Und nun schau dir mal den New Beetle an, der hat ja gezeigt wie gut man in Mexico Autos bauen kann.
Und Audi verlangt fast den gleichen Preis, sogar noch etwas erhöht, obwohl das Auto jetzt unter schlechteren Bedingungen mit wahrscheinlich schlechterer Qualität irgendwo in Lateinamerika zusammengebaut wird, anstatt in Deutschland wie der Vorgänger. Das kann man ohne Nationalist zu sein Verurteilen und Daimler dafür loben dass die nicht so einen schmutzigen Weg eingeschlagen haben.
Ein Nationalist ist jemand, der ausländische Produkte mit einem Strafzoll versehen will um die Industrie zu zwingen im eigenen Land zu produzieren. Allerdings ist von Rechtspopulisten und Anhängern des Rechtspopulismus nicht zu erwarten, dass sie ihre Aussagen differenziert sehen und auf die kleinen, aber entscheidenen Details achten. Strafzölle sind ein direktes Eingeständnis dafür, dass man nicht glaubt, dass das eigene Land im freien Wettbewerb durch höhere Produktivität oder Qualität bestehen kann. Man gesteht sich durch diese Forderung nur ein, dass sein eigenes Land in der Zusammenschau schlechter dasteht als das Land, gegen das man Strafzölle verhängen will!
Um aber zum Thema Qualität zu bleiben, wenn ich mir die miserable Qualität ansehe die Mercedes bei in Deutschland produzierten Fahrzeugen in der Vergangenheit abgeliefert hat, so verstehe ich diese Kritik noch weniger. Nur ist mir auch bewusst, dass die Mitbürger mit nationalistischen, rechtspopulistischen oder populistischem Hintergrund solche Fakten gerne ausblenden und keine Kritik an Deutschland zulassen.
Es ist ein Unterschied ob man wie ich Stolz ist Deutsch zu sein, weil man sich bewusst ist was dieses Land leisten kann ohne andere Länder herabzuwürdigen oder ob ständig andere Länder diffamiert und angreift um sich darüber besser zu fühlen.
Ich bin mir sicher, ich bekomme keine oder nur eine Antwort auf ausgewählte Teile dieses Beitrages, denn alles andere würde erfordern sich selbst zu reflektieren.
Was anderes als defamiren kannst du auch nicht?! Du bist das beste Beispiel für einen Millitanten der keine Andersdenkenden respektieren kann und deshalb die Nazikeule schwingt. Schwach von dir!
Die (Auto-)Industrie ist an Langzeitqualität kaum interessiert, es geht vorallem um billige Arbeitskraft. Ich verurteile die Ausbeuteug von Menschen, die zu Hungerlöhnen 70 Stunden die Woche stuften müssen (so ist nähmlich die Realität in Mexikanischen Autofabriken). Und du wirst mir vor Rechtsnational zu sein? Du warst wahrscheinlich noch nie auf der unschönen Seite Mexicos, ich schon.
Ich werte das Land nicht herunter, nur weil ich dagegen bin dass sich internationale Unternehmen an diesen Ländern bereichern und bin deshalb für eine Produktion in Deutschland, da hier Humanitäre Arbeitsbedingungen herrschen!
Da bin deiner Meinung, fahre selber noch den aktuellen Q5.
Meiner neuer wird aber ein Fahrzeug aus Deutschland sein, besser gesagt aus Sachsen. Weil ich diese Schweinerei die Audi hier mit seinen Produktionsststandorten hier in Deutschland betreibt so ein assiozales Verhalten nicht unterstützte. Ein Modell weggeben und die Auslastung im Werk ist nicht mehr sicherstellen und dafür vor Weihnachten und jetzt im Februar 600 Leiharbeiter entlassen. Unsere Fahrzeuge in unserer Firma, alles Audi A4 sollten jetzt turnusgemäß ersetzt werden. Vertrag mit Audi wurde gekündigt und in unserer Firma fährt ab Juli C- Klasse.
Auch wenn ich grundsätzlich die Argumente für den Heimatmarkt verstehen kann - und ich es auch nicht gut finde, dass die niedrigeren Produktionskosten nicht an den Endkunden weitergegeben werden, gibt es auch Argumente für das Produzieren im Ausland.
Ein ganz gewichtiges davon ist: Durch das Werk im Ausland verbessern sich für die Menschen dort die Lebensbedingungen. Das sind schonmal die Personen, die in zwanzig Jahren nicht an unserer Tür kratzen und rein wollen. Als ein hochentwickeltes Land haben wir auch die Aufgabe den Lebensstandard in der übrigen Welt zu erhöhen. Alles andere ist leider zu kurz gedacht. Flüchtlingsströme/Völkerwanderungen sind schon seit Jahrzehnten absehbar. Es hat sich nur keiner dafür interessiert, weil man sich in Sicherheit wähnte. Man ist ja kein EU-Außenstaat... 🙄
Deutschland hat die Fassade eines Hochentwickelten Landes, mit vielen Technoligiefirmen, aber die Bevölkerung ist vergleichsweise Arm.
Es ist zwar nicht unsere Aufgabe Länder die versagt haben auszuhalten, aber es ist der einzige Weg nicht überrannt zu werden. Traurig aber wahr.
Das mexikanische Mercedeswerk ist längst im Bau. Im Werk in Aguascalientes sollen noch in diesem Jahr Infiniti-Modelle vom Band laufen und ab 2018 auch Mercedes für den US-Markt.
Für den US Markt
Das Deutschland vergleichsweise Arm sei und große Teile der Bevölkerung vom Aufschwung abgekoppelt seien ist eine typische Behauptung aus populistischen Kreisen. Statt Deutschland kann man auch jedes andere westliche Land einfügen und sich die Argumentation der jeweiligen populistischen Partei ansehen. Egal ob es nun Rechtspopulisten oder Linkspopulisten sind.
Auch gibt es in Deutschland vergleichsweise wenig Ungleichheit, auch wenn es Länder gibt die noch weniger Unterschiede in diesem Punkt aufweisen.
Warum ist es ein Unterschied für welchen Markt ein Fahrzeug produziert wird? Hat der deutsche Markt eine andere Qualität verdient als beispielsweise der amerikanische oder italienische Markt?
Genau, umschiff das Thema der Moral mal schön. Und es ist ein Fakt das Deutschland ärmer ist selbst das Krisengeplagte Irland, das seit jeher ein Auswanderungsland ist hat ein höheres BIP pro Kopf. Ganz zu schweigen Frankreich etc.
Das sagen auch Linke, Grüne und teile der SPD. Wohl alles Populisten
Für den US Markt
Wenn sie auf dem US-Markt 35% Zoll zahlen müssen, werden sie die mexikanischen Fahrzeuge nach EU umleiten und lieber die US-Werke komplett für den US-Markt nutzen, als für den EU-Markt.