Daimler Quartalszahlen: Gewinn verdoppelt
Daimler rechnet 2017 mit "deutlichem" Plus
Gut laufende Geschäfte in China und rasant wachsende Zahlen bei der Kernmarke - für Daimler läuft es dieses Jahr besonders gut. Der Gewinn konnte verdoppelt werden.
Stuttgart - Nach einem starken Auftakt blickt der Autokonzern Daimler deutlich optimistischer auf das laufende Jahr. Florierende Autoverkäufe und Immobiliendeals hatten dem Unternehmen im ersten Quartal einen kräftigen Gewinnsprung beschert. Deshalb rechnet Daimler nun für 2017 mit einem "deutlichen" Plus beim operativen Ergebnis sowie bei Umsatz und Absatz. Das teilte das im Dax notierte Unternehmen am Mittwoch mit. Bisher waren die Stuttgarter lediglich von einer leichten Steigerung ausgegangen.
Daimler profitiert derzeit vor allem vom rasanten Absatzwachstum der Pkw-Kernmarke Mercedes-Benz. Im ersten Quartal hatte die Stammmarke vor allem dank gut funktionierender Geschäfte in China deutlich mehr Autos verkauft. Die Konzernerlöse kletterten um 11 Prozent auf 38,8 Milliarden Euro.
Daimler verdoppelt Gewinn
Wie Daimler bereits vor zwei Wochen mitgeteilt hatte, war das Ergebnis vor Zinsen und Steuern mit 4 Milliarden Euro ebenfalls nahezu doppelt so hoch ausgefallen wie vor einem Jahr. Insgesamt hatte Daimler positive Sondereffekte von rund 690 Millionen Euro ausgewiesen. Zudem spielten den Stuttgartern die Entwicklung von Wechselkursen in die Hände, die mit 539 Millionen Euro positiv zu Buche schlugen. Im Gesamtjahr sei nach wie vor mit mehr als dieser halben Milliarde Euro zu rechnen, sagte Daimler-Finanzchef Bodo Uebber. Darüber hinaus bestehe aber auch die Chance, dass es noch mehr Rückenwind von den Wechselkursen gebe als erwartet.
Die Daimler-Aktie lag nach Handelsbeginn 0,1 Prozent im Minus. Bereits im Februar zur Bilanz-Pressekonferenz hatten sich viele Analysten ohnehin mehr erhofft, die Anhebung der Prognose galt vielen daher nicht mehr als Überraschung. Analyst Christian Ludwig vom Bankhaus Lampe hob jedoch den stark gestiegenen freien Mittelzufluss im Industriegeschäft hervor, der sich auf 1,95 Milliarden Euro vervielfacht hatte.
Investitionen in Forschung und Entwicklung steigen
Für Forschung und Entwicklung gab der Konzern im ersten Quartal mit 2,1 Milliarden Euro deutlich mehr aus als im Vorjahr mit 1,7 Milliarden Euro. Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte bereits angekündigt, dass die Investitionen in neue Elektromodelle mehr Geld erfordern würden als zuletzt. Insbesondere in der Kernmarke Mercedes-Benz Cars sorgte das für höhere Kosten.
Weiter schwierig bleibt das Geschäft mit den Trucks, bei denen der Konzern Weltmarktführer ist. Zum Jahresauftakt sank der Umsatz in der Sparte um 3 Prozent, für das Plus beim operativen Ergebnis sorgte vor allem ein Immobiliendeal der Tochter Fuso in Japan. Auf dem wichtigen nordamerikanischen Lkw-Markt geht Daimler auch weiter von einer Fortsetzung der Schwäche aus. Immerhin soll sich das Umfeld im Jahresverlauf schrittweise stabilisieren.
Quelle: dpa
Andere Medien schaffen es einen Blick in den Zwischenbericht zu werfen. Dort erwähnt Daimler pflichtgemäß, dass die laufenden Verfahren im Zusammenhang mit den Dieselemissionen zu finanziellen Beeinträchtigungen führen können.
Wohl wahr, da fehlt mir auch ein ,wenigstens, kleiner Artikel zu. Ist meines erachtens nicht ganz unwichtig.
Wenn die Kunden wüssten, wie viele Teile aus der A-Klasse in den wesentlich teureren Modellen verbaut sind, dann würden sie besser verstehen, wieso sich der Gewinn verdoppelt hat.
Und was ist das alles? Was hat denn die C, E,S-Klasse alles von der A-Klasse? Mir fällt jetzt höchstens der Blinkerhebel und Automatikwahlhebel ein.
Was noch?