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Daimler startet in London Europas größten Flottentest mit Hybrid-Lkw
London/Stuttgart – Die Daimler AG hat heute in London zehn Fuso Canter Eco Hybrid an acht Kunden übergeben und damit den größten Flottentest für Hybrid-Lkw in Europa gestartet. Ziel der drei Jahre dauernden Versuchsreihe ist es, neue Erkenntnisse aus dem Kundeneinsatz der 7,5-Tonnen Hybrid-Lkw zu gewinnen und gleichzeitig die hohe Wirtschaftlichkeit des dieselelektrischen Hybridantriebs unter Beweis zu stellen. Der Fuso Canter Eco Hybrid kann bis zu 15 Prozent weniger Kraftstoff als konventionelle Dieselfahrzeuge verbrauchen, so dass auch der CO2-Ausstoß des Hybrid-Lkw entsprechend sinkt.
Ian Jones, Geschäftsführer Nutzfahrzeuge bei Mercedes-Benz UK, über den Feldtest: „Wir freuen uns, dass wir acht so namhafte Kunden für die größte europäische Kundenerprobung gewinnen konnten. London hat seit Jahren eine sehr hohe Verkehrsdichte und damit auch erhöhte Emissionen. Mit unserem Fuso Canter Eco Hybrid Lkw wollen wir beweisen, dass Transportleistungen im Stadtverkehr noch umweltfreundlicher sein können“.
Im Herzen von London erhielten die acht Kunden Amey, DHL, Hill Hire, Ringway, Royal Mail, Scottish and Southern, Tesco und TNT ihre insgesamt zehn Fuso Canter Eco Hybrid. Bei der Auswahl der Versuchspartner wurde darauf geachtet, möglichst unterschiedliche Kundenbedürfnisse an ein Nutzfahrzeug im Verteiler-Verkehr einzubeziehen. Während beispielsweise Lkw von Logistikunternehmen wie DHL, Royal Mail und TNT bei der Paketauslieferung viel im Stop-and-Go-Verkehr unterwegs sind und ständig zum Entladen halten müssen, fahren Lkw der Handelskette Tesco regelmäßig zwischen Zentrallager und Supermärkten hin- und her. In beiden Anwendungsszenarien kann der Fuso Canter Eco Hybrid sein Potenzial zum Kraftstoffsparen beweisen.
„Mitsubishi Fuso bietet den Fuso Canter Eco Hybrid bereits seit 2006 in Japan an und stößt damit auf immer größeres Interesse auch bei den Kunden in Europa“, sagt Alexander Müller, Leiter Vertrieb und Marketing Mitsubishi Fuso Europe. „Allerdings sind die noch relativ hohen Hybridkosten für viele Kunden ein Hindernis bei der Anschaffung. Daimler investiert gemeinsam mit den Versuchspartnern in dieses Pilotprojekt, um herauszufinden wie wirtschaftlich der Hybrid im Vergleich zu konventionellen Antrieben für den Kunden ist und um die Produktentwicklung im Hinblick auf die Kundenanforderungen zu optimieren.“
Für seinen größten Flottentest von Hybrid-Lkw in Europa hat Daimlers Tochter Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC) die Fahrzeuge in Kleinserie produziert und zwei Technologien miteinander verbunden: Das 7,5-Tonnen Serienfahrzeug Fuso Canter mit Euro 4-Antriebsstrang wird dabei um Hybridkomponenten, wie beispielweise einen Elektromotor, erweitert. Diese Kombination ist speziell für den europäischen Markt zugeschnitten und erfüllt die EU-Abgasrichtlinie Euro 4.
Damit die Kunden ihren Fuso Canter Eco Hybrid umgehend in den Einsatz schicken können, sind alle Fahrzeuge in der jeweiligen Unternehmensfarbe lackiert und fertig beschriftet. Für den laufenden Betrieb der Hybrid-Lkw stehen den Kunden zwei auf Hybrid-Anwendungen spezialisierte Mercedes-Benz Servicecenter im Großraum London zur Verfügung. Im Herbst 2008 rüsten Spezialisten von Daimler noch alle zehn Fuso Canter Eco Hybrid mit neuartigen Messgeräten aus.
Mit dem Flottentest des Fuso Canter Hybrid in London setzt die Daimler AG einen weiteren wichtigen Meilenstein in ihrer Initiative „Shaping Future Transportation“. Ziel dieser im November 2007 gestarteten Initiative ist es, mit effizienten und sauberen Antriebssystemen sowie alternativen Kraftstoffen das emissionsfreie Nutzfahrzeug von morgen Wirklichkeit werden zu lassen.
Daimler ist weltweit im Nutzfahrzeugbereich Marktführer bei Hybridantrieben. Bereits 1.500 Orion-Hybrid-Busse wurden an Kunden in den USA und Kanada ausgeliefert, weitere 1.100 sind bestellt. Zudem wurden 160 Hybridfahrzeuge von Freightliner in Betrieb genommen, 200 weitere werden ab 2009 an UPS ausgeliefert. In den nächsten drei Jahren wird Freightliner mehr als 1.500 mittelschwere Lkw mit Hybridantrieb auf die Straße bringen. Vom Typ Mitsubishi Fuso Canter Eco Hybrid wurden seit 2006 bereits 300 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben. Darüber hinaus bietet MFTBC den Hybridbus Fuso Aero Star Eco Hybrid an.
Quelle: Daimler Global Media Site
Warum wurde der Hybrid in einen Mitsubishi LKW verfrachtet und nicht in ein MB.Das wär doch eigendlich ne viel bessere Image aufpäppelung.
Und wurde der Hybrid von Benz oder Mitsubishi entwickelt?
Ich finde es nur traurig daß solche Dinge von Daimler immer im Ausland gestartet werden, genauso war es auch schon mit den Elektro-Smarts (100 St. auch in London).
Gruß Ingo
Wahrscheinlich das letztere...
Ausserdem verkauft Mitsubishi Fuso viel in den USA (Mercedes nicht) und der Markt scheint sich schneller zu entwickeln als Europa.
Es kann also eine Vorbereitung für grössere Sachen sein.
Gruss, Pete
Auch in diesem Fall hat Toyota wieder die Nase vorn. Die Toyota-Lkw-Tochter Hino baut Lkw-Hybride schon seit 2004; erste Erprobung für den USA-Markt ebenfalls in 2004.
Diese Hino-Hybrid-Lkw düsen in Japan schon seit Jahren durch die Gegend - und Daimler macht einen Flottenversuch mit Fahrzeugen von Mitsubishi, die ebenfalls in Japan entwickelt wurden - süß 😆
Ich frage mich, was aus dem Flottenversuch mit dem Hybrid-Sprinter geworden ist, der schon 2005 von Mercedes in USA gestartet wurde. Nie mehr davon gehört ...
Dieser Fall zeigt mal wieder exemplarisch das ganze Elend der "HighTech"-Nation Deutschland. Sieht so technische Avantgarde aus 😕
Es wird wohl daran liegen das die Britische Regierung nicht nur redet sondern für Dreckschleudern in London Einfahrtsgeld verlangt.
15 % Einsparung sind ja schon mal was.
Da sie Euro4 Norm entsprechen werden diese Fahrzeuge auch in deutschen Umweltzonen einfahren dürfen.
Frage von mir, sind sie auch mit Abgasfiltern ausgerüstet ? Wenn Nein, wieder ein Imageprojekt mehr das nicht wirklich zur Feinstaubreduzierung beiträgt.
.......deine Voreingenommenheit gegen deutsche Unternehmen verstellt dir den Blick für Tatsachen.
Die Firma ist eine 100% Daimler Tochter.
.....nicht immer ist das drin was draufsteht ( und was man gerne zur Bestätigung seiner Vorurteile gerne so hätte).
Gruß SRAM
P.S.: sehr nett am Rande --> DIE amerikanische Ikone des gelben Schulbusses (die Mutter aller Schulbusse sozusagen) ist ebenfalls ein Daimler 😊
Kann keine zum kaufen oder leasen finden...
Angeblich laufen 20 irgendwo in den USA im "Test" eine davon bei ner Zeitung in NYC...
Auch von US Herstellern ist momentan nichts da in der Grösse.
Ein Klasse höher kommen sie jetzt aber. Sind aber fast alle Flottenkäufe ausser Kenworth und Peterbilt trucks, die noch grösser sind.
Gruss, Pete
In den USA fahren auch schon länger Hybrid-Busse und -Klein-LKW rum. Mutterkonzerne jeweils MAN/Neoplan bzw. Daimler. Selbst in New York zu Gesicht bekommen. Ich war, nachdem ich mal danach gegoogelt hatte, selbst überrascht und habe mich gefragt, warum's die Dinger noch nicht in Europa gibt.
Gruß
Simon
Es ist nunmal so in heutiger Zeit:
Was man brauchen kann, das nimmt man sich und schreibt den eigenen Namen drauf (wie Toyota).
Insofern ist das, was Daimler da macht, noch relativ human. Immerhin könnte man genauso einen Stern auf den Mitsubishi kleben... 😆
Aber warum ich dafür jetzt Daimler so dankbar sein sollte... Es hätte sich schon ein Investor für Fuso gefunden, zur Not wäre sicherlich Tata eingesprungen. 😉
Dann würde die News so lauten:
MB hat 85% der MF Actien, nicht 100%. MMC hat die anderen 15%.
Stern draufkleben wird somit wohl nich ganz gehen.
MB kam an die Aktien in 2001 durch Volvo.
Soweit mir bekannt sind weder MB Teile noch Technik in Mitsubishi-Fuso Fahrzeugen.
Nach der Vernichtung von Henschel hat Mercedes das eh nicht wieder gemacht (soweit mir bekannt), deswegen auch die "Markensammlung" die man Heutzutage sehen kann.
Der ikonische Gelbe Schoolbus ist Thomas, einer von 4 grossen in den USA.
Marktführer sind International und Bluebird gefolgt bei Laidlaw.
Thomas montiert jetzt nur noch Busse auf Freightliner Fahrgestellen, welches zum Einfrieren der Marktanteile führen dürfte.
MB hat über die Jahre schon gute Sachen gemacht und wird auch in Zukunft gute Sachen auf den Markt bringen.
Allerdings, genau wie bei anderen Marken sollte man die Rolle der Zulieferer nicht vergessen, nicht alles hinterm Stern (oder dem Löwen) wurde auch da erfunden....
Schliesslich haben die Herren von Bosch, VDO, Knorr, Varta, ZF, usw auch ihre Finger in der Suppe...
Gruss, Pete
Die können ruhig weitertesten......🙄
Wir liefern an den Endkunden!
Peterbilt liefert LKW an Privatkunden, ein Weingut / Händler.
Der Käufer rechnet mit 2 Jahren Rückzahlung des Mehrpreises durch Spriteinsparung.
Die Fahrzeuge sind vom Typ Peterbilt 335.
Mehr hier (english): http://www.autobloggreen.com/.../
Gruss, Pete
In der Schweiz ist man schon weiter. Da werden bereits 28 (40?) Tonnen LKW als Voll-Elektro-Fahrzeuge gebaut und es sind erste Bestellungen eingetroffen. Eingesetzt werden diese in den Städten und deren Aglomerationen. Die maximale Reichweite beträgt 170km! Das erste Testkriterium war eine Strecke von Zürich auf den Gotthardpass, was der LKW geschafft hat und auch mühelos mit normalen PKWs mithalten konnte.
Du weißt schon, dass dieser Artikel hier bereits über 5 Jahre alt ist. Daimler hat mittlerweile auch vollelektrische LKWs im Angebot, wenn auch meines Wissens nach nicht in Europa.